Gesangsaufnahmen und so weiter

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lipt0n
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Aloha Board,

wie ich schon tausendfach gelesen habe, ist es unabdingbar seinen Gesang selbst aufzunehmen und anzuhören, wenn man an sich arbeiten will. Das erscheint mir auch absolut logisch. Da Aufnahmen via Headset und Onboard-Soundkarte im Notebook ja irgendwie schäbig und minderwertig sind, bin ich am überlegen mir etwas anzuschaffen (gleich morgen). Ich stehe allerdings vor einer Entscheidung, die ich allein nicht treffen kann, da ich zu unfähig bin eine Entscheidung zu treffen. Ich brauche einfach mal ein bisschen Fremdkommentare zwecks Meinungsbildung.
Ich stehe vor der folgendschweren Entscheidung USB Interface oder mobiler Recorder. Bevor die entsetzten Blicke zwecks dieser Unentschlossenheit überhand nehmen, lasst mich das kurz erklären. Ich habe für beide Optionen Vor- und Nachteile, die ich aber gleichmässig gewichte (und eben deshalb nicht zu einer Entscheidung komme -sind aber auch nur Spekulationen, ich habe da keine Erfahrung). Los gehts:

1. Das Interface
In meinem Fall liegt die Wahl beim Focusrite Scarlett 2i2. Ich habe irgendwo ein Review gelesen in dem es gut abgeschnitten hat. Die Specs sagen mir zu: 2 Kanäle, direkter Monitor usw. usf. Preislich liegts bei meinem Händler bei 139,- EUR. Die Vorteile sind natürlich das relativ hochwertige Ergebnis der Aufnahme, die einfache und direkte Verwertbarkeit in einer Software, der Monitorkanal und die Verwertbarkeit für andere Aufnahmen, zB Instrumente, falls benötigt. Ich stelle mir vor, dass der damit generierte Output doch tatsächlich etwas taugt und ich damit mehr aufnehmen werde als nur "Snippets zur Selbstkontrolle".

2. Der mobile Recorder
Für diese Kategorie hab ich mir den Zoom H-1 rausgesucht. Da war n guter Test in der Guitar und auch sonst hab ich nichts schlechtes über das Ding gehört. Scheint in der unteren Preisklasse wohl ne gute Wahl zu sein. Die Vorteile diese Geräts liegen zum einen in der Mobilität, zum anderen in der Versuchung unterwegs damit jedweden Scheiss aufnehmen zu können (ich habe während einer Hörspielproduktion meine Liebe zu Aufnahmegeräten in der Jackentasche entdeckt...). Ausserdem ist ein Mitschnitt aus dem Proberaum mit der gesamten Band so auch mal in einer Qualität möglich, in der man tatsächlich auch noch irgendetwas erkennt. Nachteile sind ist aber deutlich: Beim Aufnehmen keinen Monitor, direktes Abhören nach der Aufnahme ist möglich, aber um mit der Aufnahme weiterführend irgendwas machen zu können (versenden etc.) muss man die Kiste auch erst wieder an den Rechner stecken respektive die SD-Karte in einen Kartenleser fummeln blabla etc.


Mich machen die jeweiligen Vorteile beider Geräte total an. Die gefühlte Semi-Professionalität eines Interface (die man eben hat, als Recording-Vollnoob) kontra dem Spiel- und Spaßfaktor so eines Aufnahmegerätes (is halt so ein bisschen "kleiner Junge" Gefühl, welcher drei Tage am Stück sämtliche Geräusche, inkl. Toaster, aufnimmt und an alle seine Freunde schickt...).

Jetzt hätte ich gern eingangs erwähnte Fremdmeinungen =)

Schonmal Danke vorab!
 
Eigenschaft
 
Tja, wie soll ich sagen - ich habe beides :D Mit anderen Namen, aber halt vom Prinzip her.

Um sich selber zu überprüfen, reicht das Zoom locker.

Je nach Mikrofon macht das Interface aber mehr Spaß. Nur blöde, dass man immer Rechner, Mikrofon und Kabel mitschleppen muss. Das fällt beim Zoom weg, dafür rauscht dieses deutlich mehr, logischerweise.

Ich habe mit einem Interface angefangen. Weil mir das für den Gesangsunterricht zu umständlich gewesen wäre, habe ich mir ein Kasterl schenken lassen ;) Das habe ich in letzter Zeit auch durchaus für Konzert-Mitschnitte verwendet (da Stereo, ich hatte für das Interface nur ein Mikro), aber für mich sind diese auch eine Erinnerung und ich höre die fast lieber als irgendwelche professionellen CDs, da macht (vor allem vermutlich dem Freund, der das mastert :) ) die Kombi Interface-Mikrofon-Rechner einfach mehr Spaß. Wenn sie den funktioniert, das hat durchaus auch so seine Tücken. Die Lernkurve beim Kaster ist deutlich geringer.

