Gesangs-Signal im Logic zu leise

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Hallo!

Zuerst einmal möchte ich mein Equipment vorstellen:

Roytek CM200WB Studio-Kondensator Mikro - Mind Print En Voice Röhrenvorverstärker - M Audio Fast Track

Ich habe das Problem, dass das aufgenommene Signal im Logic eher leiser und "dünner" rüberkommt und ich dieses über Kompressor "aufmotzen" muss.
Zudem achte ich darauf, dass das Eingangssignal (im Fast Track) nicht übersteuert, wobei über die Kopfhörer eher ein leises Signal zu hören ist. (also bei "maximalster Einstellung, ohne Übersteuerung). - Ausgangssignal vom Fast Track ist sogar auf Maximum!

Kann mir jemand weiterhelfen?

LG Manuel
 
Eigenschaft
 
Was meinst du damit: Ausgangssignal vom Fast Track ist sogar auf Maximum! Das der Gain-Regler auf Maximum steht? Wie hoch ist denn der Spitzenpegel deiner aufgenommenen Spur in Logic?

Um die Spur aufzumotzen kannst du auch den EQ zu Hilfe nehmen. Zudem ist am Ende ja das Gesamtbild entscheidend, also wie die Stimme im Gesamtmix eingebettet ist. Welche Instrumente nimmst du denn noch auf?

Gruß
Klaus
 
Kann mir jemand weiterhelfen?

Bestimmt - aber da wäre es wichtig, dass Du zuerst mal ganz genau beschreibst, wie alles verkabelt ist. Welche Buchse, was für ein Kabel (Monoklinke, Symmetrische), was für ein Stecker usw.

Du schreibst, Dein Signal sei "leiser und dünner" - als was? Singst Du eventuell zu einem vorproduzierten Track? (der vielleicht schon gemastert ist?)
Dann wäre das recht normal - bleibt die Frage, wie Du das komfortabel in den Griff kriegst - aber lass uns erstmal die Fakten klären.

Clemens
 
Hy!

Hab gerade am Logic herumgeschraubt und das Input-Signal dort angehoben.
(Das Input Signal im Logic bleibt aber trotzdem im unteren Bereich - also nicht mehr als 1/5 in der Anzeige - mehr geht nicht; Output lässt sich höher aussteuern, wobei ich das Signal nicht mehr als 3/4 hochfahren lasse, wegen der Übersteuerung)
Zusätzlich habe ich den Compressor dazugeschaltet: Circuit Type ClassA_U, Attack und Release zurückgedreht (hab ich auf einem Youtube Video gesehen und mit dem EQ auch noch das ganze zu einem guten Ergebnis gebracht.
(Die Spur habe ich auch noch verdoppelt)

Ansonsten die genauen Anschlüsse:

Kondenator Mikro über XLR Kabel in den Mind Print EN-Voice, von dort gehts per XLR in den FAST Track und vom Fast Track per USB in meinem Mac.

LG Manuel
 
Braucht Dein Kondenser-Mikro zufällig 48V-Phantomspeisung die auch garantiert am Mikro anliegt?
 
Braucht Dein Kondenser-Mikro zufällig 48V-Phantomspeisung

Das würde ich auch einfach mal stark vermuten. Wenn du das kleine FastTrack hast, dann geht das hinten über einen Schiebeschalter.
(Phantomspeisung aber mit heruntergedrehtem Master anschalten, das FastTrack hatte da so seine Macke von wegen lauten Knackser)
 
Das würde ich auch einfach mal stark vermuten. Wenn du das kleine FastTrack hast, dann geht das hinten über einen Schiebeschalter.

Davon würde ich dringend abraten, da die Phantomspeisung vom En-Voice kommen muss, wenn dieses dem Fasttrack vorgeschaltet ist !!
 
Davon würde ich dringend abraten, da die Phantomspeisung vom En-Voice kommen muss, wenn dieses dem Fasttrack vorgeschaltet ist !!

Öhhh, richtig. Das habe ich überlesen. :redface:
Das würde ich für diesen Test mal außen vor lassen, um zu schauen, woran es liegen kann.
 
von dort gehts per XLR in den FAST Track ...

