Geräte bzw. Lösung für gleichzeitige Gitarrenparts ("Selbstbegleitung")?

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Bullred15
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Hallo zusammen,

Spiele schon länger Gitarre - akustisch sowie elektronisch. Nur habe ich leider gar keine Ahnung von der ganzen Elektronik rund herum! Ich habe meine gitarren und die schließe an die verstärker an. Bisher hat das gereicht.
Nun möchte ich meine Gitarre aufnehmen und direkt über den verstärker wiedergeben, um quasi auch die zweite Gitarre zu spielen.
Darüber hinaus nervt das auch echt jedes Mal verstärker die soundeinstellungen (Lautstärke, Art des verzerrers, etc.) ändern zu müssen während dem Spielen. Dazu gibt's Boards, nur weiß ich hier leider auch überhaupt nicht was ich brauche.


Vielen vielen Dank Leute :)
 
Eigenschaft
 
Okay ganz banal: ich höre einen Song, bei dem zwei gitarren benötigt werden. Bspw das Intro von "the day that never comes"
Jetzt möchte ich die erste Und die zweite Gitarre spielen. Jetzt kann ich natürlich nur eine spielen ;) deswegen möchte ich die ersten aufnehmen und über den amp abspielen lassen damit ich parallel zum aufgenommenen die zweite spielen kann.
 
Guck mal hier: https://www.thomann.de/de/looper.html ... Da gibt es eine riesige Auswahl. Wenn du einen Preisrahmen angibst, gibt es vielleicht Leute die dir dann einige empfehlen können. Es gibt welche mit eingebauten Effekte und/oder Drumcomputer usw.
 
Noch ein Gedanke zum Anschließen selbst. Du kannst den Looper vor den Amp hängen, dann nimmst du das cleane Signal auf oder evtl. mit Bodentretern, je nachdem, wo du den Looper plazierst. Ich bevorzuge die Position an letzter Stelle im FX Loop, wenn dein Amp einen FX Loop hat. Dann nimmst du dein Signal komplett mit Zerre, Preamp Einstellungen wie Bass/Middle/Treble und Effekten auf und kannst die zweite Gitarre dann nach belieben verändern. Anders würde sich sonst dein Signal von Gitarre 1 auch immer mit verändern.
 
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Ob dein Verstärker umschaltbar ist oder einen FX-Loop hat, hängt davon ab, welches Modell du hast. Was für ein Verstärker ist es denn?
Denn je nachdem kann es sein, dass du mehr als einen Looper und einen Footswitch brauchst.
Wenn du einen Looper ohne FX-Loop am Amp einsetzt, muss man wohl oder übel den Klang bereits vor dem Looper so haben, wie es hinterher klingen soll. Das heißt, dass der Verstärker dann nur noch zum Lautmachen dienen kann. Dann kommt man um eine entsprechende Menge an Pedalen (oder einen entsprechenden Multi-Modeller) nicht herum. Hat der Amp einen FX-Loop, braucht man wohl oder übel einen Fußschalter. Hat der Amp weder FX-Loop, noch Umschalter, noch man selbst den Wunsch, alles über Pedale zu machen, lohnt sich auch die Anschaffung eines Verstärkers mit all dem, was man eigentlich braucht, um das zu machen, was man machen will.
 
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Das kommt doch darauf an was man machen will. Wenn man mit den gleichen Gitarrensound bei Aufnahme und Spiel haben will, dann klappt das auch ohne FX Loop. Wenn manaber z. B. eine Gitarrenspur clean mit Hall und die andere verzerrt haben will, dann braucht man entweder Pedale vor dem Looper oder einen FX-Loop im Amp.
 
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. Jetzt kann ich natürlich nur eine spielen ;) deswegen möchte ich die ersten aufnehmen und über den amp abspielen lassen damit ich parallel zum aufgenommenen die zweite spielen kann.
Hier gibt es ja auch den Bereich Aufnahmetechnik (Suchfunktion). Schau dich doch da mal um. Da wirst du sicherlich was finden, was zu einer Lösung deines spezifischen Problems beiträgt. Gibt halt verschiedene Wege, wie du das realisieren kannst:rolleyes:.
 
