Gewichtige Line Arrays wie V-dosc und Martin

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cyril
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Hi Tobse
Du hast ja gesagt, daß ich mich in die Plauderecke verziehen soll. Mach ich.
Wegen dem Martin Line Array: Das Teilchen ist auch sehr schwer, vielleicht sogar das schwerste am Markt. Dazu zweierlei:
Erstens - Das Martin ist nun auch schon ein ganz klein wenig betagt, heute würde man es nicht mehr so schwer bauen.
Zweitens hat es ein komplettes Baßhorn integriert, was so weit ich weiß, sonst keiner macht. Das hat natürlich sein Gewicht, aber es ermöglicht einen sehr hohen Prozentsatz an Jobs, wo man auf extra Subs verzichten kann.
Ich habe es vor Jahren auf dem Kennedyplatz in Essen zum ersten Mal gehört. Da waren eine Menge Subs aufgebaut, weil die Betreiber auf Nummer Sicher gehen wollten. Dann hat man aber den Großteil der Acts ohne Subs gefahren und nur an an knapp bemessenen Stellen ganz vereinzelt die Subs als echte Effekte eingesetzt, was natürlich dann bombastisch kam. Das Schöne an der Sache war, daß Jim Cousins (Technik Martin) damals um sicher zu gehen, baßmäßig alles mögliche ausprobiert hat, weil er wirklich genau wissen wollte, wie sich seine Babies so verhalten. Für den technisch interessierten Zuhörer ist das natürlich Weihnachten und Ostern auf einen Tag

Noch was anderes: Zu den LE 1500: Für Gesang haben die mir unheimlich gut gefallen. Die 1200-er hatte ich allerdings nur für ganz kurze Zeit und kann nicht allzuviel drüber sagen. Für Gesang würde ich aber auch sagen, daß sie knackiger und vielleicht präziser klingen sollten, aber wie gesagt, die 1500-er kenne ich mehr aus eigener Erfahrung.
 
Eigenschaft
 
meyersound's sindauch verstärkerbereinigt noch schwerer.;)

ich denke, der Punkt mit dem alter zählt dann doch nicht, das vDosc hat ja auch schon ein paar Jahre Dienst auf dem Buckel.

dass das w8l tief runtergeht is ja auch logisch. 15" Hörner ohne Ende untereinander, mit aneinanderliegenden Mundflächen...da geht was:D

aber: mit WSX geht mehr :D:D;)


und für ne größere Rockshow geht IMO ohne Sub trotzdem nichts, man kann dem System im 4weg-Betrieb einiges an Potential dazugeben - für Hintergrundmusik in der Pause reicht es allemal.

meiner Meinung nach ist es müßig, LAs in dieser Klasse irgendwie gegeneinander antretenzu lassen...jeder hat seine eigene Lösung gefunden (siehe Dosc-WG), bewiesen, dass sie gut funktionieren und einige Einheiten verkauft.

ich bin gespannt, wann das nächste Podukt vorgestellt wird...
wünschenswert wär IMO ein Ansatz eines Mini-ARCS für kleinere sachen...
 
Ich mag das W8L (wie die meisten Martin Produkte) sehr, ich mag einfach diesen direkten ehrlichen britischen Klang. Und ich mag es, wie gleichmäßig homogen das System spielt, auch nach unten hin.

Ich habe noch nie Industrie oder ähnliches auf dem System gemacht( da könnte ich mir vorstellen das das geht), sondern bin nur r'n'r shows darüber gefahren. Da hätte ich niemals auf die Subs verzichtet. Gearbeitet habe ich darauf in Kombi mit vt80 oder wsx, beides hat prima gespielt.

Gewicht ist so eine Sache. Mit dem angesprochenen m3d habe ich ja auch immer mal wieder zu tun, und ich finde das erstmal nicht schlimm. Zum Schieben gibts hands, zum Laden gibts Stapler, und der Knopf am Motorcontroller drückt sich immer gleich schwer, egal was dranhängt...
Und vom rigging her sind diese Systeme ja zum Glück meist recht durchdacht, ein m3d hängt imho schneller und entspannter als so manche kleine Stadtfestbanane..
indoor kein Thema, in den meisten Örtlichkeiten in denen man die Systeme einsetzt ist es auch kein Problem 4x1Tonnen Punkte pro hang zu bekommen.

