Germanium Booster vs. 9V DC Anschluss

  • Ersteller miker119
  • Erstellt am
miker119
miker119
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.01.25
Registriert
15.07.09
Beiträge
832
Kekse
520
Ort
Halle(Saale) /Oberwiesenthal
Hallo mal wieder,

diesmal kurz und knapp.

Es geht um meinen alten Range 2 Treble Booster, der ja leider nur auf Batterie läuft. Ich habe vor ca 5 Jahren mal den Fehler gemacht und da versucht einen 9V Buchse reinzulöten. Ist an und für sich kein Problem. Allerdings hab ich dann beim Aktivieren alle meine Röhren rausgeblasen. Das hat mir so einen schreck eingejagt, dass ich direkt alles wieder rückgängig gemacht habe. Jetzt stellt ich mir aber die Frage, ob es ein Fehler von mir war oder ob sich Effekte auf Germaniumbasis gernell nicht mit Netzteilen betreiben lassen?

lg und danke für alle Antworten...

Mike
 
Eigenschaft
 
Hallo,
ich weiß zwar nicht, was du mit "Röhren rausgeblasen" meinst,
aber z.B. 9V Gleichstomspannung sind 9 Volt Gleichstromspannung.

Ob die Spannung von einer 9V Blockbatterie oder von
einem für Effektberäte geeignetem 9V Netzteil (auch Power Supply genannt) kommt.
Die Stromstärke (in mA) ist bei mir allen bekannten Netzteilen so ausgelegt,
dass sie auf keinen Fall irgendwelche Schäden anrichten kann.

Deshalb ist mir dein geschildertes Problem nicht ganz plausibel.

Gruß
 
Du solltest erstmal klären, was du mit "alle Röhren rausgeblasen" meinst :D
Aber ansonsten haben solche alten Germanium-Treter doch oft eine positive Masseführung, weshalb man sie nicht an nem Netzteil zusammen mit anderen Effektgeräten betrieben darf, die halt alle negative Ground betrieben werden.
Vielleicht liegt da das Problem...?!

cheers
 
Du solltest erstmal klären, was du mit "alle Röhren rausgeblasen" meinst :D Aber ansonsten haben solche alten Germanium-Treter doch oft eine positive Masseführung, weshalb man sie nicht an nem Netzteil zusammen mit anderen Effektgeräten betrieben darf, die halt alle negative Ground betrieben werden. Vielleicht liegt da das Problem...?! cheers
Mit "rausgeblasen" meine ich, dass sämtliche röhren danach tot waren. Trafo und sämtliche Sicherungen waren ebenfalls Geschichte. Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob bei konventionellen Effekten ein verschaltung technisches extra nötig ist. Denn ich erinnere mich, dass ich die Batterie damals vergessen habe rauszunehmen. Zu dem Problem mit anderen Effekten : kann man das Problem mit einer Multi Power supply umgehen bei der die Ausgänge voneinander getrennt sind? Lg
 
Das ist aber echt schräg, dass du damit deinen Amp gefetzt hast! Also das kann ich mir nur schwer vorstellen, aber da gibt es hier bessere Leute für, die sich besser auskennen. Ich glaube mit einem Mehrfachnetzteil sollte man das Problem umgehen können. Aber auch dazu lieber die Spezialisten fragen.
 
Das ist aber echt schräg, dass du damit deinen Amp gefetzt hast! Also das kann ich mir nur schwer vorstellen, aber da gibt es hier bessere Leute für, die sich besser auskennen. Ich glaube mit einem Mehrfachnetzteil sollte man das Problem umgehen können. Aber auch dazu lieber die Spezialisten fragen.
Du sagst es. Da stellt man sich sein erstes Board zusammen und es knallt. Röhren erhellen den ganzen Raum als einzige Lichtquelle mit blauem schein.... Das war schon ein ziemlicher Schreck. Wen kannste da als " Spezi" empfehlen ?
 
