Gesangsunterricht

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MattB
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Hallo,
da ich in letzter Zeit immer mehr Spaß daran haben mein Gitarren-Spiel mit Gesang zu begleiten (oder umgekehrt ;)), spiele ich mit dem Gedanken Gesangsunterricht zu nehmen.
Ich bin eigentlich nicht so der Metal-Fan, sondern singe lieber melodiösere Sachen wie zum Beispiel die neueren Lieder von den Red Hot Chili Peppers. Wobei es natürlich auch nicht schlecht wäre, wenn ich auch mal etwas 'heftiger' singen kann ohne dass es zu gekünstelt klingt.

Daher 3 Fragen:
1. Kennt jemand eine(n) gute(n) Gesangslehrer/in in Hannover?
2. Reichen evtl. schon 4-5 Basisstunden, auf die man dann ohne Lehrer weiter aufbauen kann?
3. Bringt Gesangsunterricht wirklich so viel, wie viele sagen? Oder kann ich das auch mit einem Buch und großer Disziplin erlernen?

Vielen Dank im vorraus!
Gruß,
Matthias!
 
Eigenschaft
 
Nur so:

Fabio Lione hatte in seinem Leben nur 8 Gesangsstunden
und ist einer der geilsten Sänger,die ich kenne.

Matkra
 
Hallo MattB,

also Punkt 1) würde ich dir bei Bedarf mal ne Mail schicken, weil ich nicht einfach Addys etc. von Personen hier öffentlich reinposten möchte. Sag bescheid, wenn du da Kontakte brauchst.

Zu 2) kann ich dir keine klar definierte Antwort geben. Es kommt drauf an, wie gut du bereits singst und wie gut deine Technik ist, mit der du bereits singst und wielange es bei dir dauert sie im Zweifel zu ändern.
Meistens ist es allerdings so, das es mehrere Montate dauert eine richtige Technik anzutrainieren, mit der dann allein weitergearbeitet werden kann.
Normaler Weise sollte es am Anfang dreimal die Woche 2-3 Stunden Unterricht sein und wenn die Technik erlernt ist, dann immer noch alle drei Wochen zur Kontrolle und Ausbesserung zum Lehrer. Da dies meist nie der Fall ist zieht sich der Lernprozess meist etwas hin. Die Kontrolle ist jedoch immer wünschenswert.

In Anbetracht von 3) kann ich nur sagen: Ja. Nur im interaktiven Unterricht hast du die Möglichkeit deine Stimme wirklich enorm zu verbessern. Nur die Interaktion mit dem Lehrkörper kann das optimum deines Vokalapparats herausholen, da nur er sich auf deine Bedürfnisse einstellen kann. Bücher sind - so gut sie auch geschrieben sind - im letzen Ende immer allgemein und dadurch notwendiger Weise für den einzelnen zu oberflächlich. Sie können hervorragend den Unterricht begleiten und Übungen liefern, dennoch ersetzen sie nie den Unterricht eines qualifizierten und engagierten Dozenten. (die letzten beiden Punkte sind natürlich extrem wichtig)
Für Menschen, die erstmal reinschnuppern wollen ist ein Buch sicherlich eine gute Sache, auch für Leute die einfach kein Geld für Gesangsunterricht haben (ist ja nicht gerade billig). Nur irgendwann ist eben der Punkt erreicht, wo dir das Buch nicht sagen kann wo du etwas verkrampfst, wo du vielleicht die Stimme zuhoch ziehst, oder wo deine Schwäche im Übergang ist. Sowas gibt ein Buch einfach nicht her. Daher der Zuspruch zum Unterricht.
 
Patrick Beyer schrieb:
also Punkt 1) würde ich dir bei Bedarf mal ne Mail schicken, weil ich nicht einfach Addys etc. von Personen hier öffentlich reinposten möchte. Sag bescheid, wenn du da Kontakte brauchst.
Das wäre nett: matthias@gfx-scene.de

Und vielen Dank für die ausführliche Antwort!
 
Hallo MattB,

du kannst mal in dein elektronisches Postfach gucken.
 
wäre ganz nett wenn du mir auch ne mail schicken könntest wo ich evtl im ruhrgebiet (speziell duisburg) solchen unterricht in anspruch nehmen könnte.
habe vorallem mal nen preisvergleich im auge, wei lich das ganze ja dann parallel zur gitarre bezahlen müsste. Den Gitarrenunterricht (36€ im monat, eigentlich 54 für einzelunterricht, aber ich hatte früher mit 2 leuten und jetzt is der ausgestiegen und wie der für mich net einfch teurer machen will hab ich praktishc einzelunterricht zum preis für 2 :D) bezahlen glücklicherweise meine eltern, aber wenn dann noch gesang dazukommt... ?
Ausserdem wollte ich mir lieber erstmal ne gute grundlage auf der gitarre aufbauen bevor ich auch noch mit dem singen anfange , hab mich schon intensiv mit der site aus dem andern thread befasst. Jedenfalls wartet mein Postfach sehnsüchtig ;)
 
