Gibson Classic57er in Gibson LP Standard 2016T

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Hallo Leute,

ich war mit den Burstbucker Pro in der Standard 2016T etwas unzufrieden, zumindest mit der Bridge. Dieser klang etwas zu harsch und zu dünn für mich.
Nun dachte ich es währe eine gute Idee diese gegen die Classic57 und 57+ zu tauschen. Gesagt getan aber das Ergebnis ist sehr ernüchternd. Der Bridgesound bleibt
in den Höhen sehr schrill und dünn.
nun muss ich vermuten, dass das modern weight relief der Standard nicht genug Basis liefert um wuchtiger zu klingen.
Hat jemand bei seiner Standard mit modern weight auch schon mal mit den 57igern rumprobiert?
Wenn ja, wie war der Sound für euch?
 
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Zuletzt bearbeitet:
Also ich schwöre auf die '57er und zu viel Höhen und zuwenig Bässe habe ich noch nie erlebt (auch nicht bei anderen Gitarren mit dieser PU-Bestückung).
Die Frage erhebt sich was Du damit meinst. Da ich nicht davon ausgehe das bei Dir sowohl die Burstbucker als auch die '57 defekt sind (nur eine Spule läuft) könnte man davon ausgehen, das Du Deine Klangregelung am Amp mal überprüfen bzw. korrigieren soltest. Ich glaube nicht, das sich die Gewichtsersparnis der Gitarre so extrem auswirkt - denn z.B. eine ES335 mit '57ern hat auch einen ausgewogenen Sound und ist (bis auf dem Centerblock) komplett hohl.

Ich spiele Gibson LP (allerdings keine Modern Weight) mit '57ern und muss sogar Bässe zurück drehen da sich unser Bassist sonst fragt warum er überhaupt da ist.

Gruß
 
Hi gesch,
so sehe ich das ja auch, die 57er sind eigentlich Fett. Andere vollmassive LPs (FGN) klingen ziemlich voll mit meinen Amp Einstellungen.
Als die 57er in einer anderen Gitarre waren, klangen sie ja toll, darum wollte ich sie in der Standard.
Jetzt muss ich aber noch dazu schreiben, dass die Standard ja die Platine mit Coilsplit, Out of Phase und direct through output hat.
Darum habe ich die Stecker von den Burstbucker getrennt und mit gleichen Farben an die 57er gelötet (ja es sind 5adrige 57er).
Vielleicht rührt es ja daher. Aus diesem Grund wollte ich ja wissen, ob jemand schon die PUs in einer modern weight verbaut hatte.
 
Hi,

ich nehme an Du meinst mit 5-adrig vier Farben und ein blankes Kabel!? Die 4 Farbkabel sind die Ein- und Ausgänge der einzelnen Spulen und der blanke Draht ist Gehäusemasse.

Ursprünglich gab es 57er nur mit zweiadrigen Kabel + Abschirmung. Jetzt gibt es sie auch mit der von Dir beschriebenen "Beaderung".
Wenn sich nichts bei Gibson geändert hat bedeutet dies bei Verwendung als normaler (nicht splitbarer) PU: Grün & Weiß zusammen auf Potigehäuse, Rot zum Poti und schwarz & blank auf Masse.
Für Split Schaltung kommt das blanke auf Masse und die anderen Farben an den Switch. Hier hängt es von der art des Schalters ab. Da kann ich keine Aussagen machen.
Allerdings gehören die Farben weiss/grün zusammen (eine Spule) und rot/schwarz (andere Spule)

Jetzt musst Du schauen, ob Du richtig verkabelt hast. Es ist nicht gesagt, das gleiche Farben auch zusammen gehören, denn jetzt macht Deine "Soundbeschreibung" schon mehr Sinn. Es könnte sein, das Du Dir aus Versehen eine "Out-of-phase" Sound kreiert hast. Viel Spaß beim probieren.

Gruß
 
Mit den Farben hast du recht. Das ist immer noch so. Out of Phase habe ich nur wenn ich den Poti dafür auch ziehe, somit ist der Sound also korrekt geschaltet.
Coilsplit funktioniert auch auf jedem PU, somit ist das auch in Ordnung. Das Farbe auf Farbe nicht nicht hingehauen hat habe ich schon gemerkt, da war nämlich out of phase in der Mittelposition immer an und wenn ich das Poti gezogen hatte, war der Sound in Ordnung. Hab dann beim Neck PU das rote mit dem schwarzen vertauscht und alles war wie es soll.

