Gesangsunterricht: Kurzunterricht brauchbar

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Tag,

mal eine Frage. Das mir z.B. hier die Begrifflichkeiten etc. zu abstrakt sind bzw. ich die Sorge habe, etwas falsch zu verstehen und dadurch falsch zu machen, habe ich mit dem Gedanken gespielt, Gesangsunterricht zu nehmen.

Da meine Zeit allerdings sehr knapp bemessen ist, ist meine Frage: Macht es Sinn einen Lehrer für ein paar Stunden anzuheuern, so dass dieser einem (in meinem Fall) erstmal Grundlegende Sachen beibringt, dann nach vielleicht wieder einem halben Jahr ein paar Stunden nehmen etc. Oder sollte man durchgängig Unterricht nehmen, bzw. was wären die Vor- und Nachteile?
 
Eigenschaft
 
Kommt drauf an, wie gut deine Basics bereits vorhanden sind und wie schnell du lernst.

Hier ist oft zu lesen, dass es etwa ein halbes bis zu einem Jahr dauern kann, bis ein Schüler das Gelernte so halbwegs umzusetzen weiß.

Sollte dieser Erfahrungswert bei dir zutreffen, wäre es natürlich nicht so sinnvoll, nach ein paar Stunden wieder aufzuhören.

Kommt natürlich auch drauf an, wieviel du übst und wie oft du monatlich Unterricht nimmst.

...
 
Hier ist oft zu lesen, dass es etwa ein halbes bis zu einem Jahr dauern kann, bis ein Schüler das Gelernte so halbwegs umzusetzen weiß.

Ok, danke. Sowas hilft mir weiter. Mh, dann müsst ich nur schauen, wie sowas zeitlich vereinbar ist bei mir :gruebel:
 
Hallo


ich würde sagen, das kommt ganz darauf an, was du bereits kannst und mitbringst, bzw. wieviel "Falsches" du dir selber schon angewöhnt hast.

Grundsätzlich ist ja gegen autodidaktisches Lernen nichts einzuwenden, wenn es zudem in regelmäßigen Abständen neuen Input von einem Lehrer bekommt. Nach meiner Erfahrung geht das bei fortgeschrittenen SchülerInnen und Naturtalenten bisweilen sehr gut.

Weniger sinnvoll wäre es, solange du noch dabei bist Basics zu erlernen, denn alleine kommt man damit kaum voran. In dem Fall wäre es wohl sinnvoller, regelmäßigen, wöchentlichen Unterricht zu nehmen, so lange bis sich diese Grundlagen gefestigt haben.

Liebe Grüße,
Shana
 
Naja, es geht schon um die Basics. Ich mache etwas Atemübungen und Tonfolgen singen und - wenn ich das jetzt richtig formuliere - den Übergang von Brust- zu Kopfstimme. Also ich sing noch nichtmal richtig Lieder nach ;) Naja, und ein bisschen Growlen üb ich auch, aber das klappt partout nicht.
 
...würde ich mal 3 Monate veranschlagen, um Dich davor zu bewahren, Deiner Stimme zu schaden. Das wäre meine Schätzung bei 1 Stunde pro Woche, hängt aber in erheblichem Umfang vom Lehrer und natürlich Dir selbst ab. Und das heißt noch nicht, daß Du eine gute Lernbasis hast, sondern erstmal nur, daß Du weißt, wie Du einigermaßen gesund herumtüfteln kannst.
Grundsätzlich ist es ok, ab und zu mal ein paar Stunden zu nehmen und zwischendurch den Autodidakten zu spielen. Aber ganz am Anfang solltest Du so viel Unterricht "am Stück" nehmen, wie Du mit Deinem Terminplan vereinbaren kannst. Je besser die Basis, desto besser ____________________ (hier kannst Du so ziemlich alles einfügen, was Du willst :D ).
Wenn nämlich keine brauchbaren Grundlagen da sind, stocherst Du nur wild herum, und dann beschränkt sich zukünftiger Unterricht nur darauf, Dir Fehler wieder abzutrainieren und Schadensbegrenzung zu betreiben....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich bin Sänger und Gitarrist in einer akustischen Blues-Band, da kann ich eigentlich singen, wie ich will.