@Till
Ok, wenn du mal in deine PM guckst, da dürfte dann was für dich drin sein.
Leider aber nichts in Duisburg - weiß ich und mein schlaues Buch niemanden. Sorry! :(
P.S.: Das mit den Übungen habe ich immer noch nicht geschafft, ich weiß. Nur ich habe im Moment super viel zu tun - jeden Tag von morgens bis Abends und nur zwischen durch mal ne halbe Stunde, die ich allerdings dann nicht damit verbringe nach Übungen für dich zu suchen... aber ich werde mir nochmal Mühe geben es so bald wie möglich zu erledigen.
Daher auch mal die Empfehlung dir dieses Programm runter zu laden, so dass du dir die Übungen auch Vorspielen lassen kannst.

Das mit der Grundlage schaffen ist nicht schlecht - denn es hat noch keinem Sänger und keiner Sängerin geschadet, wenn sie/er ein Instrument mehr oder weniger beherrscht. Von daher mach das ruhig mal "zu Ende" und widme dich dann - genau so engagiert - dem Gesangsunterricht und es wird auch viel bringen.
 
Mich würde noch interessieren, wo ungefähr liegt der durchschnittliche Stundensatz (45 min !?) eines sagen wir mal "durchschnittlichen" Gesangslehrers ?
 
@Edgecrusher
Ach gotto gott, also ich denke mal so 20€ für eine 3/4-Stunde. Könnte aber auch mehr oder weniger sein. Aber ich schätze mal, so ungefähr wird das wohl sein - im Durchschnitt. Aber nagel mich bidde nicht drauf fest.
 
Patrick Beyer schrieb:
Aber nagel mich bidde nicht drauf fest.

Doch, notfalls setz ich diesen Preis bei Dir gerichtlich durch :twisted:
 
Woah, das wird jetzt bestimmt eine blöde Antwort, aber man kann seine Stimme auch verbessern ohne eine müde Mark auszugeben: Im Kirchenchor.

Ist nicht jedermanns Sache (bin leider nicht religiös) aber in meinem Chor bekam ich eine gute Anleitung zum Warmsingen und das, was die Stimmschulung ausmacht: Regelmäßige Übungsstunden. Und wenn man mal so ein größeres Chorwerk mitgemacht hat, findet man sogar Mozart geil!

Nur so´n Vorschlag.

Nachteil: Recht zeitintensiv, denn man muß ja am Ball bleiben, und die regelmäßigen Termine mitmachen. Aber von nix kommt nix.
Ich kam übrigens auf die Idee, als ich eine Freundin traf, die eine super Stimme hat und sie meinte nur mit einem Schulterzucken, sie sei seit ihrer Kindheit im Kirchenchor....
 
@Babbel
Hi,
es gibt noch einen weiteren Nachteil des Singens in einem Chor - wobei hier erstmal weniger wichtig ist ob es ein Kirchenchor oder ein anderer Chor ist.
Die meisten Werke für Chor sind so für die einzelnen Stimmen zu komponiert, dass man sie in der mittleren Lage singen kann bzw. nicht die volle Kopfstimme nutzen muss. Das führt oft dazu, dass ein Sänger oder eine Sängerin nicht das volle Potential seines Instrumentes kennenlernt.
Außerdem gelten für das Singen in einem Chor andere "Regeln" als für Solo-Gesang. So verlang ein Chorleiter oft die An- und Einpassung in den Satz, so dass alles gleichwertig harmonisch klingt. Dies fördert ebenfalls nicht die Erforschung der vollen Stimme und kann sogar im Extremfall zu Schädigungen der Stimme führen. Und die Visualisierungen der Töne sind oft in ein bestimmtes Schema gepresst. "Plaziert den Ton vorwärts", "singt aus dem Zwerchfell" & "singt angepasster" sind solche Anregungen, die nicht jedem Sänger oder jeder Sängerin das gibt, was sie benötigt, um richtig zu intonieren und das Voll-Potential zuerreichen.
Daher empfehle ich meinen SchülerInnen, die einen gewissen Punkt erreicht haben Chöre zu meiden, um eben ihre Solostimme perfektionieren zu können. Aber das gilt dann wirklich für Menschen, die das professionell betreiben (wollen).

Für Laien und Leute die erstmal ihre Stimme aufbauen wollen ist das aber durchaus sinvoll. Und dann trifft auch das zu, was du oben geschrieben hast.
 

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