Gesang kommt nicht durch...!

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Lasita
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Hallo zusammen!

Bei unserer Bandgründung haben wir uns das HK-System (600) gekauft. Leider haben wir uns da wohl ein bischen "was erzählen lassen".

Unser Problem ist, daß der Gesang einfach nicht durchkommt. Anfangs war ein bischen der Vorwurf auf meiner Seite, ich würde zu leise singen. Jetzt haben wir aber einen Sänger und der hat ziemlich viel Rums in der Stimme. Problem: ihn hört man auch nicht richtig.

Wir haben schon probiert, daß alles ein wenig über einen EQ auszugleichen, bringt aber nicht wirklich was. Als Mixer haben wir den Mackie 1604. So, was tun? Wenn man halt in den Laden geht, erzählt der Verkäufer einem auch nur eine Geschichte....

Was meint Ihr, hat der Lukas allgemein zu wenig Leistung (schon die Hochtöner der kleinen Boxen sind der Witz) oder liegt es eher an etwas anderem? Hattet Ihr schon die gleichen Probleme?

Unsere Besetzung:

Schlagzeug, Gitarre, Bass, Keys und 2 x Gesang (Shure Beta87 und Beta 58)

Bin für jeden Tipp dankbar, es ist nämlich richtig nervig wenn jeder sagt, daß man uns nicht richtig hört....
 
Eigenschaft
 
also eigendlich sollte das system den mittenbereich relativ gut abdekcne, da 8" laustprecher. Dreh mal am mischpult die bässe ein wenig runter und booste die mitten etwas mehr.

Spielen alle instrumente, die du aufgezählt hast über die anlage??? Ist sie nicht laut genug?
 
An einer Lucas600 habe ich selbst schon testhalber im neu eingerichteten Musikraum einer Schule gespielt (ca. 70qm, Gesang + A-Gitarre). Für diese Raumgröße und wenn alle andächtig lauschen ist sie ok. Auch für Entertainer, Akkustik-Duos etc... für eine komplette Band allerdings nicht. Dazu fehlt´s einfach an Output, neben Drummer rund E-Gitarrist geht sie gnadenlos unter.

Für druckvolle Gesangswiedergabe kann ich Dir aus dem soliden Einsteigerbereich (und als Yamaha-Fan :)) die S112V empfehlen (hab ich selbst, gehen innerhalb einer Band gut bis 100 Zuhörer). Noch einen Zacken besser: Aktivboxen a la RCF ART310A bzw. ART322A. Für Bass und Drums sind natürlich bei allen drei Varianten Subwoofer darunter Pflicht...
 
ich gehe mal davon aus, ihr habt wenigstens eine einfache Mittenparametrik am Pult - dann mal den Bereich zwischen 3 und 5 kHz vorsichtig boosten (rumprobieren). Dieser Bereich bringt die Sprache nach vorne.
Das wäre momentan aus der Ferne der einzigste Tipp.
Den Rest leiser machen wäre der andere Tipp, der eigentlich immer funktioniert :)
 
wenn es um den proberaum geht würde ich einfach mal versuchen leiser zu spielen.

für konzerte ist das natürlich nicht machbar.
 
Ich würde den umgekehrten Weg von Harry gehen, weil man mit dem Boosten der Hochmitten einen sehr Feedback-anfälligen Bereich anhebt.

Stattdessen würde ich die Mikros etwas entmulmen und in der Ecke 200-250Hz absenken. Die Stimme klingt alleine jetzt nicht mehr so fett, setzt sich aber besser durch. Ein weiterer Punkt wäre über die Anschaffung eines Kompressors nachzudenken, der erstens auf dem Handling der Mikros beruhende Pegelschwankungen etwas einebnet und zum anderen die Konsonanten am Wortanfang weiter nach vorne bringt. Das verhilft zu mehr Sprachverständlichkeit.

