dann kann er aber gleich in der triolischen notation bleiben, und der übergang zu den triolen gestaltet sich dann genau so schwer, als würde er direkt einen Tempowechsel notieren, da dies im grunde ja das selbe wär.
Nein, das ist so nicht richtig. Denn während eine Stimme schon die Triolen spielt, sind andere unter Umständen noch im ursprünglichen metrum. Jetzt könnten z.B. allmählig immer mehr Stimmen triolisch spielen und dann ist es kein herkömmlicher Tempo wechsel. Da liegt es dann am Komponisten, den Stimmen je eine angemessene Rolle bei diesem Wechsel zuzuweisen. Da gibt es natürlich unendlich viele Varianten...
Auch wenn diese Rollen noch so geschickt verteilt sind, wird der übergang natürlich nicht unbemerkt ablaufen. Möglicherweise hört sich das ganze Streckenweise sogar chaotisch an und ist vielleicht sogar nicht einmal (im herkömmlichen Sinne) "schön" (wobei es ja gerade im Metal wahrscheinlich nicht erstrangig um klassische Schönheit geht, aber ich will hier jetzt keine musikphilosophische Diskussion lostreten
).
Aber gerade das kann ja reizvoll sein; es besteht eine klare Ordung (Tempo 1), die allmählig in ein Chaos übergeht (zunahme an Triolen) das wiederum in neuer Ordnung mündet (abnahme des anteils des alten Metrums).
In jedem Falle wäre der Hörer wohl überrascht. Damit bekommt der Wechsel selbst einen musikalischen Sinn... das wäre meine Idee bei sowas.
Soweit ich das verstanden habe ging es nicht darum, den übergang einfacher, sondern weniger abgehackt zu gestalten.
In der Triolischen notierung zu bleiben wäre sehr unübersichtlich, wenn sich doch irgendwann alle Stimmen an den Triolen als Metrum orientieren.
(übrigens ist das mit den Triolen natürlich nur beispielhaft gemeint)
Mhh... das ganze sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren.
@Archaon676: Vielleicht hast du ja die Möglichkeit, uns deine Lösung mal zugänglich zu machen... bin schon gespannt!
Gruß, Malte