Ich vermisse jedenfalls diesen Vintage ton der 57er. Für mich klingt es jetzt fast genauso wie mit den originalen Burstbucker Pro und das verwirrt mich halt etwas.

Dieser Satz irritiert mich ein wenig:
"Allerdings gehören die Farben weiss/grün zusammen (eine Spule) und rot/schwarz (andere Spule)"

Ich denke eher, dass rot und schwarz jeweils Anfang einer Spule und Ende der anderen Spule sind.
Grün und Weis ist die Verbindung dieser 2 Spulen oder wenn auf Masse dann der Singlecoil betrieb.
 
Meine Info stammt von einem altem Original Gibson Schaltplan aber wenn ich jetzt im Netzt suche kommt eine andere Farbzusammenstellung raus. Wirst also schon recht haben.

Gruß
 
ich habe auch ne LP Standard 2016 T.
Und ja, der Steg PU klingt durchaus hell, was ich übrigens sehr schätze.
Schon mal dran gedacht das Tone Poti zu benutzen? Der PU reagiert mMn sehr schön auf die Klangregelung, ohne dabei mumpfig zu werden.
Für mich der perfekte "Woman-Tone"
Über mangelnden Bass kann ich mich auch nicht beklagen.
Mit der Höhenverstellung der Pickups kann man übrigens auch experimentieren um seinen Sweetspot zu finden.
 
Ja gustavz, ohne Tonpoti hätte ich kaum spielen können weil es mir einfach zu hell war. Damit ging es dann auch besser. Ich hab mir nur einfach mehr von den 57er versprochen.
Es mangelt mir auch nicht an Bässe nur sind die Diskantsaiten irgendwie genau so wie beim Burstbucker und da wollte ich eigentlich woanders hin.
Ich experimentiere halt noch die nächste Zeit und werd sehen.

Hab grad in meinem Anfangspost gesehen, dass ein Satz fehlt. Ich fragte noch ob jemand bei seiner Standard mit modern weight auch schon mal mit den 57igern rumprobiert hat.
Ich kopier es mal oben noch rein.
 
Ich hab meine Burstbucker aus einer Tribute 60s (oder 50s? weiß ich gerade nicht...) auch gegen die beiden 57er getauscht, mit der gleichen Verfahrensweise wie Du. Das "handwerkliche" Vorgehen dürfte grundsätzlich also nicht das Problem sein, denn ich habe keine Probleme bzw. einen deutlich anderen Sound als mit den Burstbuckern vorher...
 
Okay, danke SteveS. Ichdenke wirklich, dass die Platine mit ihren vielen Schaltungsmöglichkeiten der Grund sein könnte. Werd es irgendwann mal mit einer
direkten Verdrahtung probieren müssen.
Wie geschrieben, der Sound der 57er in einer vollmassiven FGN haben mich weggeblasen und in dieser Standard finde ich einfach nicht den
blusigen Ton damit.
Ich werd sehen, wie ich weiter verfahre.
 
Die Platine macht da nix. Überleg doch mal, du kannst mit dieser Schaltung (Ton Poti ziehen) den Steg PU direkt zum Ausgang schicken.
Was geht, ist mit anderen Kondensator-Werten zu arbeiten um die Resonanzfrequenz zu ändern.
Das sollte allerdings auch mit der Platine möglich sein.
 
Evtl mal mit der Höhe des Steg PUs experimentieren, je näher an den Saiten desto drahtiger und heller klingen sowohl BB als auch 57/57+.
Bei meiner Explorer (die hat 57/57+) sitzt der Hals HB sogar leicht unter dem Rahmen und der Steg ist fast 5mm von den Saiten weg, allerdings hab ich dort kein Splitting und die 57er Variante ist die zweiadrige...
Was ich allerdings auch noch mache ist die Saiten durch Einstellen der Polepieceschrauben einzeln untereinander auszubalancieren, das dauert ein bisschen bis man das raus hat aber so kann man auch noch den Sound tunen falls die Basssaiten zu mächtig daherkommen...
 
@gustavz
ja darum dachte ich ja erst das es am modern weight der Standard liegen könnte. Der direct output klingt bei den Diskantsaiten eben auch extrem hell.

@bluesfreak,
Danke für dein Post, ich werde wohl noch etwas mit der Höhe und den Polepiece herumexperimentieren. Das tat ich zwar schon aber wahrscheinlich
nicht mit der dafür nötigen Zeit und Geduld.