Probleme sehe ich nur bei open airs, da muss halt ne Menge in den wing und das mag nicht jede Bühne. und bei Toursetups. bei ner Einzelgeschichte kriegt man es ja noch eher hin lukrativ zu sein obwohl man viel Gewicht transportieren muss. Bei ner Tour geht das schon richtig ins Geld wenn halt ein trailer mehr fahren müsste, weil das System so schwer ist...

unangenehme Situationen durch hohes Gewicht habe ich erst einmal erlebt, das war als ein loding dock unter dem Gewicht von nem 3er package m3d beim load eingesackt ist. War natürlich gefährlich und hatte nen Zeitverlust zur Folge, wäre mit nem leichteren nicht passiert. Allerdings wars halt ein Fehler beim Bühnenbau, das dock hat die angegebene Belastung nicht ausgehalten und musste nachgebessert werden, das kann man dem System nicht zum Vorwurf machen.

Mir persönlich ist der Klang immer noch am wichtigsten an einem System, und dafür nehm ich dann gern mehr Gewicht und truckspace und ein etwas umständlicheres handling in Kauf. Aber ich bin eben Techniker. Ein BWLer wird mir hier sicher (aus seiner Sicht natürlich auch zurecht) wiedersprechen.

die le1500 ist ne klasse wedge, keine Frage. Und auch Vocal Monitoring klappt damit in 90% er Fälle super. Kritisch kanns bei altrockern werden, die die stichsäge im Ohr brauchen um was zu hören. Da ist man imho mit 1200 bzw vor allem 2100 besser dran. aber i.d.R. geht das dann auch mit der 3x1500er methode, eben auf 2 wegen und mittleres horn aus. falls du das noch nicht gemacht hast unbedingt mal ausprobieren, lohnt sich, da hört man als mon tech sprüche wie "kannst du mir meine vocals/gitarre/wasauchimmer leiser machen" doch recht häufig ;)
Nur vorsicht mit der Winkelung der Dinger zueinander, der Bereich in dem das ganze sauber spielt ist recht eng, lohnt sich aber das mal rauszuprobieren. Und halt nicht vergessen was man dann da jemand vors Gesicht stellt.... Wenn einem die Kombi mal durchgeht ist halt alles zu spät..

Das einzige was ich an den Dingern richtig schlecht finde sind die speakons an der Unterseite. Das ist wirklich ätzend, im Prinzip kauft man die Dinger und muss sie als erstes mal umbauen..... oder sich halt jedes Mal wenns damit auf ein Festival geht wo man schnell mal stecken muss darüber aufregen....
Dezente Anschlüße sind ja was nettes, aber das ist zu arg. Kabel sieht man eh, da hätte man sie auch einfach seitlich reinpacken können. Und dann am besten als Modularfeld das man auch einfach Ca-com reindrücken kann. Die Dinger sind für große Bühnen, und da ist das doch deutlich angenehmer als speakon und nervige spookies...
 
naja, anschlüsse bei monitoren sind so ne sache...am liebsten sind mir eigtl 2 an jeder seite, sodass man links-rechts durchscleifen kann oder linlks-links bleiben kann.

leider machen das nur die wenigsten hersteller. ich reg mich jedes mal bei nem AE4M so drüber auf...ich mag das teil irgendwie für kleinere Sachen, in der Region hier schwer zu bekommen, aber für nicht allzulaute Blues und Soulsachen wirklich ganz nett. :) Wieso kann man da nicht einfahc auf die andere Seite auch noch...:screwy: kostet vll. 20€ mehr, spart aber ein paar meter kabel und ne menge kabelsalat.
 
Speakons an beiden Seiten hat z.B. der M5 von Seeburg. Im Prinzip sehr gut, im Detail aber doch nicht so ganz perfekt, denn wenn jemand den Monitor auf die Seite kippt, dann steht die Box auf der Tülle (mit der die Zugentlastung festgeschraubt wird) und auf dem Biegeradius des Kabels. Der Speakon guckt also ca 1cm zu weit raus. Wäre er nur ein kleines Stückchen weiter innen, läge das Kabel flach unter der Seitenwand des Gehäuses und wäre wenigstens etwas besser vor Beschädigung geschützt. Auf sowas achte ich besonders, weil Kabel nun einmal traditionsgemäß das schwächste Glied der Kette sind.
 
am besten wäre ein ausgesparter kabelkabal an der box und winkelspeakons, oder direkt am ende des kanals angebrachte speakonbuchse...

naja, man wird ja mal noch träumen dürfen :redface:

oder ich beginn auch mal mit nem selbstbau :cool:

naja, sehr viele monitore besitzen zwar 2 verschiedene winkel, manche gar 3, aber man kann sie auf grund der schlecht positionierten buchse gar nicht nutzen, das find ich doch sehr traurig :(


gibts eiglt auch cacom winkelstecker?czumindest für neiderpoligen varianten:confused:
 

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