Trotzdem habe ich vor einem halben Jahr angefangen, klassischen Gesangsunterricht zu nehmen. Da ich weiß, wie lange es dauert, ein Instrument von Grund auf zu lernen, habe ich die Dauer erstmal offengelassen. Als Fazit für mich kann ich sagen, das ich noch kein Lied mit den neuen Techniken singe, weder in der Band noch alleine.

Zehnmal Gesangsunterricht bei mir wäre rausgeschmissenes Geld gewesen. Ich habe Abends um 17:00 Uhr als letzter Unterricht, der stundenweise abgerechnet wird. Wenn ich keine Zeit habe, kann ich auch absagen. Dieses habe ich von Anfang an so vereinbart, da auch meine Zeit knapp ist und ich eigentlich auch nur jedes zweite mal schaffe.

Ich würde wieder über einen längeren Zeitraum auf Honorarbasis abmachen.




Tag,

mal eine Frage. Das mir z.B. hier die Begrifflichkeiten etc. zu abstrakt sind bzw. ich die Sorge habe, etwas falsch zu verstehen und dadurch falsch zu machen, habe ich mit dem Gedanken gespielt, Gesangsunterricht zu nehmen.

Da meine Zeit allerdings sehr knapp bemessen ist, ist meine Frage: Macht es Sinn einen Lehrer für ein paar Stunden anzuheuern, so dass dieser einem (in meinem Fall) erstmal Grundlegende Sachen beibringt, dann nach vielleicht wieder einem halben Jahr ein paar Stunden nehmen etc. Oder sollte man durchgängig Unterricht nehmen, bzw. was wären die Vor- und Nachteile?
 
Also ich habe GU seit ca. 3/4 Jahr. Was ich relativ schnell gemerkt habe:
ich werde nicht mehr so schnell heiser. Indem ich "mit vollem Körpereinsatz" singe und den Ton nicht mehr herauspresse. Dadurch habe ich auch sofort ein paar Halbtöne nach oben und unten mehr singen können (normalerweise habe ich versucht einen höheren Ton mit "meinem Stimmapparat" hochzustemmen). Am Anfang gibt es viele Aha-Effekte. Man lernt die eigene Stimme komplett neu kennen. Ein Kurzunterricht kann daher sinnvoll sein - aber bei mir wäre es herausgeschmissenes Geld jetzt aufzuhören. Man entwickelt nicht nach ein paar Stunden eine super Stimme.
 
Hi,

ich bin Sänger und Gitarrist in einer akustischen Blues-Band, da kann ich eigentlich singen, wie ich will.

Trotzdem habe ich vor einem halben Jahr angefangen, klassischen Gesangsunterricht zu nehmen. Da ich weiß, wie lange es dauert, ein Instrument von Grund auf zu lernen, habe ich die Dauer erstmal offengelassen. Als Fazit für mich kann ich sagen, das ich noch kein Lied mit den neuen Techniken singe, weder in der Band noch alleine.

Zehnmal Gesangsunterricht bei mir wäre rausgeschmissenes Geld gewesen. Ich habe Abends um 17:00 Uhr als letzter Unterricht, der stundenweise abgerechnet wird. Wenn ich keine Zeit habe, kann ich auch absagen. Dieses habe ich von Anfang an so vereinbart, da auch meine Zeit knapp ist und ich eigentlich auch nur jedes zweite mal schaffe.

Ich würde wieder über einen längeren Zeitraum auf Honorarbasis abmachen.


Also meinst du, es wäre rausgeschmissenes Geld, weil du nach 10 Stunden die Techniken noch nicht anwenden konntest/kannst?

Wie gesagt, von meiner eigenen Ausdauer oder Heiserkeit weiß ich noch nichts, da ich (noch) nicht aktiv singe. Ich denk mir nur, das ich bestimmte Sachen evtl. intuitiv richtig mache, weil ich mich z.B. wenn ich für mich singe, nicht anstrengen muss, nicht "presse" oder ähnliches und ich den Unterschied merke, wie ich die Töne forme (schwer zu erklären, also so, dass ich die Stimmbänder nicht so belastet sondern es mehr "aus dem Bauch" kommt).