Ich habe sehr vielen LPs hier mit sämtlichen PUs wie Burstbucker 1/2, 2/3, Pro, Dimarzio 36anniversary, Wolfetone´s aber die 57er in einer Gibson Standard
sind bei mir eine größere Herausforderung. :bang:
 
Hi,

Deine Farbcodes scheinen schon mal zu stimmen, zumindest findet man sie so bei Bare Knuckle und einigen anderen aktuellen Seiten.

Ich würde aber mal die Pots ausmessen. Lange Zeit wurde Gibson ja der Vorwurf gemacht, dass die 300 KOhm-Potis den Klang abwürgen, vielleicht hat mans jetzt zu gut gemeint und hat Potis, die deutlich über 500 liegen. So oder so muss schon der "richtige" Wert (den es ja eigentlich nicht gibt) auch nicht immer jedermanns Sache sein.

Von daher wäre es einen Versuch wert, einen Widerstand von vielleicht 1 MOhm parallel zum Volume-Poti zu löten, dann wärst Du bei etwas über 300 KOhm. Dadurch wird diese Spitze gedämpft, die Dich so stört, und die Klangregelung bleibt frei für ihren eigentlichen Zweck. Je nach Resultat kannst Du dann auch einen kleineren oder größeren Widerstand probieren, wenn der vorgeschlagene Wert nicht genug bzw. zu sehr dämpft.

Der Widerstand kommt zwischen Potieingang und Masse, die Beinchen sollten eigentlich bei den aktuellen Platinen ganz gut zugänglich sein. Du kannst auch erstmal Kabel mit kleinen Krokodilklemmen verwenden und verschiedene Werte austesten, Widerstände sind ja nur Pfennigartikel. Ganz ausgefuchste löten ein Trimmpoti mit 2 MOhm ein, dann kann man bei einem 500er Poti von 0 - 400 KOhm alle Werte einstellen und den persönlichen "Sweet Spot" finden.

Es kann natürlich schon sein, dass Deine Paula ein wenig höhenlastig ausgefallen ist, aber das würde ich nicht zwangsläufig dem Weight Relief zuschreiben. Das gibts durchaus auch bei vollmassiven LPs. Das solltest Du auch mal per "Trockentest", also ohne Amp, im Vergleich zu anderen LPs überprüfen.

Was Du für den Grundton noch tun könntest, wäre natürlich auch eine Überprüfung der Hardware. Die Nashville-TOM fördert mMn nicht unbedingt einen fetten Ton. Mitunter stecken auch die (ohnehin sehr kleinen und aus billigem Guss gefertigten) Einschlaghülsen der Bridge ab Werk nicht richtig drin, die sollten wirklich bis zum Anschlag fest im Holz sitzen. Auch die Gewinde der Posts haben in denen oft sehr viel Spiel, das frisst Energie und macht den Ton dünner. Ist genug Platz auf den Stehbolzen, kannst Du unterhalb der Rändelräder 8er Muttern aufs Gewinde schrauben und damit die Posts nach der Höheneinstellung gegen die Einschlaghülsen kontern. Das bringt dann eine starre Verbindung und fördert die Tonfestigkeit.

Die Einstellung des Tailpiece sollte bei Deinem Problem auch so tief wie möglich sein, um den Druck auf die Saitenreiter zu erhöhen. Ich selber habe das Faber Tone Lock-Set montiert, und es hat auch in diese Richtung gewirkt.

Willst Du etwas grundsätzlicher eingreifen, könnten Bridge und Tailpiece aus Messing einen runderen Ton in den Mitten und Bässen fördern. Die Höhen werden nicht im eigentlichen Sinne gedämpft, aber die Klangbalance verschiebt sich so natürlich etwas, und gerade die Diskantsaiten profitieren davon.

Gruß, bagotrix
 
Hey bagotrix, danke für deine ausführlichen Tipps. Es ist in der Tat schon so, dass die Gitarre auch Trocken gespielt unheimlich Hell klingt. Darum dachte ich ja irgendwie
gleich an das weight relief. Wenn ich meine FGNs trocken spiele ist da ein viel trockenerer, mittigerer und fetterer Ton. Ich möchte ja nicht, dass meine Paula´s alle gleich klingen aber das wunderte mich schon.
Ich habe zwar jetzt eine Einstellung gefunden mit der ich gut Leben kann aber ich denke, dass ich tatsächlich noch mit anderer Brücke usw. testen werde.
Ich möchte die classic57er einfach besser singen lassen ohne die höhen rausnehmen zu müssen.
 