Wenn du einen Verstärker mit Line-out oder ähnlich hast, dann brauchst du nichts zusätzlich anschafen. Du gehst du von da in den PC mit Aufnahmesoftware. Audacity (Das ist Freeware, einfach zu bedienen und reicht für den Anfang.) zum Beispiel. Abhören tust du über den Kopfhörerau6des PC. Nachdem du die erste Gitarre aufgenommen hast, legst du eine zweite Spur an, spielst die erste ab und nimmst die zweite auf. Dann mischt du das mit dem Programm zusammen und fertig.

Dann reicht dir, wenn du während des Spielens andere Sounds brauchst, ein einfaches Multieffekgerät. Damit würde ich anfangen. Da hat man günstig viele Effekte zum Probieren. Und gibt nicht unnötig Geld für ein Pedal aus, dass einem dann doch nicht gefällt und nicht mehr benutzt.

Ich verstehe nicht, warum einem Anfänger gleich immer so unfangreiche und mitunter teure Lösungen vorgeschlagen werden, die ihn fast gleich überfordern.
 
Klar kann man auch mit dem Handy oder dem PC arbeiten. Aber ein Looper ist einfach viel praktischer. Da kann man mit dem Fuss schalten und hat die Hände frei zum spielen. Und teuer sind die einfachen Geräte auch nicht: Der billigste von Harley Benton kostet 39 Euro.
Ich habe beides einen Looper (Boss Rc300) und Aufnahmesoftware (Samplitude). Wenn man schnell mal ein Riff aufnehmen will und dazu eine zweite Stimme, dann bevorzuge ich immer den Looper, weil es schneller geht und ich nicht extra den pc hochfahren muss und mit der Maus rumwurschteln muss.
Wenn es um Aufnahmen geht, ist das natürlich eine andere Sache.
 
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Klar kann man auch mit dem Handy
Das finde ich jetzt etwas übertrieben, wenn du dich auf meine Lösung beziehst. OK, dass Looper so billig sind, wusste ich jetzt nicht. Gegen die auch einen Line-in für Backing Tracks?
 
Man kann doch auch mit einem Adapter direkt mit dem Gitarrenkabel in das Handy gehen. Dort dann mit kostenloster Aufnahmesoftware aufnehmen und über den Kopfhörerausgang wieder abspielen. Backingtracks kann man auch mit dem Handy und ner mixer App realisieren. Ich habe das noch nicht gemacht, aber das hat hier im Forum kürzlich jemand erklärt.

Manche Looper haben einen Aux Eingang über den man Backingtracks einspielen kann. Wenn man keinen Aux hat, könnte man auch über den Gitarreneingang einen Backingttrack aufnehmen und dann drüberspielen oder "Overdubben" .. Habe gerade gesehen, dass es sogar einen billigen Dual Looper gibt bei dem man per USB WAV Dateien auf den Looper laden kann (https://www.thomann.de/de/harley_benton_dual_looper.htm) Ob das Gerät was taugt, weis ich aber nicht, da ich es noch nicht getested habe.
 
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Was bisher noch ein bisserl zu kurz gekommen ist (oder hab ich da was übersehen)?

Darüber hinaus nervt das auch echt jedes Mal verstärker die soundeinstellungen (Lautstärke, Art des verzerrers, etc.) ändern zu müssen während dem Spielen.
Die Lösung dafür nennt man Kanalumschaltung, dazu gibt es Mehrkanalverstärker, wo sich Zerrgrad etc. unabhängig voneinander für 2-3 Kanäle einstellen und dann mit einem Fussschalter* (muss man meist extra dazukaufen) umschalten lassen. Einige Verstärker bieten auch die Möglichkeit, Bass/Middle/Treble für jeden Kanal gesondert einzustellen, bei anderen gibts das nur einmal und man muss mit einer Kompromisseinstellung leben.

