Gesangskabine und Isolationskabine in einem?

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maks26
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Hi zusammen!

Da ich demnächst in eine neue Wohnung ziehe will ich mir dort dann eine Gesangskabine bauen, in der ich nicht nur üben, sondern auch recorden will (sowohl Gesang als auch klassische und Western-Gitarre). Am handwerklichen Geschick wirds nicht scheitern, eher an der Planung bzw. am Akustik-Knowhow. Hier hoff ich auf eure Hilfe.

Die meisten bauen ihre Kabinen ja zum Zweck der Soundverbesserung beim Recorden, ich hingegen, möchte primär Lärmbelästigung verhindern (also primär eine "Isolationsbox"?), also die zukünftigen Nachbarn nicht nerven. Gleichzeitig, und das ist wohl das größte Problem, will ich nicht, dass sich mein Recordingsound verschlechtert und nach "Box" klingt. Bis jetzt habe ich immer in einen vollgepackten, offenen Kleiderschrank gesungen wenn ich Vocals aufgenommen habe und auch die Gitarre habe ich davor recordet. Es war zwar kein super trockener Sound aber es war gut genug für Homerecording.
Ich habe leider noch keinen genauen Plan wieviel Platz mir dann zur Verfügung stehen wird (die Wohnung ist nicht besonders groß, deshalb wrids nicht sehr groß werden, das ist wohl das nächste Problem), jedoch will ich schonmal grobe Überlegungen anstellen.

Es muss wohl ein kleines Wunder geschehen um all meine Anforderungen zu erfüllen, aber ich hoffe darauf dass ihr mir genug Tipps gebt um das ganze zur verwirklichen. Ich bin nicht reich, aber am Geld solls nicht scheitern, mir wär eine Kabine, in der ich gut aufnehmen als auch üben kann, schon ein bisschen was wert. Die Kabine wird höchstwahrscheinlich ins Eck gebaut, daher bin ich am überlegen einer der beiden Grundformen (Skizze 1) zu verwenden. Was wäre besser, A oder B? Dass man parallele Wände vermeiden soll ist mir bewusst, trifft das auch auf bestimmte Winkel zu, z.B. 90°, 45° etc? Ich bin leider kein Akustikexperte.

Skizze 2 habe ich aus einem anderen Thread hier aus dem Musikerforum, danke an den Urheber, ich hoff ich hab die Erlaubnis das nochmal zu posten. Hier sieht man gut, dass es sich mehr oder weniger um Doppelwände handelt, wo dazwischen Dämmmaterial sitzt. In meinem Fall würde diese Konstruktion denke ich nicht reichen, weil z.B. in den Ecken keine Dämmung ist, und mir gehts ja auch um "Isolation". In meinem Fall wäre so eine Konstruktion mit schrägen INnenwänden aber auch unnötig, da meine Grundforum ja schon so ausgelegt wird dass keine Parallelwände existieren. In Skizze 2 handelt es sich ja um einen quadratischen Grundriss.

Skizze 3 wär also mein Vorschlag. Die Kabine wird natürlich komplett seperat gebaut, inder Skizze sieht es so aus als wär es mit der Raumwand verbunden. Allerdings stellt sich mir die Frage: ist es sinnvoll die Kabine komplett ins Eck zu stellen oder sollte da noch ein Spalt Luft sein? Diese Skizze 3 entspricht dem Bauprinzip von Skizze 2, wobei diese ja wiederrum nicht dazu gedacht war den Sound nach außen abzuschirmen. Vorallem die Tatsache, dass die Innenwand aus Akustikgründen durchlocht wird.... die einzige "dichte" Wand wäre nurmehr die Außenwand, das kann doch nicht reichen um Sound zu Isolieren?!?

Ich könnte natürlich auch eine Extremvariante machen, bei der ich um das Ganze nochmal eine Außenschicht bastle wo erneut Dämmmaterial dazwischen wäre... macht das Sinn? Siehe Skizze 4. Problem hierbei wäre der Platz, der immer enger wird und dementsprechend die Kabine größer werden müsste. Außerdem wirkt das schon etwas übertrieben :) vielleicht wärs besser Skizze 3 zu nehmen oder einen besseren Dämmstoff zu verwenden, bzw. mehr davon?
Lüftung oder ähnliches wird in meinem Fall wohl ausbleiben müssen, weils da wohl kaum schalldichte Varianten gibt, weil ja Luft durch muss ^^ da muss wohl die Tür dann immer offen stehen.

