Generell hat man es als Keyboarder deutlich schwerer, Sounds wie in den Originalaufnahmen nachzubauen als zum Beispiel ein Gitarrist.
Das beginnt schon damit, dass man in den seltesten Fällen wissen wird, welches Instrument im Original verwendet wurde. Gut, die alten analogen Keyboards wie B3, Rhodes, Wurly oder Hohner Clavinett erkennt man sofort an ihrem unverwechselbaren Klang, aber sobald es in Richtung Synthesizer geht, wird's schwierig.
Auch wenn man aus einem Live Video weiß, welches Keyboard da auf der Bühne gespielt wird, muß es noch immer nicht das gleiche sein, das auch im Studio verwendet wurde. Hat man Glück und weiss sicher, daß da zum Beispiel ein DX7 am Werk war (und man hat zufälligerweise selber einen), ist man schon ein großes Stück weiter. Dann geht es nur noch darum, das richtige Preset bzw dessen Modifikation zu finden.
So leicht wird man es aber in den seltensten Fällen haben, und daher wir das Ergebnis der Bemühungen bestenfalls eine mehr oder weniger gute Näherung sein. Wie von Limited schon geschrieben ist das hauptsächlich Übungssache und man sollte auch seinen Synth (Keyboard, Workstation) gut kennen, damit was Gescheites dabei heraus kommt.
Ich bin da selbst auch noch ziemlich am Anfang...
skymaster