Gesang verbessern - aber wo anfangen?

X-Shot
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Hallo Leute,

ich hab ein Problem mit meinem Gesang. Und leider bin ich da nicht allein wenn ich täglich durch unser Bandgästebuch stöber. Wir hätten natürlich auch schon einen Sänger der gut ist, aber der findet sich leider nicht so leicht. Also singe ich erstmal und möchte natürlich auch das bestmögliche Ergebnis für uns bringen. Ich würde auch Arbeit reinstecken natürlich. Gesangsunterricht fällt aus Kosten und Zeitgründen allerdings flach. Ich müsste also autodidaktisch weitermachen.

So jetz weiß ich aber nicht genau wobei ich anfangen soll. Ich würde mich echt freuen wenn ihr unsere Songs anhört und mir danach Tipps geben könntet, wie ich meinen Gesang verbessere und vorallem wo es hapert. Weil mit der Aussage "Gesang ist schlecht" von den Leuten konnt ich bisher nicht soviel anfangen.

Hier ist erstma der Myspace unserer Band: http://www.myspace.com/weleftit

Danke schonmal im Vorraus

MfG

Sascha
 
Eigenschaft
 
Was mir als erstes auffällt: Die Intonation ist nicht gut. Dazu können dir hier andere aber bestimmt besser Tipps geben als ich.

Die Melodien an sich sind bei Amesland Sun ja garnicht mal so schlecht, nur kaum entzifferbar. :p
Die Intonation ist bei den hohen Passagen übrigens um einiges besser, deswegen verstehe ich auch nicht, warum du beim 2. Song so in den tiefen Lagen rumdümpelst.
Lass das doch die 2. Stimme machen, du kannst dann in den höheren Lagen mehr druck entwickeln, was besonders Live sehr wichtig ist. :)
 
Ja, DieterB. hat recht, Du solltest unbedingt an der Intonation arbeiten. Bei She Won't Say A Thing ist es etwas besser, da fehlt's witzigerweise an den Hoehen, bei Amesland Sun ist es ziemlich uebel bis auf die Stelle "you see that, it won't change" solange da keine zweite Stimme ist, da haut dann die rein. Das waere dringlich nochmal zu ueberarbeiten. Bist Du da jeweils am Ende Deiner Stimmrange?
Schmoekere mal in den FAQ und den Workshops hier und/oder nimm vielleicht einfach doch ein paar Gesangsstunden.
Dafuer ist der Text gut verstaendlich, das find ich gut. :great:
 
Wie immer und immer wieder zu solchen Fragen zu sagen: einen Instant-Tipp, eine Art Schalter, der einen zum schönen Gesang bringt, gibt es nicht.

Da Du keinen Unterricht nehmen willst, bleibt Dir nichts anders als lesen, lesen, lesen (wie gesagt: FAQ, Workshop, Bücher) und üben, üben, üben.... und bei Dir besonders auf Gehörbildung achten.

Vielleicht hilft Dir eine Software mit Tonerkennung/korrektur oder ein chromatisches Stimmgerät...

... vielleicht sogar wirklich so etwas albernes wie "SingStar"- dieses Karaoke-Spiel. Soweit ich weiß, beurteilt es Text- und Intonation. Wie gut das bewertet wird, kann ich nicht sagen. Aber zumindest könnte es sogar Spaß machen....
 
Hallo !
Ich schließe mich antipasti an: einen Schalter umlegen, und plötzlich singt man göttlich.... das gibt es nicht.
An Deiner Intonation solltest Du wirklich arbeiten.... es gibt da einige Begleit-CDs in der Gesangsliteratur, mit denen man auch autodidaktisch arbeiten kann, aber dazu müsste man zunächst wissen, ob Du eigentlich hörst, dass Du falsch singst. Nicht alle hören das, zumindest viele Gesangsanfänge nicht. Wie ist das bei Dir ?
schöne Grüße
Bell
 
Danke erstmal für die Antworten.
Ich glaube wirklich, dass ich meistens nicht höre das ich falsch singe. Gibt es da Wege dieses zu verbessern?
 
Ich glaube wirklich, dass ich meistens nicht höre das ich falsch singe. Gibt es da Wege dieses zu verbessern?

Gibt es natürlich.... aber man muss Geduld haben. Eine schlechte Intonation ist meistens nicht in wenigen Wochen behoben. Oft hängt sie mit weiteren Faktoren zusammen (bzw. mit fehlender Gesangstechnik).
Ich glaube, es gibt im Netz einiges an Software für Gehörbildung, aber so wirklich kenne ich mich nicht damit aus, da kann Dir sicher jemand anderer weiterhelfen.
schöne Grüße
Bell
 
Ich glaube, es gibt im Netz einiges an Software für Gehörbildung
Bell

Mein Favorit online (ist zwar keine Software, aber eine geniale Gehörbildungsseite)

http://www.good-ear.com/

Es gibt auch Programme, wo man ein Mikro anschliessen kann und es wird einem angezeigt, ob man den Ton getroffen hat. Weiss allerdings nicht, wie es da mit Freeware aussieht, ich kenne da nur ein Programm namens Auralia.
 
