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GEMA Abrechnung prüfen lassen

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drunkensailor
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Hey zusammen,

ich hab eine Frage bzgl. der GEMA. Ich bin Mitglied und habe auch ein paar Werke gemeldet, die auch vergütet werden. Nun sagt einem aber jeder, dass GEMA Abrechnungen nie korrekt sind und daher unbedingt geprüft werden sollten. Das wiederum macht eigentlich der Verlag. Ich habe und möchte aber keinen. Ich hörte mal von einer Firma, die GEMA Abrechnungen gegen Provisionszahlungen prüft. Ich glaube, die haben 10% oder 20% von dem genommen, was sie letztlich rausgeholt haben. Ist euch eine Firma bekannt die sowas macht? Mir fällt leider der Name nicht mehr ein.

Liebe Grüße
 
Du mußt jetzt tapfer sein. Ich war an mehreren Gerichtsverfahren mit der GEMA als Zeuge geladen, in verschiedenen Angelegenheiten. Ich will es mal zusammenfassen: die GEMA hat gelegentlich ein etwas individuelles Verständnis ihrer Vertragsbeziehung mit den Klienten. Wenn du da tiefer einsteigen willst, such im Netz nach "Barbara Clear versus GEMA" als ein Beispiel. Das heißt nicht, daß es immer schiefgeht und jedesmal Vorsatz im Spiel ist.
 
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GEMA-Abrechnungen zu kontrollieren und korrigieren zu lassen ist absolut üblich und normal, und gehört zu den Standardaufgaben eines Verlags.

Typische Fälle sind zB fehlerhafte/fehlende Zuordnung von Live Listen (Handschriftlich/Unleserlich/Zahlendreher), da wird dann zB die Abrechnung mit den gespielten Shows verglichen und ggf noch mal korrigiert.

Es gibt einige Firmen bzw Berater, die das anbieten, ohne gleich einen Verlagsvertrag abzuschließen zu müssen. Hier wäre zB einer: http://www.fuwo.de/

Hier im Subforum tummelt sich mWn auch jemand, der bzw die das anbietet, ansonsten hilft vermutlich auch Google.
 
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Und im Fall Barbara Clear hat meiner Erinnerung nach sich die Dame selber ungeschickt angestellt. Es ist nun mal kein vielversprechendes Geschäftsmodell, selber als Veranstalter und gleichzeitig Künstler aufzutreten. Ob damals schon Einzelabrechnung von Konzerten für jeden möglich war, weiß ich nicht. Aber die Olympiahalle ohne Einzelabrechnung zu buchen, ist natürlich finanziell zum Scheitern verurteilt, wenn man hofft, die gesamten GEMA-Abgaben über die Urheberausschüttung wieder reinzubekommen. Die müssen sich halt wie bei jedem Veranstalter über die Eintrittspreise oder Getränkeverkauf amortisieren.
 
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Bislang war ich von GEMA-Kosten befreit, wenn ich keine bei der GEMA registrierte Musik gespielt habe, in meinem Fall war und ist das die freie Improvisation. Nun will die GEMA von mir (ich war sowohl auftretender Künstler als auch Veranstalter) etwas mehr als 30 Euro, obwohl ich angab, dass ich frei improvisierte (es war eine Open-Air-Veranstaltung ohne Eintritt). Auf meinen Anruf bei der GEMA erhielt ich die Antwort, dass bei einem Open-Air-Konzert garantiert GEMA-Stücke gespielt würden. Man würde mir nicht glauben (bezüglich freier Improvisation), ich müsse zahlen. 30 Euro sind nicht viel, aber ich denke an zukünftige Kosten. Es wird ja in meinem Konto aufgelistet werden, dass ich GEMA-Gebühren bei freier Musik bezahlt habe (also weiter so - wird die GEMA denken). Mitunter mache ich Benefiz-Konzerte in Kirchen für einen guten Zweck, ich kriege da keine Gage. Aber wenn ich dann am Ende 30 oder gar 100 Euro (oder mehr, je nach Kirchengröße) auch bei freier Improvisation noch drauflegen soll, mache ich das wohl nicht mehr. Was schlagt ihr mir vor?
 
Leider ist das in unserem Rechtsstaat so, dass jeder erst mal einen Schaden verursachen kann, auch wenn er das nicht darf, oder eventuell ungerechtfertigte Forderungen stellen darf. Also geh zum Anwalt. Auf was das hinauslaufen kann, wie z.B. einen Unterlassungsanspruch von Dir gegen die GEMA wegen ungerechtfertigten Forderungen (das ist keine Prognose oder eine Anspruchsgrundlage, sondern nur ein freies Beispiel), können wir hier im Forum nicht klären. Auch ist hier keine Rechtsberatung möglich.
 

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