"Ghostnotes" beim Engl Blackmore

  • Ersteller OldRocker
  • Erstellt am
OldRocker
OldRocker
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.09.24
Registriert
27.01.16
Beiträge
2.628
Kekse
19.358
Ort
Altrip
Hi zusamm,

ich hätte mal ne Frage an die Amp Spezis hier im Forum.

Seit einiger Zeit bemerke ich bei meinem Engl Blackmore (ca. Baujahr 2003) Töne in disharmonischen Intervallen die hinter dem Hauptton stehen. Bei Cleansounds sind sie am ehesten hörbar-ca Lautstärkeverhältnis 1:15. Meist sind es tiefere Töne wenn ich so ab G-Saite aufwärts spiele. Sie klingen recht dumpf und sind komplett willkürlich-bei jedem Ton ein anderer immer recht grosser Abstand. Beim Spielen selbst fällts kaum auf, jedoch macht es meinen Gesamtsound recht schmutzig bei Bluessounds und leich unharmonisch "kantig" bei Zerre.
Wenn ich aus der Vorstufe raus gehe ist das Signal dort sauber-der Fehler muss also dahinter entstehen.

Der Amp hatte vor ca. 1 Jahr einen Schaden-eine Diode war kaputt. Die Reparatur war günstig und ich bilde mir ein seitdem dieses Phänomen zu hören. Danach war der Engl aber auch bei Jens Tekiela zu einem kleinen Eingriff (weniger Gain bei Lead 1 für Blues). Den wiess ich darauf hin, Jens fand nichts aber negatives, auch die Elkos und Endröhren wären noch gut.

Ich finds jetzt nicht sooo krass, aber wenns weg wär wärs natürlich besser, zumal ich nun mehr im Trio spiele und da bei ruhigen Bluesnummern das schon wahrnehme, weil bei leichtem Crunch die Luftigkeit des Tons schon leidet...
Außerdem möchte ich diesen genialen Amp noch bis zur Rente und darüberhinaus spielen!

Jemand ne Idee?

Danke schon mal,

Grüsse,
Bernie
 
Eigenschaft
 
In dem Falle würde ich noch mal zu dem Techniker gehen und mit ihm über das Problem sprechen.
Eventuell ist es ja möglich, dass du mit deiner Gitarre und deinem Amp vorführst, wie das Problemverhalten klingt.
Dann sollte da auch eine Lösung findbar sein. :)
 
Das Problem hast du auch mit mehreren Gitarren? Nicht das irgendwas bei der Gitte mitschwingt und sich auf den PU überträgt, und dann liegts gar nicht am Amp.
Ansonsten wie Bierschinken sagt: am besten 'nem Techniker das Problem vorführen. Könnte mir vorstellen, dass es nicht so leicht ist den Fehler zu reproduzieren bzw zu hören, wenn man nicht weiß, was man sucht. Wenns relativ subtil ist, überhört mans vll schnell?
 
sollte es tatsächlich an dem Amp liegen, müsste der zweite Ton mit einem Oszilloskop sichtbar werden
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
....ja, hab ich mir auch gedacht (mit dem Oszi), aber da war wohl nix.
An der Gitarre liegt`s nicht, ist bei allen so.
Es wird definitiv leiser und lauter wenn ich den Netzstecker drehe-deswegen dachte ich eigentlich auch erst mal an die Elkos-was einzusehen wäre, denn der Amp hat schon viele Gigs runter...
 
Ghostnotes kommen meist aus dem Netzteil, sprich altersschwache oder defekte Elkos, insbesondere wenn die Ghostnote tiefer als der gespielte Ton ist. Auch ein leckender oder mikrofonischer Koppelkondensator kann Ghostnotes erzeugen. Ich würde dem Amp (insbesondere wenn er bereits einen Netzteilschaden hatte) nen Satz neue Elkos spendieren und dann weitersehen...
 
Es wird definitiv leiser und lauter wenn ich den Netzstecker dreh
Wenn ein Amp sowas macht dann ist Gefahr im Verzug -- ab zum Tech damit.


Manchmal jagt man einen Geist bei Ghosts, denn es kann auch der Speaker sein, in krassen Fällen ist das ein Defekt der nicht weggeht durch Einspielen, oder gar schlimmer wird. Ich hatte mal einen Eminence Wizard der hat geghostet wie verrrückt, vor allem bei Zimmerlautstärke -- aber nicht an jedem Amp, weswegen ich beim fraglichen Amp ne weile umsonst gesucht hatte weils ein Combo war. Man sah die Ghosts auch in der Klemmenspannung (mit dem Analyser) was den falschen Schluss erzeugte es muss am Amp liegen, in Wirklichkeit war's nur die Back-Emf die mangels Dämpfungfaktor (da ham wir's wieder) des Amps nicht unterdrückt wurde. Durch Nachrechnen hätte ich das merken müssen weil die IMD-Mischfrequenzen ja feste Bezüge zu den beiden Anregern (Testton und 100Hz) haben müssen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie hat er die Elkos denn getestet?
Das frage ich mich auch immer wenn Techs das gemacht haben wollen.
Ich kenne nur eine wirklich zuverlässige Methode : Jeden Elko für sich, ein Bein ab und dann Network-Analyser dran (für C und ESR), oder zumindest einen Strompulser+Oszi, Bild auswerten und dann rechnen. Und danach noch Leckstrom(-Entwicklung) vs. Spannung messen.
 
Ich kenne nur eine wirklich zuverlässige Methode : Jeden Elko für sich, ein Bein ab und dann Network-Analyser dran (für C und ESR), oder zumindest einen Strompulser+Oszi, Bild auswerten und dann rechnen. Und danach noch Leckstrom(-Entwicklung) vs. Spannung messen.

Nur zahlt das einem keiner, da ist es günstiger für den Besitzer Tabula Rasa zu machen und ne Ladung F&Ts zu verbauen. O.g Schritte rentieren sich IMHO nur bei Sammlerstücken bei denen unbedingt die Originalität zu erhalten ist.
 
^ Ja, sehe ich genauso. Vor allem wenn es Netzteil-Elkos auf Platinen sind lohnt sich der Aufwand kaum. Bei Chassis-Mount und kabelverdrahtet á la ältere Marshalls ist es aber überschaubar.
 
...noch ne Frage:
kommt man den leicht ran an die Elkos im Blackmore oder muss man da auf ner Platine rumlöten?
 
Beides....wenn ich mich recht erinnere stehen da einer oder zwei Schraubelkos auf dem Chassis, es befinden sich aber auch welche im Inneren auf der Platine (und die sind mit einigen Zentnern Heißkleber gesichert...)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben