Generelle Musikausbildung

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Schmitzn
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Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und ich möchte euch mal meine Frage schildern.
Ich spiele jetzt seit ein bisschen weniger als 3 Jahren Gitarre, elektrische sowie akustische, beides habe ich mir von Anfang an selber beigebracht.
Ich will mich nicht irgendwie selbst loben, aber ich will euch nähe rbringen wie ich mich sehe. Ich höre sehr viele Dinge raus, also mittlerweile wollen LEute ,dass ich Lieder spiele die sie hören, und dann hör ich mir das an und setz es um. Ich kann zu allen möglichen sachen improvisieren und habe auch schon viele Lieder geschrieben, weil ich nun nach sweep picking und shred picking und etlichen metallica, iron maiden, angra, anthrax, megadeth solos einfach nicht mehr gelernt habe, weil ich auch bald nciht mehr weiss was ich noch lernen kann, da ich einfach nur noch schneller werden kann. Zudem kann ich mir lieder auch " aus dem kopf saugen ", das heißt ich stelle mir ein Lied im Kopf vor und rekonstruiere es dann rasch nach, sodass alle Leute erkennen würden, was ich meine.
Dass ich ein absolutes Gehör habe, würde ich noch nciht sagen, aber ic bin sehr nah dran, da ich noten nahezu haargenau bestimmen kann wenn ich sie höre.
ich bin jetzt seit einem jahr am klavier dran, auch ohne lehrer weil ich den ansporn und meine motivation in meinem interesse an musik finde, und jetzt kann ich auch da schon perfekt lieder nachhspielen, und ohne probleme improvisieren oder so spielen was mir grade so durch den kopf geht...

Diieee lang erwartet frage und das eigentliche problem, ich kann keine noten lesen.
ich bin jetzt grade dabei mir theoriewissen anzueignen, und jetzt kann ich schonmal die linien eines notensystems erkenn und so, hammer :D:D
Meine freunde sagen ich bin ein naturtalent, und sie verstehen nicht wie ich auf alles und irgendwas immer was spielen kann oder etwas so umsetzten kann wie sie es hören wollen, wenn sie zum beispiel was sagen was sie hören wollen, ( z B spiel mal etwas wen es spannend wird, oder dazu oder hierzu), dann treffe ich imemr voll ihren Geschmack.

Ich habe also ein sehr leidenschaftliches interesse, in der musik, nur theoriewissen besitze ich sogut wie keins.
Die Frage ist jetzt ob ich die Theorie nachholen kann ( hab damals im unterricht nicht aufgepasst und es nie vestanden ) und dann ein musikstudium in angriff nehmen kann, ich würde mir das selbst zutrauen da ich auch schon in vielen bands mitgespielt habe, eigene solos und songs geschrieben habe, und sehr flexibel bei der umsetzung von musikverständnis bin.

danke schonmal im voraus !!
LG Max
 
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Hallo Schmitzn,

erst einmal Glückwunsch zu deinem Talent :). Wenn ich ehrlich bin, kommt bei mir etwas Neid auf :). Ich spiele schon seit mehr als 6 Jahren und es fällt mir schwer gehörtes nachzuspielen. Aber weniger zu mir sondern mehr zu deiner Frage.

Ich habe ähnlich wie du begonnen mir alles autodidaktisch beizubringen. Nachdem ich dann merkte das ich irgendwie in Sachen Songwriting nicht weiter kam, habe ich Unterricht genommen. Dort habe ich ein paar Theorie Sachen mitgenommen die mir gerade in Sachen Songwriting einen riesen Schub gegeben haben, da du damit Blockaden oder Hürden überwinden kannst. Du lernst dadurch wie man Songs akkordmäßig mit Begriffen wie Dominante, Subdominate oder Tonika. Durch die Harmonielehre machst du einfach aus deinen Songs eine Runde Sache.

Allerdings mache wende ich die Theorie nur an wenn ich mal nicht weiter komme. Ansonsten lebe ich eher nach folgendem Motto:

"Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen"

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
 
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Die Theorie kannst du natürlich nachholen. Wenn du entsprechende Theorie-Kenntnisse hast, weist du auch was du machst etc. Manchmal findet man auch keine Tabs sondern nur Noten für einen Song - da ist man aufgeschmissen, wenn man keine Noten lesen kann.
 
Theorie kann man immer nachholen.
Aber fürs Studium brauchst du Jazz. Und den mussst du mit Leidenschaft machen.
Solche wollen die da. Ansonsten braucht man sich nicht bewerben.
 