Naja, ich werds denk ich mal versuchen und vielleicht erstmal ein halbes Jahr und dann weitersehen. Danke für eure Kommentare

Achja, wenn man jetzt in den Rockbereich gehen will, was für ein Gesangslehrer würde sich dafür eignen, bzw. welche Voraussetzungen sollte dieser mitbringen, oder spielt das keine Rolle?
 
Die Antwort ist so ähnlich wie Frage: einen, der das anbietet.

Ja ok, das wollt ich wissen. Ich hatte letztens mal rumgeschaut und find halt nur viel klassischen, Opern, Theater - oder wie sich das sonst auch nennt - Angebot, aber keinen, der in den Rockbereich geht.
 
Ja ok, das wollt ich wissen. Ich hatte letztens mal rumgeschaut und find halt nur viel klassischen, Opern, Theater - oder wie sich das sonst auch nennt - Angebot, aber keinen, der in den Rockbereich geht.

Echt? In meinem 10.000 Seelen Städtchen gibt es drei Gesangslehrerinnen, die in dem Bereich "Rock/Blues/Soul" unterrichten (Alle von einer Musikschule), einen der nur im Bereich Rock unterrichtet und nur einen, der klassischen Gesangsunterricht gibt. Und ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich alle Gesangslehrer aus meinem Städtchen kenne - sicher, dass du dich auch gut informiert hast? Gibt es vielleicht Musikschulen in deiner Nähe, die Gesangsunterricht anbieten, da ist dann ja auch oft Rock-Unterricht dabei.

gruß

Leon
 
Es muß nicht explizit "Rock"-Unterricht sein. Ich z.B. unterrichte alles außer Klassik - egal, ob Blues, Jazz, Soul, Funk, Metal oder was auch immer. Im Prinzip alles das gleiche, außer Klassik eben (und diverses Death-Metal-Gegrunze). Und selbst da gibt's Überschneidungen.
Der Sinn der Sache ist, sich mit Hilfe eines Lehrers eine gute Basis anzueignen, von der aus Du überall hin kannst. Heute willst Du Rocksänger werden, in 5 Jahren fährst Du vielleicht voll auf Jazz ab und dann müßtest Du ja wieder von vorne anfangen.
Wenn Du Gitarrenunterricht nimmst und willst Metalgitarrist werden (wie ich damals mit 16), versucht Dir Dein Lehrer trotzdem, Jazz und anderes beizubringen. Ich war damals zu stur und heute bereue ich's, weil ich kein guter Gitarrist bin, sondern halt nur ein paar Sachen kann, die ich immer und immer wieder runterleier.
Es gibt Lehrer, die sich auf ein Genre festlegen. Meiner Ansicht nach ist das aber verkehrt, da die Genres (wieder: außer Klassik) alle zusammengehören und sich in der Entwicklung beeinflußt haben. HipHop kommt z.B. von Swing usw. Wenn man nun nur mit einem Spot einen Aspekt beleuchtet, sieht man keinen Zusammenhang - das Gesamtbild bleibt verborgen...
Ich wüßte gar nicht, wie ich "nur" Rock unterrichten könnte - habe sogar mal eine Stelle in einer Musikschule abgelehnt, weil ich nur Jazz unterrichten sollte. "Ja, aber die Genres gehören doch zusammen, sollten die Schüler nicht ein wenig über den Zaun schauen lernen?" "Nein, sie machen nur Jazz. Für Popgesang ist unsere Frau Mustermann zuständig." :rolleyes:

Das bedeutet aber auch, daß, wenn Du niemanden finden solltest, der Rock unterrichtet, nützt Dir auch ein Jazz-, Pop-, etc.-Lehrer etwas. Wenn ein allgemeiner Contemporary-Lehrer (was für ein dämliches Wort...) auch besser wäre. Nur klassischen Unterricht würde ich nicht empfehlen, weil da diverse Dinge einfach nicht mit Contemporary-Gesang zusammenpassen. Wäre aber immer noch besser als gar nichts.
 

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