German Carve (Mosrite) - How to do?

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Joachim_H
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Hallo,

Das sogenannte "German Carve" ist eine Deckenwölbung oder genauer - Zargendesign von Roger Rossmeisl.
Bekannte Gitarrenhersteller, die dies als Markenzeichen nutzten, waren Framus, Rickenbacker und Mosrite.
Gibt wohl noch mehr Firmen, die sich des Designs bedienten.

CarveGrind.JPG

Modell: Poolcarve - witziges Bild in dem Zusammenhang.:D

mosrite_inkblue.jpg

Hier ist das richtige German Carve.

Ich besitze einen Rundnutfäser (10mm breit) und einen German Carve Fräser (15 x 15 mm), desweiteren eine Flex mit Schrubscheiben. Kann ich damit meinen Mosritebody bis ins Detail bearbeiten.
Das Carving der Mosrite hat, wie man sehen kann, verschiedene Carving-Breitenmaße.
Wäre es nur ein Maß, und ich besäße diesen Fräser, wäre es einfach.

Hat schon jemand so etwas gemacht.
Von einem Gitarrenbauer habe ich schon gehört, daß er sogar bei der Les Paul, die ja ein sehr abgesoftetes German Carve hat, mit der Flex die Vertiefung ausarbeitet.:gruebel: Stelle ich mir sehr schwer, da man leicht mit dem Gerät was verhauen kann.

Gruß,
Joachim
 
Eigenschaft
 
Ich bin auch so ein Flex-Verrückter....;)
Ich hab mittlerweile des Shaping von 3 Bässen mit der Flex gemacht und ich behaupte, dass man dieses "German Carve" damit auch hinkriegt, ohne dabei was kaputt zu machen. Ganz wichtig ist dabei aber, nur mit minimaler Drehzahl zu arbeiten, ein Winkelschleifer ohne Drehzahlregelung ist dafür absolut nicht geeignet.
 
Hallo,

daß die Drehzahl dabei eine Rolle spielt, daran habe ich garnicht gedacht.
Och mensch, dann ich muß extra noch eine kaufen.:gruebel:
Lohnt sich ja dann nur, wenn ich noch weitere Gitarren in dem Style baue.
Für das weiche Shape an der oberen Zarge ist es aber unumgänglich, denke ich.

Wie ist es mit einem großen Rundnutfräser (15mm Radius) fürs Carving am oberen Horn.
Damit könnte man sich vortasten, bis das Carving stimmt.

Das untere Horn und die untere Zarge könnte ich mit dem kleinen Rundnutfräser bewerkstelligen.
 
Da es Nussbaumholz ist, funktioniert ein Stechbeitel wirklich gut für die Ausarbeitung der Hörner.
Ich werde im DIY Thread demnächst Bilder reinstellen.

See ya,
Joachim
 
Ja, wäre für einige Sachen wie z.B. einen Hals eine gute Lösung für die Feinarbeit.
Für schnelles Abtragen von viel Material weniger geeignet. Bei einer soft gewölbten Les Paul Decke sind die Klingen bestimmt sehr gut, um sich langsam ans Shape ranzutasten.

Ich habe das Problem folgend gelöst mit dem, was ich an Werkzeug da habe.
MosriteKopieBauphase15.jpg

MosriteKopieBauphase14.jpg

Eine teils geschnitzte Decke. Zuvor bin ich komplett mit einem Bündigrundnutfräser um den Korpus rum.
Mit Stechbeiteln habe ich das Carving erweitert. Das geht relativ schnell je nach Holzart.
 
Namd,

is schon recht hübsch, aber ich finde es nen Tick zu stark.
Einfach mim Beitel grob abgetragen und dann geschliffen?

Grüße aus Düren,
Schinkn
 
Hallo,

Du sprichts die Tiefe des Carvings an, richtig?

Mit der Stärke des Bodys habe ich allgemein ein Problem. Der Body hat ne Dicke von 46mm zurzeit, das Carve ist etwa 16mm tief.
Die Mosrite soll 40-41 mm dick sein laut einer Quelle. Mit Fotos komme ich da auch nicht wirklich weiter, sieht aber verdächtig danach aus.
Ich machs erst mal fertig und werde wahrscheinlich dann ne Aussage machen können, obs harmonisch oder übertrieben aussieht. Spielraum ist ja vorhanden.;)

Stechbeitel: jo, ist auch ne Art von Material abtragen. Sicherer als eine Flex allemal und schneller als nur Schleifen oder mit der Ziehklinge schaben. Das ist ein Haufen Zeug, was da weg muß.


Gruß,
Jo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Morgen,

die Höhe nichtmal, obwohl die auch groß ist...evt. nochmal durchn Hobel?

Ich finde diese untere Kante, die praktisch am "Grund des Pools" liegt unschön wenn sie danach flach ausläuft.
Ist aber sicher Geschmackssache.

Grüße,
Schinkn
 
Einen guten Morgen, der Herr!

Die wird natürlich abgerundet, wie auch die Bodenkante - ich bin noch lange nicht fertig.
Aber so hats begonnen, mit einem Rundfalsfräser, der für das Carving die Basis darstellt.
Danach arbeitet man sich zum Bodyinneren hin weiter.

Ein Typ im Mosriteforum hat das mit der Flex gemacht, wobei er nur weiche Übergänge, wie am oberen Zargenrand der Mosrite üblich, erreicht. Ich versuche so gut es geht einen Klon herzustellen, dazu habe ich nur Fotomaterial zur Verfügung.

Für das DIY Mosrite Projekt steht jetzt ein eigener Thread, wo die einzelnen Schritte abgebildet sind.
Wens interessiert - reinschauen.;)
 
Die wird natürlich abgerundet, wie auch die Bodenkante - ich bin noch lange nicht fertig.
Aber so hats begonnen, mit einem Rundfalsfräser, der für das Carving die Basis darstellt.
Achsooo! - Na dann, husch husch, weitermachen :)

Grüße,
Schinkn
 

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