Gewitter im Lautsprecher

[heinz102]

Servus beinand!

In meiner M 102 A herrscht neuerdings ein ständiges Gewitter. Es kracht und knackst als würden viele Geräte an der Steckdose ständig ein- und ausgeschaltet. Wisst ihr, was ich meine? Woran kann das liegen - nicht an der Steckdose, die anderen beiden sind wie die Ruhe vor dem Sturm. Erst wenn ich sie spiele hört man etwas von ihnen...

Wäre über eine ermutigende Antwort sehr froh...

Nix

 

[heinz102]

Vielleicht Kontaktschwierigkeiten bei einer Röhre. An jeder Röhre mal wackeln.

 

[heinz102]

Danke Peterbecker - aber das war´s wohl nicht. Sie hatte das schon mal, ganz zu Anfang, als ich sie aus langem Tiefschlaf abgeholt habe. Ich habe dann alle Röhren gezogen und mit Deoxit eingesprüht, dann war es weg - und jetzt ist es wieder da. Manchmal unerträglich laut und ausdauernd..

Nix

 

[heinz102]

... obwohl... jetzt habe ich sie eine zeitlang so laufen lassen - es ist weniger geworden... viel weniger!

 

[heinz102]

... und jetzt ist es wieder so schlimm wie zuvor--

 

[Alibaba1001]

Hallo Nikolaus,

das ist aber nix...

Vermutlich Kondensator in der Stromversorgung.

Grüsse

Wolfgang

 

[Hoaxel]

vermute ich auch, daß ein Kondensator feuert, der übliche Verdächtige ist ja der 3fache im Netzteil

 

[Don Leslie1]

Dieses Rumpeln (Gewitter) kann viele Ursachen haben.

Kontaktprobleme an Röhrensockeln (wurde hier schon vorgeschlagen)
kalte Lötstellen
defekte Kondensatoren
seltener Elkos in Netzteilen (Letztere verursachen eher Brumm und zu niedrige Spannungen)
gealterte Widerstände.

So etwas gezielt zu finden, ist ausgesprochen schwierig. Man muß dazu den Verstärker auf dem Labortisch liegen haben
und muß das Gewitter sozusagen „auf frischer Tat ertappen“.

Bei AO-29 und AO-28 sind es oft die Schirmgitter-Widerstände der 6AU6 (2,2MOhm), wenn man mal einen Schuß ins Dunkle wagen will.

Ansonsten hilft nur Abklopfen im Falle des Auftretens oder totaler Neuaufbau mit neuen Bauelementen und Nachlöten aller Lötstellen.

Es ist aber manchmal schon nützlich, wenn man das Rumpeln noch genauer im Preamp lokalisieren kann, denn alles hilft nichts, wenn es nachher intern im Ausgangsübertrager an Anschlußdraht ist, der eine kalte Lötstelle hat.

 

[heinz102]

... 3fache im Netzteil... ist der auf dem Foto zu sehen? Ich fürchte nicht - ich sehe da keinen... da wäre ich für einen Suchtipp sehr dankbar.. :?

 

[Don Leslie1]

Laß es bitte, wenn Du auf dem Bild keinen Elko zu erkennen vermagst.

 

[heinz102]

Das ist jetzt aber nicht nett... welcher von den Beiden ist es denn?

 

[Hoaxel]

die runden Dinger, die keine Röhren sind

 

[doc-harry]

sorry, aber da muss ich Christoph in die Bresche springen: er hat Recht - auch wenn der Ton zunächst "nicht nett" klingt.

Das Arbeiten an den Ladeelkos im Netzteil kann höchst unangenehm, bzw. sogar gefährlich werden, wenn man nicht damit umzugehen weiß. Wir reden da immerhin von Gleichspannungen von mehreren 100 Volt und da ein Elko einen sehr geringen Innenwiderstand hat können auch ordentliche Ströme fließen.
Das kann schonmal mächtig krachen, Berühren ist alles andere als ein Spaß und ein geplatzter Elko aufgrund von Verpolung ist auch nicht ungefährlich.

Leider passiert es immer wieder, dass Tipps zu Reparaturen gegeben werden und wenn das dann aufgrund von Unkenntnis des Gegenüber in die Hose geht, ist der Ärger vorprogrammiert.

Gruß
Harald

 

[Hoaxel]

Alles richtig. Andererseits sind hier die meisten Teilnehmer im Forum Laien, was Röhrentechnik betrifft und arbeiten sich mehr oder minder mühsam in das Thema ein. Diejenigen, die das noch gelernt haben sterben langsam aus. Um unsere Oldtimer am laufen zu halten sind wir auf Hilfe und Selbsthilfe angewiesen, Ist ja auch eine Geld und Kilometerfrage. Man muß sich halt einlesen und die fragen, die einem weiterhelfen können und wollen, klappt ja in diesem Forum normalerweise auch gut. Erstmal nachlesen, ob ein Thema schon diverse Male dran war spart den fleißigen Helfern Nerven und Zeit
Es gibt auch noch das amerikanische Forum, wo man vieles nachlesen kann, auch die Sicherheitshinweise:
http://www.organforum.com/forums/showth ... d-speakers
http://www.organforum.com/forums/faq.ph ... safety_faq
Grüße, Axel

 

[heinz102]

Okay - Danke. Mal sehen, an was ich mich rantraue. Es ist halt schon so: wenn sich niemand mehr reinarbeitet und rantraut sind die guten Stücke dem Verderb ausgeliefert. Was mich irritiert: es gibt Phasen, da ist einfach "Schönwetter" im Gerät, und dann wieder kracht es... und es ist in der Lautstärke mit dem Expressionspedal gekoppelt. Jetzt schamama - am Wochenende habe ich wieder etwas Zeit...

Vielen Dank allen
Nix

 

[Don Leslie1]

Okay - Danke. Mal sehen, an was ich mich rantraue. Es ist halt schon so: wenn sich niemand mehr reinarbeitet und rantraut sind die guten Stücke dem Verderb ausgeliefert. Was mich irritiert: es gibt Phasen, da ist einfach "Schönwetter" im Gerät, und dann wieder kracht es... und es ist in der Lautstärke mit dem Expressionspedal gekoppelt. Jetzt schamama - am Wochenende habe ich wieder etwas Zeit...

Vielen Dank allen
Nix

Guck mal, das ist doch schon mal eine wichtige Aussage, daß es mit der Lautstärke gekoppelt ist.

Es sind nicht die Elkos. Ich tippe auf R10 und/oder R24 (1MegOhm). Zumindest sind das Kandidaten, die ausgewechselt werden sollten.