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Janosz
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Liebe Leute,
ich habe zwar einige Threads in diesem Forum zum Thema Gitarren und Stromschläge gelesen, aber so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden. Bei vielen Schilderungen meiner armen Leidensgenossen waren Regelmäßigkeiten auszumachen (z.B. "Immer wenn ich dann die Saiten berühre, bekomme ich eine gewuscht") - bei mir ist es etwas anders; es ist kein konstantes Kribbeln (wie in manchen Threads zu lesen), und es durchfährt mich z.B. auch nicht, wenn ich das Instrument bzw. die Saiten berühre, sondern es beginnt nach einer Weile während des Spielens. Es sind nur kurze Impulse in der Greifhand, unabhängig davon, ob die andere Hand währenddessen Kontakt zu den Saiten hat, oder nicht (nein, es ist nicht, daß die Finger so ungelenk wären, als daß ich ein Knochenknacken als Stromschlag deuten würde). Die Impulse sind nicht sonderlich stark, aber eben doch zumindest so unangenehm, daß ich die Hand vom Griffbrett lösen muß (bzw. will ). Die Impulse erzeugen außerdem ein kurzes hörbares Knistern. Nach dem ersten oder zweiten kleinen Schlag passiert etwas vollkommen lächerliches: offenbar macht mich die Tatsache, daß ich einen kleinen Schlag abbekommen habe, derart nervös, daß meine Hände und vor allem meine Fingerkuppen innerhalb weniger Augenblicke mit Schweiß (ja... Angstschweiß ) bedeckt sind. Danach bekomme ich weitere, jetzt frequenter Schläge, bis ich irgendwann dazu übergehe, das Instrument frustriert wegzulegen.
Ich habe leider überhaupt keine Ahnung von diesem Kram. Deswegen hier meine Diagnose: Irgendetwas stimmt hier nicht.
1. Vielleicht der Stromkreis?
Der Proberaum befindet sich in einem großen Musikbunker, ich gehe davon aus, daß die Leute da auf so etwas geachtet haben. Vielleicht eine Spur zu gutgläubig.
2. Irgendetwas mit dem Strom im Raum nicht Ordnung?
Wir haben *eine* Steckdose im Raum. Von da zweigen dann verschiedene Mehrfachsteckdosen ab. Ich weiß mittlerweile, daß Mehrfachsteckdosen ein kritischer Punkt sind, aber müßte das Phänomen dann nicht regelmäßiger auftreten? Vielleicht sind zuviele Geräte angeschlossen, und irgendwelche kurzzeitigen Spannungsabfälle (oder was weiß ich, ich habe ja, wie gesagt, null Ahnung) rufen dann dieses Problem hervor - da sind ein paar Dinge: ein Deckenfluter aus dem Baumarkt für 9,- Euro, ein Behringer Mischpult (glaube Serie Eurodesk) mit externem 400 W-Netzteil, ein kleiner Gitarrenverstärker und ein PC zum Aufnehmen. Diese Geräte sind, während ich spiele, eingeschaltet.
3. Geräte nicht in Ordnung?
Vielleicht liegt es am Verstärker? Ich glaube, es ist ein Marshall, über den ich spiele, sicher bin ich mir gerade nicht. Es ist nicht meiner, jedenfalls ist es kein Röhrenverstärker und die Wattzahl ist, glaube ich, auch nicht so dolle. Aber auch, wenn ich den Verstärker umgehe, und beispielsweise einen Bass direkt in das Mischpult einklinke, habe ich dasselbe Problem. Phantomspeisung wurde in anderen Threads öfter genannt. Die hat das Mischpult zwar, aber sie ist komplett ausgeschaltet und läuft doch eigentlich auch nur über die XLR-Buchsen, oder nicht?
4. Elektronik am Instrument?
Da gibt es doch ebenfalls das Ding mit der Erdung (sorry, ich weiß, wie lächerlich planlos ich den meisten von Euch gerade vorkomme, stimmt ja auch). Ich könnte einmal mein Instrument durchchecken lassen. Aber auch an den Klampfen der anderen Leute im Raum kriege ich eine gewischt.. Plan- und ratlos.
5. Kabel?
Ich habe verschiedene Kabel ausprobiert, auch hochwertige, die von den Leuten aus dem Raum stammen. Es macht leider keinen Unterschied.
Ich habe mittlerweile einige lustige und einige ernste Ratschläge und Diagnosen gehört, unter anderem, daß die Stromschläge durch eine Wechselwirkung zwischen meinem elektronischen Feld und dem Stromkreis des Verstärkers hervorgerufen werden könnten. Kleidung wäre ebenfalls extrem wichtig, besser Baumwolle als Polyester. Ich sollte auch besser nicht in Socken, nicht barfuß, sondern in Schuhen mit Plastiksohle spielen. Es macht bei mir keinen Unterschied.
Ich könnte mir auch ein Gerät zur "galvanischen Trennung" kaufen, was zwischen Gitarre und Verstärker eingeschleift werde. Oder einen Draht am Instrument befestigen und das andere Ende am Fußboden festkleben. OK, Leute, ich will es zugeben: den Tip mit dem Draht habe ich sogar wirklich ausprobiert.. aber leider ändert es nichts, so sehr ich auch an die magische Wirkung des Drahts geglaubt habe.
