Gibson Les Paul lohnt eine Neulackierung?

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Hallo an Euch. Man sagt geht es dem Esel zu gut geht er aufs Glatteis. Vielleicht bin ich der Esel. Aber zur Sache: Ich habe wahrscheilich eine 1990er Gibson Les Paul Standard erworben. Die Gitarre hat einen reparieren Kopfplattenbruch und jetzt kommt es... Der komplette Korpus sowie Pickguard und Kunststoffteile sind mit Hammerit Lack lackiert. (Siehe Bild des Schreckens)
Mein Vorhaben: Ich möchte die komplette Hardware ausbauen, teilweise erneuern und letztlich die Gitarre vom Lack befreien. Dann soll sie wieder ihren schwarzen Originallack bekommen.
Da ich mir die Arbeiten aber nicht zu traue und es perfekt werden soll richte ich mich an die Leute, die sich auskennen. Übrigens ist der Hals schwarz und nicht lackiert.
Also ich stelle mir vor am Gitarrenrohling
- den Korpus vom Altlack entfernen lassen und schleifen lassen.
- Füllern, Grundieren und Endlackieren.
- ggf auch die Bruchstelle retuschieren und Lackieren (optional)
Was glaubt ihr würden diese Arbeiten kosten? Macht das überhaupt Sinn? Ist ja immerhin eine Gibson.
 
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Die Lackierung des Korpus gefällt mir, zumindest wenn ich das Bild betrachte, ganz gut. Mag natürlich bei Betrachtung des Instruments anders sein...;)

Was hat dich denn das gute Stück gekostet?

Bei einer nüchternen Kosten-/Nutzen-Betrachtung wirst du vermutlich schnell an den Punkt kommen, dass sich das unterfangen nicht wirklich lohnt. Es sei denn, du bist gewillt, eine entsprechende Eigenleistung zu erbringen, sprich die Gitarre selber zu entlacken und dann vom Profi lackieren zu lassen.
 
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Naja - schaut schon individuell aus - hat nicht jeder ;)

Wie auch immer: Ein komplettes Umlackieren wird teuer. Gerade das Entfernen vom alten Lack wäre teuer. Ein reines Lackieren dürfte je nach Professionalität zwischen 100 und 300€ kosten, die Lackentfernung dürfte locker nochmal so viel kosten. Also ich tippe auf irgendwas oberhalb der 500€.

Ich checke mal, wie nahe ich da dran bin... (zufällige Google-Ergebnisse zu "Gitarre lackieren lassen")
https://www.kraushaar-gitarren.de/cms/preise.html#pr-reparatur
https://www.gitarren-service.de/lackierung/
http://die-saite.de/preise.html
https://zeal-guitars.de/repairs/
Immer Lackentfernung + Lackieren addieren. Die Sache mit der Bruchkaschierung kommt noch on top dazu.
Jo, scheint einigermaßen im realistischen Bereich zu liegen. Also lockere 500€+.

Fazit: Wird sich kaum lohnen. Es könnte günstiger sein, die Gitarre wieder zu verkaufen und eine in der gwünschten Farbe anzuschaffen.
 
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so vom Foto her, finde ichs auch nicht so schlimm ehrlichgesagt... irgendwie cool.

sorry, dass ich nichts beitragen kann. Ich denke @Jiko Einschätzung ist nicht so verkehrt, wobei ich glaube dass es eher an der 300er Marke kratzen wird. Vll traust du dir zu den Lack selbst abzumachen, und kannst so etwas einsparen? Ob es sich lohnt, hängt davon ab was du für das Ding hingelegt hast. Ich würde das letztlich von Sound und Spielgefühl der Gitarre abhängig machen. Wenn du großes Potenzial in ihr siehst, dann tu es...

grüße B.B
 
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Für jemanden der es selbst macht ist das sicherlich ein lohnenswertes Projekt, wenn du bezahlen musst ist es sicher nicht günstig. Zumal das Risiko besteht das man noch mehr unerwünschtes findet. Binding könnte bei der Entlackung drauf gehen. Schwarz gefärbter Hals? Ist ja ne Standard, von daher war der mal Cherry, gibt aber auch schwarze Standards.
 