Okay schonmal vielen Dank für die Antworten :)
Das hat mir schon sehr geholfen und meinen Blick auf das ganze verändert.
Gibt es vielleicht eine Liste, oder irgendwie Themen, was Musiktheorie alles umfasst ?
( Sowas wie Quintenzirkel oder Akkordlehre, etc)..?
 
Gibt es vielleicht eine Liste, oder irgendwie Themen, was Musiktheorie alles umfasst ?
( Sowas wie Quintenzirkel oder Akkordlehre, etc)..?

Dein Beitrag wurde in das Sub-Forum "Musik-Theorie/Einsteiger" verschoben. Du musst dich hier nur umschauen und viel lesen ;)
Hier gibt es auch ein Sub "Ausbildung und Studium".

Ich will mich nicht irgendwie selbst loben, ...

... dann tu das bitte auch nicht in diesem Maß. Das wird sonst schnell unglaubwürdig ;)
 
Dann brauchst du ein Theorie Buch für Einsteiger. Andreas Scheinhütte. Da lernt man auch mit Noten spielen.
Es gibt aber noch ne ganze Reihe anderer. Wichtig is nur Noten ohne Tabs zunutzen. Wenn du mit noten regelmääßig übst, erlernst man das lesen relativ schnell.

Für höhere Theorie is Frank Sikoras Buch super. Allerdings denk ich davon bist du noch ne ganze Stufe weg
 
Also dass man irgendwann nurnoch schneller werden könnte, stimmt einfach nicht. Es gibt genügend Musiker die für sich entschieden haben, dass Technik nicht glücklich macht und stattdessen ihr Leben lang musikalische Dinge ausgecheckt und geübt haben. Timing, Phrasierung, harmonical awareness, Formgefühl, Dynamik, Artikulation ... Improvisation über Changes, frei, in der Gruppe oder allein, verschiedene Improvisations-Aproaches.

Das große Problem beim autodidaktischen Lernen ist, dass man viele der Begriffe mit denen alle Musiker umgehen für sich selbst zwar irgendwie definiert, aber eben nicht den Konventionen ensprechend. Wenn du jetzt Musiktheorie lernst, werden dir viele Denkstrukturen erstmal komish vorkommen, weil du über den selben Sachverhalt anders nachdenkst, andere Begriffe nutzt oder ihn noch nie so bewusst bearbeitet hast.

Die Schnittstelle zwischen Intuition und Theorie ist Gehörbildung. Gaaaaanz wichtiges Thema!

Wichtig ist zu verstehen, dass man nicht nur seine Finger sonder vor allem sein Gehirn trainieren muss. Wenn bei Tempo 220 die Akkorde halbtaktig wechseln ist schnelles Denken gefragt und die Fingerfertigkeit wir halt vorausgesetzt.

Musik ist ein riesen Kosmos, den man in einem Menschenleben unmöglich komplett durchschreiten kann. Wenn du der Meinung bist soweit alles gelernt zu haben (vom Notenlesen mal ganz abgesehen) dann ist es vielleicht an der Zeit deinen musikalischen Horizont über Metal und Rock hinaus zu erweitern. Das ist nämlich einen ziemlich schmale Sparte.

Gruß.
 
Hallo Schmitzn - willkommen im Musiker-Board!

was du schreibst klingt so, als hättest du eine ordentliche Auffassungsgabe für musikalische Strukturen. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung, um Musik zu machen.

Diieee lang erwartet frage und das eigentliche problem, ich kann keine noten lesen.

Das ist ja nur dann ein Problem, wenn du dich mit Noten auseinandersetzen willst. Bei den Bands bzw. Musikstilen, die du aufzählst ("metallica, iron maiden, angra, anthrax, megadeth") spielen Noten keine Rolle, denn Rock wird i.d.R. nicht nach Noten gespielt. Wenn du natürlich mehr lernen und über den Tellerrand schauen willst, sind Noten eine Hilfe. Aber eben auch nur eine Hilfe - eben so, wie Sprache nur eine Hilfe ist, um Ideen auszutauschen.

Die Frage ist jetzt ob ich die Theorie nachholen kann ( hab damals im unterricht nicht aufgepasst und es nie vestanden ) und dann ein musikstudium in angriff nehmen kann, ich würde mir das selbst zutrauen da ich auch schon in vielen bands mitgespielt habe, eigene solos und songs geschrieben habe, und sehr flexibel bei der umsetzung von musikverständnis bin.