Letztlich muß aber auch der Sänger darauf achten, sauberst zu "sprechen". Lieber überbetonen als lasche Wortendungen oder weiche "t"s zu produzieren...;)


der onk
 
Ich würde den umgekehrten Weg von Harry gehen, weil man mit dem Boosten der Hochmitten einen sehr Feedback-anfälligen Bereich anhebt.

Ein weiterer Punkt wäre über die Anschaffung eines Kompressors nachzudenken, der erstens auf dem Handling der Mikros beruhende Pegelschwankungen etwas einebnet und zum anderen die Konsonanten am Wortanfang weiter nach vorne bringt. Das verhilft zu mehr Sprachverständlichkeit.

ein mal willst du feedback bekämpfen (das gar nicht existiert), beima nderen wieder einen kompressor empfehlen der alles wieder sehr feedbackanfällig macht.
IMO kein gutes gesamtkonzept ;)





mitten etwas rein, gesamtlautstärke der band runter.
 
ein mal willst du feedback bekämpfen (das gar nicht existiert), beima nderen wieder einen kompressor empfehlen der alles wieder sehr feedbackanfällig macht.
IMO kein gutes gesamtkonzept ;)





mitten etwas rein, gesamtlautstärke der band runter.

Bissl pauschal, findest Du nicht?

Mein Mittel der Wahl wäre das Absenken der "Mumpf-Mitten". Zum Einsatz des Kompressors habe ich als weiterführendes Mittel geraten. Dabei dürfte es sich in Sachen Feedback wurscht bleiben, ob man nun Hochmitten anhebt oder komprimiert, wobei die Kompression sicher das bessere Werkzeug ist.

Ich denke, wir zwei sind uns darüber einig, daß die Ecke 3-5kHz nicht gerade unproblematisch in Sachen Feedback ist, oder? Wenn man zur Semiparametrik greift und hier zwecks Verbesserung der Sprachverständlichkeit per Betonung des Formantbereichs beitbandig anhebt, steigt die Feedback-Gefahr an, weil weniger Gain before FB in dem Frequenzbereich. Darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren.

Ebenso wenig kann ich es nachvollziehen, den Einsatz eines Kompressors zu verdammen. Meines Erachtens ist das DER Gesangseffekt schlechthin, weil die Dynamik der Stimme nun mal enorm hoch ist. Wichtig ist nur, daß man es live bei der GR nicht übertreibt. In meinem Umfeld finde ich oft Kompressoreinstellungen, bei denen der Pegel über das Maß der GR angehoben wurde - bei solchen Einstellungen ist es ja kein Wunder, daß es leichter zu Feedbacks kommt, weil schlicht lauter. Wenn man dagegen lediglich die Dynamik reduziert, aber den Spitzenpegel nicht erhöht, frage ich mich, wieso der Kompressor zu vermehrten Feedbacks führen soll?

Im Proberaum laufen bei meinen Mannen schon seit Jahren alle Gesänge über Kompressoren. Von übermäßigen Problemen mit Feedbacks kann ich dabei nicht berichten, wohl aber von bester Sprachverständlichkeit und entspanntem Singen über Stunden ohne jede Heiserkeit. Man muß sich nur als Sänger abgewöhnen, gegen den Kompi "ansingen" zu wollen... ;)


der onk
 
Logo ist der Bereich um 3-5 kHz anfällig
Kommt auf die Raumsituation, die Mikros und die Boxen an. Daher sagte ich ja "vorsichtig".
Unbestritten bringt dieser Bereich die Stimmen nach vorne - funktioniert auf jeden Fall in einer Live-Situation wenn die Boxen und Mikros weit genug entfernt sind. Im Probraum: ausprobieren. Mehr als schiefgehen kanns nicht.
Kompressoren sind so eine Sache - da gibts ja auch schon genügend Threads und Postings. Wenn man damit umgehen kann: feine Sache - allerdings trotzdem im Proberaum höchst bedenklich.
Einen Unterschied wie Tag und Nacht im Stimmen-A/B-Vergleich kriegen wir auch, wenn wir bei diesem Gerät hier
Behringer Composer Pro-XL MDX 2600
die Tube-Simulation reindrücken. Da rückt die Stimme nochmal deutlich nach vorne.
 
