Gesangsmikro für Sängerin gesucht bis 200€

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Hallo Ihr Lieben

Für die Sängerin unserer Band suchen wir gerade ein dynamisches Live Mikro. Da sie sehr sehr viel unterwegs ist wird der Test wohl über Bestellen, Testen und dann eines Behalten ablaufen.

Bisher in der Vorauswahl:
Shure Beta 58
Sennheiser e 935

Als Vergleich haben wir hier ein SM58 und ein SD 565 da.

Da ich gerne 3 in der Auswahl hätte nun die Frage: Was würdet ihr als 3. Mikro empfehlen, Preisklasse ca. bis 200 €


Ich habe mal ein Beispiel zur Einschätzung der Musikrichtung/ Stimme angehangen:
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist du sicher eine Word-Datei könnte uns mehr Klarheit bringen?
 
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Da ist wohl etwas verrutscht, mein Fehler

 
Warum schreibst du ein "dynamisches" ???
Bei der Preisvorstellung gehen auch schon recht gute Kondensatormikrofone.

Nimm ruhig auch mal 2 günstige:
Rode M1 und M2

Grade noch so in dein Budget passt das Shure SM86. Das ist ein sehr klares Kondensatormikrofon.


 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

bei der "feinen" Stimme würde ich (auch) zu einem Kondensator-Mikrofon raten. Damit werden mehr Details aus der Stimme abgenommen. Das schon von Harry angesprochene SM86: https://www.shure.de/produkte/mikrofone/sm86

Beste Grüße
 
Knapp über Etat, aber vielleicht findet sich ja ein Rückläufer o.ä. - das Sennheiser e865. Ist zwar schon etwas älter, aber nach wie vor einer meiner Favoriten, wenn das Geld für die "wirklich amtlichen" Kondenser fehlt.


domg
 
Vielen Dank schonmal für die Vorschläge


Warum schreibst du ein "dynamisches" ???
Bei der Preisvorstellung gehen auch schon recht gute Kondensatormikrofone.



Mit dem Gedanken Kondensator hab ich auch schon gespielt.
Das Mikro soll allerdings für Sie im Prinzip auch für Proben und kleinere Dinge herhalten, und da schätze ich ehrlich gesagt die Robustheit und Flexibilität eines dynamischen. Phantomspeisung ist zwar heute selten ein Problem aber wenn mans doch mal schnell nur an die Aktivbox dranhängen möchte...
Weiterer Grund wäre Feedbackresistenz. Sie hat zwar eine sanfte Stimme aber teilweise haben wir auch ziemlich laute Titel im Programm.
Bisher bin ich auch der Meinung dass es unter Bühnenbedingungen nicht den riesigen Unterschied macht. Natürlich lösen die Condenser besser auf, aber wir sind denke ich nicht auf einem Level wo genau das dann der limitierende Faktor ist. Da kommen vorher noch Anlage etc dazu.

Allerdings gebe ich zu da sehr voreingenommen zu sein und lasse mich gern eines besseren belehren :)
 
Allerdings gebe ich zu da sehr voreingenommen zu sein...
Das ist recht häufig der Fall :), daher: ausprobieren.
Meine Tochter z.B. singt in einer ebenfalls nicht leisen Band zusammen mit 2 anderen Sängerinnen.
2x dynamische Mikrofone (Beyerdynamic TG) und 1x Kondensator (Shure SM86).
Ein Unterschied in der Klarheit der Stimme wie Tag und Nacht.
Du hörst es blind welche mit dem SM86 singt.
 
+1 für Kondensator ausprobieren :) Wir setzen auch gerne die Sennheiser e865 ein.

Wenn aber dynamisch gefragt ist (da lasse ich aber eigentlich nur das Argument mit der Aktivbox zählen), dann probier auch mal das Audix OM6 - sehr feedback-resistent und hat uns einen Ticken besser gefallen als das Rode M1, aber das ist wirklich eine sehr individuelle Entscheidung.
 
Hallo,

+1 im Hinblick darauf, daß Kondensatormics für die Bühne längst nicht mehr die empfindlichen Mimosen sind, wie es früher vielleicht mal war! Schon vor Jahren hat mal jemand bei einem live-Auftritt mit einer Bigband mein Mic-Stativ mit draufmontiertem Milab LSR1000 umgerannt. Das - eher zierlich gebaute - Mic beschrieb einen anmutigen Kreisbogen mitsamt Stativ und landete frontal auf dem Korb. Der hatte trotz des harten Bodens nicht mal Kratzer, und das Mic funktioniert nach wie vor einwandfrei. Ich habe auch noch ein recht altes CAD 95 im Bestand, was ich gerne nutze - da hat CAD damals sogar damit geworben, daß zu den Qualitätsprüfungen gehört, das Teil aus 5 m Höhe frontal auf den Korb fallen zu lassen...

Viele Grüße
Klaus
 
Danke für eure Tipps. Ich werde wohl mal das SM86 und das e 865 mit in die Auswahl aufnehmen, ich bin gespannt.

Gibt es denn eine Erklärung dafür dass die Kondensatormikros auf großen Bühnen, selbst im Professionellen Bereich (Unplugged Konzerte etc.) im Rock/ Pop Bereich noch nicht so richtig angekommen sind? Ist da eine gewisse "Never change a running system" Einstellung der Toningenieure dahinter?
 