Nu biste genauso schlau wie vorher, gell? Hast Du eigentlich schon ein Mikrofon? Das müsstest Du nämlich ggf. mit einrechnen bei einem Interface, falls der Kostenfaktor auch eine Rolle spielt ...
 
Ich weiß jetzt auch nicht, wie ich Dir bei der Entscheidung helfen soll. Du hast Dir ja die Vor- und Nachteile schon bewusst gemacht, es kommt eigentlich nur noch darauf an, was Du letztlich willst.

Am liebsten würde ich Dir ein herzhaftes "Sowohl als auch" zurufen;)

Wenn das Budget das nicht hergibt, schau Dir doch nochmal genauer an, wie es mit der Nutzung des H1 als Audiointerface aussieht. Das kann das ja, wie es speziell zum Beispiel mit dem Monitoring aussieht, weiß ich aber nicht. Da wäre vielleicht ein Studium des Manuals hilfreich:

http://www.samsontech.com/site_media/legacy_docs/H1.pdf

Banjo
 
tjaaaaaa.... :D

danke für eure antworten. ich habe mit sowas gerechnet :D

ich hab eine nacht drüber geschlafen und bin noch immer nicht schlauer. das man das h1 als interface benutzen kann hab ich (nach meinem post) in einem anderen topic gelesen, sah mir aber stark nach provisorium aus. die anleitung muss ich mal genauer studieren...
mikro habe ich mit eingeplant. deswegen würde das h1 auch kein zusätzlicher kauf werden (können), da mein finanzieller rahmen mit interface und mikro schon ausreichend strapaziert ist. immer diese entscheidungen...maaaah...
 
Hey!

Bist Du im Besitz eines Smartphones? Wenn ja, nutz´ doch das "Voice Recorder"- Programm. Ich glaube, so was gibt´s auch bei "Unsmart"- Phones (Achtung: Neologismus:)) Qualitativ reicht das doch vollkommen aus (auch für Proberaummitschnitte, zum Festhalten von Ideen, zur Kontrolle). Allerdings muß hier sehr auf den Pegel geachtet werden! Wollte Dir schon ein Aufsteckmikro für´nn iPhone vorschlagen, das H1 ist aber ebenso teuer.

Mit ´ner Soundkarte bist Du auf jeden Fall flexibler, Du kannst ja, wie Du bereits schriebst, auch andere Quellen direkt in den Rechner speisen (und dann GETRENNT nachbearbeiten!). Das ist ein immenser Vorteil gegenüber der H1- Lösung.

Greetz und noch´n schönes WE!

Blake
 
Oder ein etwas dickerer Recorder, an den man auch andere Mikros anschließen kann (z.B. der H4) und der zusätzlich als Audiointerface agieren kann.

Banjo
 
ich hab mir das scarlett 2i2 gekauft. ich konnte nicht widerstehen. morgen ist mein großer rumspieltag, ich werde berichten!
 
sooo....

ich habe alles ausgepackt, angeschlossen und ausprobiert. ich bin begeistert. die mitgelieferte software (ableton live 8) ist zwar nicht so mein fall, aber da kann ich mich bei gelegenheit noch nach ner alternative umsehen. rein von der hardwareseite bin ich absolut zufrieden. ich habe mit nem kumpel schon ein bisschen rumgespielt und aufgenommen, und muss sagen, dass ich mich richtig entschieden habe. die möglichkeiten zum rumspielen sind enorm und machen auch spaß. ich kann jetzt, hinterher, sagen, dass mich ein mobiler rekorder weitaus weniger zufriedengestellt hätte. einzig und allein mit dem direct monitoring steh ich noch auf kriegsfuß...
ich würde also jedem mit dem gleichen problem wie ich, definitiv ein interface nahelegen.

nochmal danke für die meinungen ,)

//edit: musikhören allein macht darüber schon enormen spaß (im gegensatz zum notebook soundchip). ich denke die nächste anschaffung sind ein paar krk studiomonitore....zum musikhören :D
 
Hey!

Glückwunsch zum Interface, sieht ja ganz gut aus, das Ding!

Eins noch: es lohnt auf jeden Fall, sich mit Ableton zu beschäftigen- zumal es diese ja im Prinzip umsonst dazu gab!
Du kannst damit auch alles machen, was Cubase und so weiter können (ich benutze Cubase 6 und Ableton Live 8)! So mußt Du nicht sofort wieder losrennen und Dir neue Software besorgen. Schau da mal rein :)

Greetz,

Blake
 

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