Einen noch grösseren Grad von Flexibilität bieten Modelling-Verstärker. Hier kann man sich Presets zusammenschrauben, mit Auswahl aus unterschiedlichen Amp-Modellen und dazugeschalteten Effekten sowie deren Einstellung. Das ganze speichert man dann (im Verstärker!) ab. Später kann man das ganze wieder abrufen und zwischen verschiedenen selber gemachten (und auch mitgelieferten) Presets umschalten. Auch hier muss man den nötigen Fussschalter* fast immer gesondert dazukaufen. Der rüstet in eingen Fällen auch die Fähigkeiten des Verstärkers weiter auf, dafür lässt sich der Hersteller die aber auch teuer bezahlen.

EDIT: Die am weitesten entwickelte Art der Umschalterei nennt sich MIDI, damit kann man mehrere Gerätschaften gleichzeitig von einem Controller umschalten. Die Gerätschaften müssen dann natürlich auch MIDI-fähig sein. Das ganze ist den meisten Hobbyisten aber bei weitem zu kompliziert und zu teuer!


Was @Absint und @Ranzo schon erklärt haben (aber doppelt hät besser und es ist ja nicht ganz einfach): Wenn man einen Looper benutzt, um sich aufzunehmen (und quasi sofort wieder abzuspielen), sollte man den Looper NACH der Vorstufe des Verstärkers einschleifen, wenn man die Kanalumschaltung für die verschiedenen zu spielenden Parts einsetzen will. Es gibt (meist etwas teurere) Verstärker, die die Möglichkeit dazu bieten: Die Effects Loop mit den Buchsen SEND und RETURN. Ohne diese Möglichkeit würde der über den Looper aufgenommene Part auch über den neu gewählten Kanal wiedergegeben!



* Die Umschaltung geht fast immer auch per Hand am Verstärker selber. Aber um während eines Stückes nicht die Hand von der Gitarre nehmen und damit das Spiel unterbrechen zu müssen, hat man die fussschaltbare Kanalumschaltung erfunden.
 
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Elektrisch, nicht elektronisch;)

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht genau was Du willst. Speziell das hier:

Ich denke er meint einen Looper und möchte ein Effektgerät, wohl beides in einem, für A und E Gitarre.
Oder @dodgeever
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich verstehe nicht, warum einem Anfänger gleich immer so unfangreiche und mitunter teure Lösungen vorgeschlagen werden, die ihn fast gleich überfordern.
Ganz ehrlich dein Vorschlag ist bestimmt nicht so einfach zu handhaben wie ein looper.
Bedenke Klangqualität, latenz....etc


Mehrkanal AMP hin oder her ein einfaches multi FX und ein looper sind wohl die einfachste Lösung.
 
Pedale oder ein Multieffektgerät zwischen Gitarre und Looper zu schalten und eventuelle Soundänderungen daraus zu holen (wenn ich dich da richtig verstanden habe), ist natürlich eine Alternative zum umschaltbaren Amp mit Effektloop.

Ist wahrscheinlich auch die preiswertere Lösung, wenn man so einen Austausch des Verstärkers vermeiden kann.
 
Ganz ehrlich dein Vorschlag ist bestimmt nicht so einfach zu handhaben wie ein looper.
Bedenke Klangqualität, latenz....etc
Na ja gut. Eventuell habe ich mich da etwas mit meinem (Un)wissen zu etwas mehr hinreißen lassen, als meine Erfahrung hergibt. Aber bei mir funktioniert das:
Tablet + Gitarre in den Blackstar Fly. Von da in den Line-in des PC (Aufnahme mit Audacity). Von dem Line-out des PC mit (an drei Wohnzimmerwänden lang gelegtem (10 bis 12 Meter)) Kabel in den Verstärker der Stereoanlage. An den Kopfhörerausgang des Verstärkers ist ein Funkkopfhörer angeschlossen.
ohne (hörbare) Latenz.
 

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