Das Phänomen nennt man Massenträgheit ;-)
 
Gibt es denn eine Erklärung dafür dass die Kondensatormikros auf großen Bühnen, selbst im Professionellen Bereich (Unplugged Konzerte etc.) im Rock/ Pop Bereich noch nicht so richtig angekommen sind? Ist da eine gewisse "Never change a running system" Einstellung der Toningenieure dahinter?
Auf großen Bühnen sind die Kondenser längst angekommen - man muss nur mal darauf achten, wie viele Neumann KMS 105, DPA oder auch Sennheiser 865/965auf den Bühnen sind.

Die "vielen" Dynamischen - vor allem von Verleihern - haben ihre Begründung wohl eher in der Historie und in der Tatsache, dass viele Splitter nicht mit echten Trafos ausgerüstet waren/sind - und es auf der Bühne oft Probleme mit der Phantomspeisung gab und vielleicht auch aus der Historie: die Dinger sind einfach da und kosten im 10er Pack <70€.

Dass es für die "alten Rocker" nur das SM58 gibt, hab ich mittlerweile einfach zur Kenntnis genommen - auch wenn ich mich selbst mit > 40 Jahren Bühne nicht zu den jüngsten zähle....

Das SM58 war mal ein Top-Modell, ist IMHO aber technisch überholt - gerade eine Frauenstimme kann ein Kondenser deutlich besser 'rüberbringen.
Mit einem Shure SM86 hab ich am letzten WE wieder mal schlechte Erfahrungen gemacht - das Ding ist wirklich ein wenig Rückkopplungsanfällig.
 
Das SM58 war mal ein Top-Modell, ist IMHO aber technisch überholt - gerade eine Frauenstimme kann ein Kondenser deutlich besser 'rüberbringen.
Das mag ja sein, aber es ist eines der wenigen Mikros die immer irgendwie funktionieren. Und gerade im Verleihbetrieb ist das ein ganz gutes Argument für so ein Teil. Ich zumindest trau mir mit ein paar SM58 und ev. Noch das eine oder andere SM57 praktisch jede normale Pop/Rock Veranstaltung zu schaukeln. Das kann ich von keinem anderen Mikro zuverlässig behaupten. (Ok mir dem MD441 gings such vielleicht, ist halt etwas weniger Börserlschonend)
 
Ja - da stimme ich dir absolut zu - wobei mich mein KMS105 auch schon 15 Jahre begleitet, ohne jemals ein Problem gehabt zu haben....

Dazu muss ich vielleicht ergänzen:
Wenn ein Kondenser auf der Bühne mal "nicht funktionierte" war das (bis jetzt) zu 100% nicht ein Fehler des Mikros - wie oben schon erwähnt: Ich hab zu oft miterlebt, dass z.B. der "Splitter" an der Stagebox kein Splitter war, sondern einfach die Strippen für das Monitorpult einfach parallel auf den Kanälen zum FoH aufgelegt waren - das geht natürlich schief.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, auch das geht nicht "natürlich" schief.
Genau das hat sehr gut funktioniert und war in den 80ern und 90ern des letzten Jahrhunderts sehr weit verbreitet. Man musste sich nur darauf einigen, von wo die Phantomspeisung kam, vom Front- oder vom Monitorpult.

Zurück zur eigentlichen Frage: ich würde mich durch das Argument der fehlenden Phantomspeisung an Aktivboxen nicht in meiner Auswahl einschränken lassen. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann habt ihr doch noch ein SMS 58 rumliegen. Alternativ würde ich noch 39 € investieren und hätte dann neben der Lösung für Aktivboxen auch noch ein recht brauchbar klingendes Reservemikro:

 
Update:

Gestern haben wir nun bei der Probe die Mikros durchprobiert. Dabei waren:
Shure Sm86
Shure Beta 58 A
Sennheiser e 935
Sennheiser e 865

Ich habe unserer Sängerin die Mikros in die Hand gedrückt, sie hatte die Augen verschlossen und auch keine Ahnung was ich bestellt hatte.
Sie hat sich dann relativ schnell für das e 935 entschieden, an zweier Stelle wäre das Beta gekommen. Hatte mich ein wenig verwundert, war ich doch vom Probieren zuhause sehr von der Auflösung der Condenser angetan. Vielleicht liegts aber auch einfach an der Gewöhnung.

Der Livetest folgt dann heute.

Noch eine kleine Anmerkung für die die es interessiert: Ich selbst hab natürlich auch mal alle durchprobiert. Meine Stimme ist schon eher tiefer, geht in Richtung Bariton, aber nicht ausgebildet und ich singe meistens im Sitzen beim Klavier spielen. Ich persönlich fand die beiden Condenser sehr angenehm und werde das e 865 heute für die Backing Vocals probieren. Die wirken untenrum einfach wesentlich runder, beim SM 58 hatte ich oft das Gefühl die Töne sind irgendwann einfach weg.

Danke nochmal für die Ratschläge!
 
Nur so nebenbei als Anmerkung: Das SM86 ist ein Kondensatorwandler, alle anderen sind dynamisch.
 
Ähm, seit wann hat das e865 einen dynamischen Wandler?
 
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