Da gibt es hier einige, die melden sich bestimmt noch zu Wort! ;) Ansonsten auf jeden Fall natürlich FX Head.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

ich habe erst vor ein paar Tagen das "Analogman Beano Boost" Pedal aus den USA bekommen, was im Grunde ein Klon des Dallas Rangemaster Trebleboosters ist.

Im Beano Boost sind, wie im Original Dallas Rangemaster, alte Mullard OC44 Germanium Transistoren verbaut. Zudem wird das Beano Boost auch wie das Original standardmaessig mit 9V Batteriebetrieb angeboten. Ich habe mich jedoch, gegen Aufpreis, fuer eine optionale 9V Speisung, wie sie bei Boss-Pedalen ueblich ist, entschieden.

Das funktioniert wunderbar an meinen Amps und die leben alle noch ;).

Ich denke, dass du beim Loeten irgendwas falsch zusammengeloetet hast. Masse fehlt, oder so.
Gerne kann ich mal ein Foto vom Innenleben meines Pedals machen. Vielleicht hilft's?
 
Das einzige Problem, dass ich mir vorstellen könnte: Wenn das Pedal positive Masseführung hat und am selben Netzteil mit Effekten mit negativer Masse hängt, kann man sich was beschädigen. Aber gleich den Amp zerstören? Eher unwahrscheinlich.

LG Dimas
 
Hallo Kenny, ich habe nach dem disaster das Pedalwieder in den Urzustand zurück versetzt. Das Pedal funkt Einwandfrei. Dem löten könnte ich jetzt auch aus dem weg gehen. Hab ja für mein Netzteil einen Batterieclip. Genau dieser hat mich auch wieder auf die Idee gebracht....
 
Ich bin kein Elektrospezi, aber bei all den Schilderungen kann ich mir jetzt nur noch vorstellen, dass durch einen Anschlussfehler
die 9V Gleichstrom-Betriebsspannung über den Output des Effektgerätes in den Verstärker gelangt sind.
Wenn man dann den Gainregler schön weit aufgedreht hat, kann ich mir schon vorstellen, dass es
ordentlich geprutzelt hat.
 
Hi Mike,

Ich habe geantwortet, weil deine Frage wie folgt gestaltet ist ;)

Jetzt stellt ich mir aber die Frage, ob es ein Fehler von mir war oder ob sich Effekte auf Germaniumbasis gernell nicht mit Netzteilen betreiben lassen?


lg und danke für alle Antworten...


Mike

Deswegen noch einmal mein Hinweis, mein Analogman Beano Boost (Dallas Rangemaster Treblebooster) laeuft mit Germanium Transitoren und wird mit 9V DC gespeist und das funktioniert wunderbar. Ergo, Germanium und Netzteilbetrieb laesst sich selbstverstaendlich zusammen betreiben. Warum auch nicht?

Also ja, der Fehler muss demnach bei dir liegen. Wie gesagt entweder ein Masseproblem, oder evtl. Polung vertauscht? Ich bin kein Fachmann in der Beziehung, meine aber schon gelesen zu haben, dass es verschiedene Stecker/Buchsen gibt, wo Minus innen oder eben auch außen liegen kann. Ob das zu dem von dir beschrieben Phaenomen fuehren kann, weiß ich nicht?

Wie angeboten kann ich gerne ein Foto vom Innenleben meines Pedals machen, speziell von der Verloetung des Boss-DC-Anschlusses.

Evtl. fragst du auch mal MB-User "Sele" um Rat, er kennt sich ziemlich gut aus und baut selbst Effekte mit Germanium Transiatoren.
 
Also ja, der Fehler muss demnach bei dir liegen...

Wie angeboten kann ich gerne ein Foto vom Innenleben meines Pedals machen, speziell von der Verloetung des Boss-DC-Anschlusses.