Hallo,
Ich habe die selbe eindrucke gehabt wie du mit deine LP mit die BB-Pro. Für mich klingen zu hell, zu schrill, zu Brett. Bei meine zweite LP sind die 57clasic, und super 57 (super57 ist noch stärke, als 57plus).Da gefällt mir viel besser an klang Farben. Ales ist wärmer ,aber muss ich sagen der Neck pickup kling zu vollmundig, zu bluesig. Bei clean fällt am klang so genannte silberschimel ,Brillanz. Er kann schön singen nach 12-bund aber trotzdem es ist nicht das 100%. Ich habe ihn mit SD-sh1 59 getauscht und der bringt das was ich gesucht habe. Super saftigen klag ! Wie schön singt SD 59 das muss du selbst erleben! Eigentlich passt jetzt alles zusammen, aber kommen noch Gedanken zu der Bridge pickup. vielleicht tausche noch auch Bridge auf SD 59,soll zum klang etwas mehr bass Fundament kommen und etwas feiner bei höhen sein.Der super 57 kling auch etwas schrill und obermittebetont.
Geschmack Sachen, aber jede sucht das für sich selber. Trotz dem soll man auch mit Hertz hören.
Ich hoffe das trotzt meine fremde Sprache habe meine Gedanken verständlich beschrieben und was zu Hilfe und gutem bringt. Lg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @Robson0676,

mir gefällt es jetzt mit den 57er schon um einiges besser. Bin nur im Zwiespalt ob Platine raus oder nicht.
Einerseits möchte ich die Schaltungsvarianten behalten aber andererseits bin ich mit einigem daran sehr unzufrieden.
Die Volumenregler reagieren von 10 auf 8 gedreht schon viel zu sehr. 59er wiring ist schlecht einzulöten da ich das Layout auf der Platine nicht recht
durchblicke.
Hatte schon dran gedacht die org. Caps runterzunehmen und die neuen direkt an die Poti zu löten aber ich weiß
einfach nicht, ob es damit getan ist oder dadurch irgend was anderes dann nicht funktioniert.
 
Hallo,
schön das du dein Picups gefunden hast. Eben, mit den eingebaute Platine ist der umbau kompliziert. Picup wechsel und anlüten ist kein problem, aber weitere änderungen verlangen etwas mehr.Muß man gewise wege unterbrechen, potis pin auslüten ,na ,viel beser alles raus und neu aufbauen.
59 Wiring ist das was ich weiß die modene Schaltung, oder?
Ich habe mit 50 Wiring probiert, aber klingt für mich etwas heller, diferenzieler in bas bereich. Ich spiele nicht viel mit Poti, also muss nicht umbedingt meines sein, also bleibe ich bei orig. Werkzustand.
Ich sehe das du mehr erfahrung hast mit Gibson BB3, wie kannst du den Picup beschreiben invergleich zu 57 und BB Pro?
Danke
LG
 
Mit 59er wiring meinte ich das 50er. Eben nicht das modern.
Ich bin Fan aller 3 BBs. In einer stecken 1 und2 und in der anderren 2 und 3.
Der 3er ist für mich genau so aggressiv oder Hot wie der BB pro, klingt aber um einiges Fetter und die Höhen sind nicht
schlimm wie beim Pro. Ich kann so etwas eigentlich nicht beschreiben.
Ist einfach ein gutes Gefühl mit den BBs 1-3.
 
Ich hätte jetzt auch nicht zu viel von dem Wechsel von BB Pro zu den 57ern erwartet. Ich habe eine LP Studio worn (auch weight reliev) mit BBPro 1 und 2 als Reserve und eine R7 Custom Shop mit den "einfachen" BB. Beide sind mit ABM Steg aus Messing und die Studio mit einem ABM Stoptail aus Alu versehen worden. Die Gitarren klingen schon recht ähnlich, wenngleich trotz etwas mehr Output der BBPro, das etwas weniger vokal klingt und etwas mehr "Blech" im Ton ist.
Dennoch habe ich mir bisher nicht die Mühe gemacht, die BBPro zu ersetzen. Spätestens bei einer Bandprobe oder live, fällt das IMO nicht mehr auf.
 

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