Ob sich das neu lackieren lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab.
1. Was hast du für die Gitarre bezahlt? Wird der Wert durch eine professionelle Lackierung gesteigert?
2. wie sehr hängst du an der Gitarre? Soll sie länger bleiben, wenn dir die Optik gefällt? Willst du evtl. wieder schnell verkaufen? Sprich, siehst du für dich einen Grund für einen höheren Wohlfühlfaktor.
Ich habe Anfang des Jahres auch eine Les Paul Custom in erbärmlichen Zustand gekauft. Sie wird wieder komplett neu aufgebaut. Finanziell eigentlich unsinnig, aber ich wollte genau aus diesem Baujahr eine.
Ich habe dazu einen eigen Thread hier eröffnet, vielleicht schaust du mal rein.
 
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Klar ist das eine Geschichte zum Durchrechnen. Ja die Lackentfernung würde ich auch selbst versuchen. Zu dem Finish! Natürlich gab es die in Schwarz und der Hals ist nicht nachlackiert. Ist original. War nie anders farbig.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Gitarre hat mit dem braunen Gibson Case 500 gekostet.
 
Bei dem Preis lohnt sich eine Neulackierung in meinen Augen schon.
 
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Okay... für einen Anschaffungspreis von 500€ könnte es tatsächlich günstiger sein mit der Umlackierung im Vergleich zu einem Verkauf + Kauf eines Modells der passenden Farbe.

Ich habe schon Lack entfernt von einer Gitarre. Ist viel Arbeit, hat mich einige Tage gekostet. Ich habe das aber rein mit Schleifpapier gemacht; angeblich bekommt man es mit Ziehklingen flotter hin. Arbeit ist es dennoch, sehr meditativ allerdings. Falls also genug Zeit im Lockdown ist... ;) Das käme auf jeden Fall nochmal günstiger, als das auch machen zu lassen.
 
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Okay danke euch schon mal. Hat mir schon geholfen. Und zugegeben. Ich muss sie erst noch in Natura sehen. Dann bin ich etwas schlauer.
 
Ok, für den Kurs kann man das durchaus machen / lassen sich wenn die sicherlich mit dem Halsbruch schon ne Wertminderung hat, 90er Gibson sind ja recht hoch im Kurs!
 
Also wenn überhaupt dann selber entlacken. Dann sehe ich auch was mit dem Binding ist. Und wenn es etwas nachgearbeitet werden muss egal. Ich weiß Zeit ist Geld.
 
Am Ende endet sowas irgendwie immer in einem kompletten Neuaufbau.

Entlacken, Binding prüfen, Binding ggf. komplett erneuern, damit alles zusammenpasst. Hardware reinigen und prüfen. Hardware ggf. teilweise ersetzen, wenn was nicht in Ordnung ist. Bundierung und Sattel prüfen, in der Regel neu abrichten. Und und und.

Ein Tausender ist da ganz schnell versenkt. Insbesondere wenn man keine Eigenleistung erbringen kann.

Daher wäre für mich die allererste Frage, ob die Basis stimmt und es sich um eine wirklich gut klingende, frei resonierende Gitarre handelt. Ist diese Frage nicht mit einem absoluten Ja zu beantworten, das Thema sein lassen.

Just my 2 cents.
 