Habt Ihr noch Ideen, wie ich zumindest die Wahrscheinlichkeit eines Schlages reduzieren könnte, oder sollte ich gleich besser zu den rein akustischen Varianten überwechseln? Freue mich über jedes Feedback, danke schon jetzt!
ich habe zwar einige Threads in diesem Forum zum Thema Gitarren und Stromschläge gelesen, aber so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden. Bei vielen Schilderungen meiner armen Leidensgenossen waren Regelmäßigkeiten auszumachen (z.B. "Immer wenn ich dann die Saiten berühre, bekomme ich eine gewuscht") - bei mir ist es etwas anders; es ist kein konstantes Kribbeln (wie in manchen Threads zu lesen), und es durchfährt mich z.B. auch nicht, wenn ich das Instrument bzw. die Saiten berühre, sondern es beginnt nach einer Weile während des Spielens. Es sind nur kurze Impulse in der Greifhand, unabhängig davon, ob die andere Hand währenddessen Kontakt zu den Saiten hat, oder nicht (nein, es ist nicht, daß die Finger so ungelenk wären, als daß ich ein Knochenknacken als Stromschlag deuten würde). Die Impulse sind nicht sonderlich stark, aber eben doch zumindest so unangenehm, daß ich die Hand vom Griffbrett lösen muß (bzw. will ). Die Impulse erzeugen außerdem ein kurzes hörbares Knistern. Nach dem ersten oder zweiten kleinen Schlag passiert etwas vollkommen lächerliches: offenbar macht mich die Tatsache, daß ich einen kleinen Schlag abbekommen habe, derart nervös, daß meine Hände und vor allem meine Fingerkuppen innerhalb weniger Augenblicke mit Schweiß (ja... Angstschweiß ) bedeckt sind. Danach bekomme ich weitere, jetzt frequenter Schläge, bis ich irgendwann dazu übergehe, das Instrument frustriert wegzulegen.
Ich habe leider überhaupt keine Ahnung von diesem Kram. Deswegen hier meine Diagnose: Irgendetwas stimmt hier nicht.
1. Vielleicht der Stromkreis?
Der Proberaum befindet sich in einem großen Musikbunker, ich gehe davon aus, daß die Leute da auf so etwas geachtet haben. Vielleicht eine Spur zu gutgläubig.
2. Irgendetwas mit dem Strom im Raum nicht Ordnung?
Wir haben *eine* Steckdose im Raum. Von da zweigen dann verschiedene Mehrfachsteckdosen ab. Ich weiß mittlerweile, daß Mehrfachsteckdosen ein kritischer Punkt sind, aber müßte das Phänomen dann nicht regelmäßiger auftreten? Vielleicht sind zuviele Geräte angeschlossen, und irgendwelche kurzzeitigen Spannungsabfälle (oder was weiß ich, ich habe ja, wie gesagt, null Ahnung) rufen dann dieses Problem hervor - da sind ein paar Dinge: ein Deckenfluter aus dem Baumarkt für 9,- Euro, ein Behringer Mischpult (glaube Serie Eurodesk) mit externem 400 W-Netzteil, ein kleiner Gitarrenverstärker und ein PC zum Aufnehmen. Diese Geräte sind, während ich spiele, eingeschaltet.
3. Geräte nicht in Ordnung?
Vielleicht liegt es am Verstärker? Ich glaube, es ist ein Marshall, über den ich spiele, sicher bin ich mir gerade nicht. Es ist nicht meiner, jedenfalls ist es kein Röhrenverstärker und die Wattzahl ist, glaube ich, auch nicht so dolle. Aber auch, wenn ich den Verstärker umgehe, und beispielsweise einen Bass direkt in das Mischpult einklinke, habe ich dasselbe Problem. Phantomspeisung wurde in anderen Threads öfter genannt. Die hat das Mischpult zwar, aber sie ist komplett ausgeschaltet und läuft doch eigentlich auch nur über die XLR-Buchsen, oder nicht?
4. Elektronik am Instrument?
Da gibt es doch ebenfalls das Ding mit der Erdung (sorry, ich weiß, wie lächerlich planlos ich den meisten von Euch gerade vorkomme, stimmt ja auch). Ich könnte einmal mein Instrument durchchecken lassen. Aber auch an den Klampfen der anderen Leute im Raum kriege ich eine gewischt.. Plan- und ratlos.
5. Kabel?
Ich habe verschiedene Kabel ausprobiert, auch hochwertige, die von den Leuten aus dem Raum stammen. Es macht leider keinen Unterschied.
Ich habe mittlerweile einige lustige und einige ernste Ratschläge und Diagnosen gehört, unter anderem, daß die Stromschläge durch eine Wechselwirkung zwischen meinem elektronischen Feld und dem Stromkreis des Verstärkers hervorgerufen werden könnten. Kleidung wäre ebenfalls extrem wichtig, besser Baumwolle als Polyester. Ich sollte auch besser nicht in Socken, nicht barfuß, sondern in Schuhen mit Plastiksohle spielen. Es macht bei mir keinen Unterschied.
Ich könnte mir auch ein Gerät zur "galvanischen Trennung" kaufen, was zwischen Gitarre und Verstärker eingeschleift werde. Oder einen Draht am Instrument befestigen und das andere Ende am Fußboden festkleben. OK, Leute, ich will es zugeben: den Tip mit dem Draht habe ich sogar wirklich ausprobiert.. aber leider ändert es nichts, so sehr ich auch an die magische Wirkung des Drahts geglaubt habe.
Habt Ihr noch Ideen, wie ich zumindest die Wahrscheinlichkeit eines Schlages reduzieren könnte, oder sollte ich gleich besser zu den rein akustischen Varianten überwechseln? Freue mich über jedes Feedback, danke schon jetzt!
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