Das sollte ein Kabel von XLR auf Klinke sein. Der XLR-Eingang ist bei den meisten Audiointerfaces dieser Klasse ein reiner Mikrofoneingang - der Envoice liefert aber Linepegel.

Als erstes solltest Du im Handbuch der Fast Track ( die alte oder die mkII oder ist es Fast Track Pro? ) nachschauen, ob der Line-Eingang symmetrisch ist.

Wenn ja, nimmst Du ein XLR-Stereoklinke-Kabel - z.B. das hier (oder in länger):

wenn nein, nimmst Du dieses:

Alternativ kannst Du auch beidseitig Klinkenkabel verwenden - der Line-Output des Mindprint hat ja beides. Achte aber wieder darauf, ein symmetrisches Kabel zu nutzen, wenn möglich.

Dann schaust Du wie Du den Output des Envoice einstellen musst, dass der Line-Eingang des Fasttrack (auch bei starkem Gesang/Signal) nicht übersteuert. Nach ein bisschen probieren bzw. ein paar Testaufnahmen hast Du den optimalen Pegel raus.

Zusätzlich hast Du am Envoice die Möglichkeit, einen Compressor zu aktivieren - das solltest Du aber eher sparsam nutzen und Dich vorher informieren, was ein Compressor genau macht. Compression-Regler ca. auf 9:00 Uhr und dann den Threshold langsam (während Signal anliegt) hochdrehen, bis die LED's darüber aufleuchten (das ist die Gain-Reduktionsanzeige - die zeigt die Aktivität des Kompressors).

Denke dabei daran, dass alles was Du hier einstellst mit aufgenommen wird und nicht mehr veränderbar ist (im Gegensatz zu Plugins in der Software). Man sollte also sehr genau wissen, was man tut - das lernt man durch viel ausprobieren und genau hinhören.

Bedenke auch, dass Du die Pegelanzeige links am Envoice sowohl auf Input (das ist besser zum Einpegeln des Mikrofons) als auch auf Output (Kontrolle des Ausgangspegels) schalten kannst.

Noch ein Punkt:
Eigentlich braucht man in größeren Mixen gar nicht so viel Pegel auf den einzelnen Spuren. Wenn aber bei Dir die Vocals mit einem vorproduzierten Track (auf nur einer Spur) gemischt werden, hilft auch das Gain-Plugin in Logic um diese Spur erstmal auf "konkurrenzfähigen" Pegel zu bringen.

Eher empfiehlt es sich, die "Konkurrenz" runterzudrehen.

Clemens
 
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Braucht Dein Kondenser-Mikro zufällig 48V-Phantomspeisung die auch garantiert am Mikro anliegt?
Wenn keine Phantomspeisung anliegt, dann kommt kein Mucks aus dem Vorverstärker bzw. Audio-Interface. Von daher erübrigt sich diese Frage.

Gruß
Klaus
 
Hy!

Phantomspeisung kommt vom En Voice.

@ Vill-Harmonix: Habe zumindest mal ein Mono-Klinken Kabel im Line In des Fast Tracks angesteckt...nada..nix...werd es mal mit einem Stereo Kabel versuchen...aber ansonsten funktioniert alles ganz gut, mittlerweile.

Das einzige, woran ich noch zum "knabbern" habe, ist ein gutes Equalizing der Stimme...ich habe es durch "Zufall" mal so hinbekommen, dass die Stimme "voll" klingt...die anderen Takes sind im Vergleich etwas zu höhenlastig...es fehlt irgendwie der "Bauch" (hab jetzt keinen passenden Ausdruck)...ansonsten klappt es wunderbar mit der Dynamik!

LG Manuel
 
Du kannst ja auch die EQ's am Mindprint erstmal abschalten und in der DAW mit einem EQ-Plugin experimentieren.

Was Du dabei an Erkenntnissen gewinnst, kannst Du versuchen, auf den Envoice zu übertragen. Bedenke dabei aber die unterschiedliche Flankensteilheit beim Anheben und Absenken - schau dazu nochmal ins Manual.


Clemens
 

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