Nach 3 Jahren Gitarre würde ich noch etwas warten mit einem Studium...und du klingst auch sprachlich, ehrlich gesagt, noch nicht ganz studienreif. Da ist sicher noch etwas Zeit, die Grundlagen zu lernen. Wenn du ernsthaft was lernen willst, führt kein Weg an einem Lehrer vorbei. Wenn's dir ernst ist, melde dich sofort bei einem Lehrer (oder auch mehreren, z.B. Gitarre/Klavier/Theorie) an.

Es wäre auch nicht optimal, wenn deine Haltung nur wäre "Ich will Gitarre studieren". Die (authentische, ehrliche und durch Fakten belegbare) Haltung sollte eher sein "Ich fühle mich so als Musiker, daß zur professionellen Ausbildung meines Talents etwas anderes als ein Musikstudium nicht in Frage kommt". Denn bei einer Aufnahmeprüfung wirst du gegen andere Kandidaten antreten, die evtl. seit Jahren so denken.

Viel Erfolg!

Harald
 
weil ich nun nach sweep picking und shred picking und etlichen metallica, iron maiden, angra, anthrax, megadeth solos einfach nicht mehr gelernt habe, weil ich auch bald nciht mehr weiss was ich noch lernen kann, da ich einfach nur noch schneller werden kann

hmm, wenn man nichts mehr lernen kann, braucht man kein Studium. "Nur noch schneller" - deckt jetzt nicht gerade die Inhalte eines Musikstudiums ab. Wenn ich mir allerdings so manche Deiner Kollegen aus der Presslufthammerfraktion ansehe, hast Du eine der drei entscheidenden Lebensfragen des Musikanten schon gefunden. "wie werde ich schneller?" rangiert da etwa gleichauf mit: "wo dreht man lauter?" und "wer hat die härtesten Tattoos?". :D
 
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Hallo Schmitzn,

da ich einfach nur noch schneller werden kann.

Das erinnert mich gerade an diese Fraktion hier:
1. http://www.youtube.com/watch?v=BynUZOJc8QI
2. http://www.bildschirmarbeiter.com/video/der_schnellste_gitarrist/

Hummelflug in 20 Sekunden, nicht schlecht. Aber das hat wohl eher etwas mit Sport denn mit Musik zu tun ...

da ich noten nahezu haargenau bestimmen kann wenn ich sie höre.
Zur Terminologie: Noten sind diese schwarzen Punkte auf den 5 Linien, was du hörst sind Töne.

Diieee lang erwartet frage und das eigentliche problem, ich kann keine noten lesen. [...] und jetzt kann ich schonmal die linien eines notensystems erkenn und so, hammer
Noten lesen kann man auf ganz verschiedenem Niveau. Es ist wie beim normalen Lesen: Wer die Headline der Bild-Zeitung gerade mal so entziffern kann, kann noch längst nicht Fichtes Wissenschaftslehre lesen. Wer gerade mal weiss, wie man die Noten seines Instrumentes aufschreibt, der wird noch längst nicht in der Lage sein, z.B. Mahlers Lied von der Erde innerlich zum Klingen zu bringen oder gar eine Partitur von Ferneyhough. Notenlesen lernen ist zum Glück ein Projekt, das nach oben offen ist. Da wird es einem sein Leben lang nicht langweilig.

Die Frage ist jetzt ob ich die Theorie nachholen kann
Ja! Jetzt anfangen!

dann ein musikstudium in angriff nehmen kann
Man kann übrigens auch ohne Diplomzettel die Musik zu einem Beruf machen, aber dazu muß man nicht nur gut sein, man braucht auch gute Nerven, Durchhaltevermögen, eisernen Willen, Bereitschaft dazu, wenig zu verdienen, unwillige Schüler zu unterrichten und all so unangenehme Sachen :igitt:. Oder Glück :p. Viele schaffen es trotz Hochschuldiplom nicht. Was helfen kann, ist Kontakt und Austausch mit Leuten, die das schon machen.

"wo dreht man lauter?"

Dafür habe ich ja mal extra die Potis erfunden, die rechts rum leiser werden :cool:.

Viele Grüße,
McCoy

Hau rein! :great: Und poste mal was zum hören (aber nicht den Hummelflug :D).
 
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Gibt es vielleicht eine Liste, oder irgendwie Themen, was Musiktheorie alles umfasst ?
( Sowas wie Quintenzirkel oder Akkordlehre, etc)..?


Versuche es für den Anfang z.B. mit ABC Musik von Ziegenrücker, das gibt dir eine gute Übersicht. Am Ende jedes Kapitels gibt es neben den Übungen auch Wiederholungsfragen. Fang doch einfach damit an diese Fragen zu lesen, dann bekommst du einen guten Eindruck davon was, abgesehen von der Gehörbildung, auf dich zukommt.
 
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