Es gibt auch Programme, wo man ein Mikro anschliessen kann und es wird einem angezeigt, ob man den Ton getroffen hat. Weiss allerdings nicht, wie es da mit Freeware aussieht, ich kenne da nur ein Programm namens Auralia.
Da würde ich Ultrastar empfehlen (http://ultrastar.byto.de/download_us.html), ist ein kostenloser SingStar Klon für den PC und zeigt ebenfalls an, ob man den Ton getroffen hat oder nicht. Hat zwar nicht so sehr viel mit Gehörbildung zu tun, weil es einfach nur ein Karaoke-Programm mit Punkten ist, aber ein Wenig helfen wird es sicherlich. Nur lässt es einem als Sänger wenig Freiheit, da es wirklich nur die getroffenen Töne zählt und nicht, ob der Gesang eigentlich wirklich gut ist. Merke ich immer wieder, wenn ich gegen andere zocke, die singen schlecht, gewinnen aber trotzdem, obwohl ich mich immer anstrenge, dass es musikalisch wirklich gut ist. ^^ die singen eben auf "Ultrastar-Gewinn-Methode" und nicht auf "wirklich gut singen" ^^
 
und zeigt ebenfalls an, ob man den Ton getroffen hat oder nicht.

<Loriot>
Ach!?
</Loriot>

Nee, mal im Ernst: Wie macht das Programm das?
Weiss es, dass man einen Leitton höher intonieren soll oder dass das Fis als Quinte zum H eine andere Tonhöhe hat als die Durterz zu D?
Sagt es einem, dass man den dunklen Vokal nach einem hellen gleicher Tonhöhe eine Idee höher singen muss?

Das nämlich leider nicht, nur das als Warnung!

Grüße
Roland
 
Also am vernünftigsten ist es sicherlich, das Gehör zu schulen.

Ich mache das noch nicht mal so regelmässig, aber im letzten Jahr hat sich da bei mir sehr viel getan.
Wenn ich jetzt alte Aufnahmen von mir höre, stelle ich durchaus teilweise leichte Intonationsschwierigkeiten fest, die mir vorher gar nicht aufgefallen sind.

P.S. Gut sind auch Gesangsübungen, wo man Halbtonschritte hoch und runter singt.
Man sollte sich dabei natürlich am Instrument kontrollieren, ob man sauber singt.
 
Also am vernünftigsten ist es sicherlich, das Gehör zu schulen.

Ja, das ist ein wichtiger Schritt! Singen ist vor allen Dingen auch Hören!
Wenn man nicht hört, dass man "daneben hängt", kann man auch nicht gegensteuern.

Grüße
Roland
 
Neben dem Gehör ist die Energie mit der gesungen wird auch ganz entscheidend!
Ich sehe in letzter Zeit so oft dass es bei vielen Schülern garnicht daran liegt dass ihr Gehör nicht gut genug geschult ist, sondern dass es an der Stütze oder ganz einfach an Spannung der Lippen liegt dass sie Töne nicht ganz treffen!
Mit mehr Energie ist nicht lauter singen, sondern nur die Energie mit der man lauter singen könnte gemeint.
 
Antipasti, da hast du wohl recht! ;-)
 
Neben dem Gehör ist die Energie mit der gesungen wird auch ganz entscheidend!
Ich sehe in letzter Zeit so oft dass es bei vielen Schülern garnicht daran liegt dass ihr Gehör nicht gut genug geschult ist, sondern dass es an der Stütze oder ganz einfach an Spannung der Lippen liegt dass sie Töne nicht ganz treffen!
Mit mehr Energie ist nicht lauter singen, sondern nur die Energie mit der man lauter singen könnte gemeint.

Du wolltest schreiben, Resonanz? Die fehlenden Obertoene? Wenn die Technik falsch ist, ist man leicht mal zu tief.
 
Nein ich meine nicht die nette Nebenerscheinung Resonanz, sondern das was dahin führen kann, die Energie! Das habe ich schon so gemeint ;-) Das sind zumindest für mich zwei Paar Schuhe.
Resonanz macht keinen Ton, es ist nur eine Erscheinung die auftreten kann.
 
So nochma Danke für die Tipps. Hab jetzt folgenden Plan:

Ich werde mir das Vocalcoaching Buch bestellen, zusätzlich werd ich noch ein paar Gesangstunden nehmen und täglich am Piano üben. Denke mal da kann ich nich grob falsch liegen^^
 
Ich würde da noch das Programm "Popvoice" zur Diskussion stellen, damit kann man auch gut an der Intonation arbeiten: beispielsweise müssen Tonleiten vom Klavier nachgesungen werden und im Rechner wird dann sofort die Intonation analysiert...es gibt also eine direkte Rückmeldung und grafische Anzeige der "Treffer", was ein Vorteil gegenüber den CDs ist, wenn du alleine übst....das Programm schreckt nur etwas mit Dieter-Bohlen-Ästhetik ab, aber was solls...
 
Hallo X-shot
Was immer gut ist und hochwirksam ist, ist das Aufnehmen beim Üben. Allerdings solltest du wirklich mit dem Einfachsten anfangen.
Selbst der einfachste Song ist schon ein komplexes Gebilde. Daher ist es gut, mit supereinfachen Sachen anzufangen.
Also im relativ langsamen Tempo singen Mu,- Mü, Me, Mi und das entweder chromatisch hoch und runter oder eine Dur- bzw Molltonleiter hoch und runter. Aufnehmen und jeden Ton einzeln checken ob er OK ist. Dann auch andere Vokale.
Das Ganze in halben Noten üben dann in Vierteln.
Alles mit einer Art Check-Liste überprüfen: Tongenauigkeit (Frequenz), Tonfestigkeit (wird der Ton immer leiser und lauter, ohne daß du das willst), die Time, (sind das wirklich die Viertel, die du singen willst?)
Und jeden einzelnen Ton solange verbessern, bis er so ist, wie du ihn haben willst. Du wirst wahrscheinlich eine ganze Zeit nicht über -sagen wir- 10 Töne hinauskommen. Aber, wenn du mit denen so viel gearbeitet hast, dann wird es später leichter.
Versuch mal irgendwo Infos über die in einem Forum nicht erklärbare "Stütze" zu kriegen.
 

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