Fragen über Fragen, und über die Ausstattung etc hab ich noch gar nicht gesprochen. Das wart ich aber lieber erst mal ab und bin gespannt was ihr zum Grundgedanken sagt.

Vielen Dank im Voraus!
lg
 
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Was willst du im Restraum machen? Abhören?

3er Wände sind schlecht. Immer nur 2 Wände. Nicht das Dämmmaterial dämmt sondern die festen massiven und luftdichten Wände.
 
Die wichtigste Frage lässt Du offen - welche Abmessungen haben die beteiligten Räume?

Deine Vorschläge bewirken eine Asymmetrie im "Hauptraum" - das wird ein großes Problem falls Du dort abhören/mischen willst und der Raum nicht sehr groß ist.

Clemens
 
Das geht schnell.

Der "Restraum" ist mein Schlafzimmer ;)
Der sogenannte Control Room wird mein Wohnzimmer sein, es handelt sich eben leider um homerecording und kein professionelles Studio. Allerdings will ich das bestmögliche aus dem machen was ich habe. Mein Wohnzimmer ist natürlich auch alles andere als symmetrisch :)
Ich hoffe dennoch Hilfe bei der Planung zu bekommen, auch wenn kein perfektes Endergebnis zu erwarten ist (wobei das eben Ansichtssache ist).
 
Schade, niemand der mir weiterhelfen kann? War so ein guter Start ^^

Hab außerdem noch eine Frage zum "Control Room": ist es sinnvoll hinter den Monitoren an der Wand besonderes Material anzubringen (Noppenstoff etc)? Die Monitore werden in nicht weitem Abstand zur Wand stehen leider. Und seitlich vom rechten Speaker befindet sich auch eine Wand (siehe Anhang). Außerdem befinden sich die Nachbarn gleich hinter der Wand (wobei das Gebäude recht neu ist, daher sollt das keine großen Probleme machen, ich hör nicht unbedingt laut...
 

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Was ist auf der Skizze weiter links? Wenn da keine Wand ist, ist die Anordnung maximal beschissen. Und wenn da eine Wand ist, ist es immer noch nicht toll.

Mach mal eine Gesamtskizze vom Wohnzimmer / Control Room.
 
Hi,

es hat ein wenig gedauert aber die neue Wohnung ist nun endlich mein und ich habe einen groben Plan skizziert. Im Anhang findet ihr einmal die Grundskizze der Wohnung, dann der Vorschlag für die Gesangskabine und schlussendlich noch eine 3d Ansicht davon.
Mir gehts jetzt mal primär um die Gesangs/isolationskabine. Die Größe würde mir denke ich genügen um auch mit einer Akustikgitarre sitzend spielen zu können und stereo-Mikrofonierung machen zu können. Die Frage ist eher ob das akustisch noch brauchbar ist.
Eine Tür kommt natürlich auch rein, ebenso wahrscheinlich ein Fenster (jeweils auf den beiden Schrägwänden).
Die Innenmaße der Gesangskabine sind natürlich nur geschätzt. Ich hab schon nciht gewusst wie dick die beiden Wandstärken der Kabine sein sollen.

Ich stell vorerst mal gar nicht mehr fragen, vielleicht kommt von euch eh gleich ein "unbrauchbar", dann brauch ich gar nicht mehr weiterplanen, mehr Platz hab ich nämlich nicht :)

Danke vielmals.

lg
 

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Akustisch brauchbar wenn sie innen total tot ist. D.h. bei den relevanten Frequenzen mit mindestens 10-15 cm dicken Absorber ausgefüllt ist.
Wenn das nicht ist, wird es immer wie kleine Kabine klingen.
 
Akustisch brauchbar wenn sie innen total tot ist. D.h. bei den relevanten Frequenzen mit mindestens 10-15 cm dicken Absorber ausgefüllt ist.
Wenn das nicht ist, wird es immer wie kleine Kabine klingen.

Hab ich befürchtet. "Ausgefüllt" heißt zwischen Außenwand und durchlöcherter Innenwand?
 
Wie "durchlöcherte Innenwand"? Keine reflektierenden Flächen. Wenn dann nur kleinere Elemente wie Brettchen, halbierte Rohre, die einen Teil der ganz hohen Frequenzen diffuss streuen um etwas "Lebendigkeit" d.h. nicht komplett dumpf-totes Feeling zu haben. Unter groß 1kHz keine Reflexionen (idealerweise) und darüber nur diffus.
 

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