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Hi,
ich habe zufällig gerade auch ne Gitarre beim Gitarrenbauer zum lackieren, ist zwar eine Gibson Flying V, liegt aber tatsächlich im hier genannten Preisbereich von 400—500€, vielleicht hilft das ja als Richtwert.
Die Demontage und Remontage der Hardware habe ich selbst erledigt, spart insgesamt über eine Arbeitsstunde Lohnkosten. Das Entlacken lasse ich mit machen, ist bei meiner "Faded" allerdings auch nicht sonderlich aufwendig (geht fast schon mit nem feuchten Handtuch;)). Aufwendiger und dementsprechend kostenintensiver ist die Vorbereitung des Korpus zur Neulackierung: schleifen, bei meiner noch ausbürsten um die Maserung zu vereinheitlichen, dann grundieren, 2x lackieren, matter Decklack mit 2-3% Farbanteil...
Es lohnt sich, denke ich schon, auch bei Deiner Paula. Man sollte das ganze nicht nur aus finanzieller Perspektive betrachten, schließlich bekommt man eine quasi "neue" Gitarre, welche dann auch individuell ist. Rein monetär ist die Neulackierung meiner V im Vergleich zum Anschaffungspreis auch zweifelhaft, aber ich häng halt an dem Teil🙈
Wollte demnächst sowieso nen Thread zu dem Projekt machen, falls von Interesse?
 
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Hm,
ich weiß nicht ob sich eine Umlackierung wirklich lohnt. Es gibt Leute, die bereit sind für eine neue "geagede" Gitarre viel Geld im Customshop zu bezahlen:

40771061du.jpeg
 
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Für mich würde sich das total lohnen. Hammerite müsste man recht gut mit einem speziellen Abbeizer entfernen können. Wenn man Pech hat, müsste man aber das Binding am Korpus erneuern. Den Hals kann man dann auch entlacken und neu lackieren. Dann sieht man auch nichts mehr vom Halsbruch.
 
Am Ende endet sowas irgendwie immer in einem kompletten Neuaufbau.

Entlacken, Binding prüfen, Binding ggf. komplett erneuern, damit alles zusammenpasst. Hardware reinigen und prüfen. Hardware ggf. teilweise ersetzen, wenn was nicht in Ordnung ist. Bundierung und Sattel prüfen, in der Regel neu abrichten. Und und und.

Ein Tausender ist da ganz schnell versenkt. Insbesondere wenn man keine Eigenleistung erbringen kann.

Daher wäre für mich die allererste Frage, ob die Basis stimmt und es sich um eine wirklich gut klingende, frei resonierende Gitarre handelt. Ist diese Frage nicht mit einem absoluten Ja zu beantworten, das Thema sein lassen.
absolute zustimmung, und bei dem anschaffungs wäre es durchaus denkbar etwas mehr geld in die Hand zu nehmen den auch ich fürhcte das hier richtig viel gemacht werden muß, und die Gitarre, natürlich nur falls die Basis stimmt, dann als Grundlage für ein grosses Makeover verwendet, und am Ende könnte dann auch sowas richtig geiles rauskommen wie zb das hier:

eine Gibson Les Paul Custom 1954 Makeover von Ubermeister Guitars aus Salzburg, wo die Basis eine Gibson Les Paul Studio war.
DSC01108.jpg
 
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Nochmal danke für eure zahlreichen Beiträge! Wollte kurzes Update geben. Ich habe heute die komplette Hardware entfernt und werde jetzt mal systematisch abchecken ob ich in der Lage bin dem Altlack zu Leibe zu rücken und dann jemand suchen der sich drantraut. Hier mal aktuelle Bilder.
 

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Letztes Update:
Die Entscheidung ist gefallen! Ich habe habe heute einen vorsichtigen Schleifversuch mit 80er Schleifpapier unternommen.
Das Ergebnis:
Es macht eine riesen Schweinerei, aber nach nur wenigen Minuten kam die Erkenntnis dass der Lack leicht abgeht und es keine Ewigkeiten dauert. Der 'Lackierer' hat die Ahorndecke komplett vom Lack befreit, aber an den Zargen wohl kein Bock mehr gehabt. Das Binding lässt sich problemlos freilegen.
Also werde ich die Vorarbeiten selbst machen und die Feinarbeiten mit Lackierung professionell machen lassen.
Hier die Fotos des Schleifversuches!
Ich denke der Thread kann geschlossen werden.
 

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Ich denke der Thread kann geschlossen werden.

Ich fänd`s schöner wenn Du uns weiter an dem Prozess teilhaben lassen würdest und ihn dann am Ende mit ein paar schönen Fotos vom Resultat abschließen würdest.
 
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