@der onk:

ja, ist klar. allerdings musst du mal davon ausgehen:

ein eq ist leicht bedient. 1-3 eqs pro band, einfach anch rehcts und links gedrhet, versteht fast jeder. DAU sicher ist nichts.

ein kompressor ist ein komplexes gerät, dessen eingreifen relativ minimal ist, für ein ungeübtes gehört manchmal kaum zu hören WAS gerade mit dme teil gemacht wird. ein AB vergleich liefert das schön, aber nach und nach: das gehört gewöhnt sich sehr schnell daran.

für einen Laien ist ein Kompressor einfach sehr schwierig zu bedienen. und dann steigt die gefahr mehr kaputt als ganz zu machen sehr schnell, und dazu noch mal die - bei falscher einstellung evtl - extrem gesteigerte feedbackgefahr.

irgendiwe nicht so ganz die lösung. schöner effekt..aber IMO einfach nicht laien/proberaum-tauglich.

PS: auch die overeasy-funktion bei manchen comps ist -mal meine meinung kurz gesagt- bescheiden.


für mich bleiben comps ein mittel wenn alles andere nicht mehr hilft ;);)
 
ja, erst mal danke für die vielen Antworten.

Zuerst mal denke ich auch, daß aus dem Lukas einfach zu wenig rauskommt. Es ist wirklich so, daß wir gegen Schlagzeug, hauptsächlich Gitarre "anschreien". Da geht auch das Keyboard oft unter.

Derzeit laufen nur Gesang, Keys (und bei Open Air) und Schlagzeug über die PA. Bass über Verstärker (gabs auch noch nie Probleme), ebenso die Gitarre. Um unseren Gitarrero ein bischen im Zaum zu halten haben wir auch schon überlegt, ihn über die PA spielen zu lassen.

Die meisten Leute klagen nämlich über die zu laute Git und die Drums.

Über einen Kompressor haben wir auch schon nachgedacht. Aber wie gesagt: wenn man sich nicht richtig auskennt und das tun wir nicht, kann man viel kaputt machen.

Den EQ hatten wir auch schon dran, hat aber meiner Meinung nach nicht viel gebracht.

Letzte Idee war also, einen Mischer mitzuschleppen. Ist halt net so, daß wir die riesen Gagen haben...

Es geht rein um Live-Auftritte. Das ist ja der Witz. Im Proberaum haben wir eine gotteserbärmliche Anlage (No name), aber da kommt bei Weitem mehr raus!
 
Derzeit laufen nur Gesang, Keys (und bei Open Air) und Schlagzeug über die PA. ...
Die meisten Leute klagen nämlich über die zu laute Git und die Drums....

...Es geht rein um Live-Auftritte. Das ist ja der Witz. Im Proberaum haben wir eine gotteserbärmliche Anlage (No name), aber da kommt bei Weitem mehr raus!


Sorry, aber HK LUCAS und Open Air geht nur im Rahmen einer Terassen-Party für 50 Leute und LUCAS und Schlagzeugwiedergabe (Naturkit) geht so gut wie garnicht. Wäre Deine Zielsetzung, im Proberaum und bei Kleinst-Gigs mit der LUCAS als reine Gesangsanlage den Gesang zu optimieren, könnte man mit den abgegebenen Vorschlägen was erreichen. Gegen heftige Instrumentenamps, bei Drumabnahme und Freiluft-Gigs braucht Ihr eine andere PA - für sowas ist die LUCAS nicht gedacht (auch wenn Alleinunterhalter-Heinz behauptet, mit dem Teil ein 2000 Mann Bierzelt machen zu können). :D


der onk
 

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