Evtl. fragst du auch mal MB-User "Sele" um Rat, er kennt sich ziemlich gut aus und baut selbst Effekte mit Germanium Transiatoren.

Die Spezialisten sind ja vorhanden. Ist ja bloß eine frage der Zeit, bis es einer merkt und einen mächtigen Beitrag nach allen Regeln der Kunst verfasst.

Btw. Ist mein K&b range 2 nicht auch ein ziemlich genauer klon des Dallas rangemaster?

Danke auch dir
 
Interessanter Stoff

Wenn es um Aufbau und Vergleich der Treblebooster untereinander geht sicherlich. Die einleitenden Worte ueber die Geschichte von Trebleboostern, finde ich, naja sagen wir mal nicht gut getroffen. Es wird der Eindruck vermittelt, als ob Treblebooster in den 60s & 70s, aber auch heute nur mit Single-Coil-Gitarren gut klingt und harmoniert. Clapton, Kossoff, Green und Co. waren exzessive Nutzer von Treblbooster und gerade in den 60s spielten diese ausschließlich Humbuckerbestueckte Gitarren.

Egal genug OT. ;)
 
Moin,

erstmal sei zu dem Ganzen gesagt dass normalerweise ein vorgeschalteter Effekt in keinster Weise "alle Röhren rausblasen" kann, egal wie man es anstellt. Sofern sich nämlich der Ampdesigner an die Grundlagen gehalten hat blockt erstens am Eingang ein KoppelC alle DC von der (Eingangs)röhre ab und zweitens macht eine Röhre bei zu viel Signal am Eingang einfach dicht, sie komprimiert das nämlich sauber. Des weiteren sei am Rande noch hinzugefügt das blaues Leuchten aus (End)Röhren normal ist, es werden Restgase ionisiert bzw Verunreinigungen im Glas (das macht dann so helle Punkte), erst wenn eine Röhre grell blauweiß aufleuchtet (so wie ne Leuchtstoffröhre) dann ist was im Argen, dann hat sie nämlich Luft gezogen und das kommt dann eher von einem mechanischen Schaden an der Röhre.
Um aufs Eingangsthema zurückzukommen:
Klar kann man einen Ge Rangemaster auch mit Netzteil betreiben, allerdings muss man sich bewusst sein das der RM positive Masse hat und man deswegen entweder den RM über ein eigenes Netzteil versorgt oder ein Netzteil nimmt dessen Ausgänge galvanisch von einander getrennt sind sonst bastelt man sich ruckZuck nen Kurzen im Effektboard. Nebenbei bemerkt nehmen einem die GE Transistoren falsche Polarität auch extrem übel und stellen (sofern der Effekt keine Schutzdiode hat) den Dienst ein, insofern aufpassen was man macht. Was noch anzuraten wäre wäre ein Netzteil mit regelbarem Ausgang um eine sterbende Batterie zu simulieren, Fuzzes und TBs klingen manchmal besser wenn sie weniger als die üblichen 9V bekommen, da heißt es ausprobieren, kaputtmachen tut man dabei nix.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Hallo bluesfreak. Schön mal wieder was von dir zu hören. Ja das ganze war mir selber total spanisch. Es ist leider genauso aaufgetreten. Woran es auch immer lag.

Also zum Thema ist zu sagen, dass ich den TB also jetzt ohne Bedenken an den Anschluss hängen kann? Hab regelbare Ausgänge. Und diese sind auch galvanisch getrennt.
 
Wenn Du es korrekt verdrahtet hast und auch die Polarität am Batterieclip stimmt sollte kein Problem auftreten... Du kannst ja sicherheitshalber mal ein anderes Pedal nach dem RM in die Kette nehmen, dann dürfte dem Amp nichts passieren weil ggf. das andere Pedal die DC abblockt bzw dann eher das Pedal in Rauch aufgeht (auch wenn ich dies als sehr unwahrscheinlich einstufe)...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben