Geiles Gitarrenholz

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Okay, hier haben ja schon einige Gitarren selbst gebaut. Es werden dann wohl einige wissen, daß Gitarrenholz beim Holzhändler zu bekommen ist, etwa bei www.espen.de , und das auch zu vernünftigen Preisen. Das Holz für meine Gitarre habe ich auch daher.

Ich frage mich aber gerade folgendes: die ganzen deutschen Profi-E-Gitarrenbauer - die kaufen ihr Holz doch nicht bei Espen! Die haben ihr Holzlager voll mit richtig gutem, teurem, schön gemasertem, jahrelang gelagertem und sowieso ganz phantastischem Klangholz. Die haben das doch irgendwoher? Oder anders formuliert: Wie kommt man an das richtig GEILE Gitarrenholz ran?! So ein richtig teures Stück Super-Mahagoni oder ein AAAAAA Flame Maple Top, das auch ein Profi gerne in eine Gitarre verbaut? Sicher nicht beim Holzhändler um die Ecke und ganz gewiß nicht bei Espen...

Hat jemand ne Idee wie man an sowas rankommt?
 
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Sowas bekommst Du nur direkt beim Gitarrenbauer, ich denke mal nicht, daß er seine Bezugsquellen so ohne weiteres preisgibt. ;)
Aber dann mußt Du damit rechnen, daß es auch ein paar Mark teurer ist als bei Espen.
 
geh in den urwald und fäll dir nen baum.......... :D
 
In einer der letzten G&B waren zwei Gitarren aus ziemlich ausgefallenen Hölzern:
Eine neuseeländische Firma hat Holz gekauft, das 15.000 Jahre (ja, fünfzehntausend) in einem Torfmoor gelegen hat - irgendso ein Urwald, der mal abgesoffen ist. Länger ablagern geht wohl kaum.
Die zweite kam aus Deutschland - da hat ein Gitarrenbauer die alte Mahagonitreppe aus einer Hamburger Bar gekauft und zu Gitarren aufgearbeitet. Finde ich auch keine schlechte Idee; das Zeug war 40 Jahre luftgetrocknet und geräuchert ...
 
hab ich auch die ausgabe erik....
sah ja wohl geil aius,....

nee woeit ich weiß ist es im instrumentenbau so das z.b. in einem familienbetrieb der großvater das holz für den enkel kauft...also es ewig abgelagert wird.....so isses bei klassischen holz instrumenten.....

bei e-gitarren denk ich mal das die wenn die ihren betrieb aufmachen holz doppelt einkaufen eine hälfte zum gleich verbauen und die andere zu selber lagern.....

ansonsten weiß ich auch nic
 
kleiner tip: alte kaminabdeckungen sollen schön trocken sein :D
 
@Erik B: Hehe.... willkommen im Club der Gitarre&Bass-Leser. Ja, die Langcaster Model #1 aus Swamp Kauri ist schon ziemlich geil. Und falls du die Hailwood ZZ meinst, war das nicht ein altes Tanzlokal und keine Bar?
Aber ich meinte eigentlich nicht solche exotischen Sachen... sondern zum Beispiel solches Mahagoni, wie das, woraus Gibson die Les Paul Customs baut. Wo kriegt man Mahagoni in der Qualität?
 
Ich kann ja meine Eltern mal fragen - die haben zu Hause auch ne alte Mahagoni-Treppe.
Aber mal ernsthaft: Das Problem ist ja, wirklich abgelagertes Holz zu kriegen. Soweit ich weiß, arbeiten viele der großen Firmen mit Hitze-, Trocknungs- und chemischen Verfahren, um den Alterungsprozess von 30, 40 Jahren in wenigen Wochen hinzukriegen. Und mir könnte man ein Stück Holz andrehen, dass vorgestern erst gefällt wurde und dazu behaupten, es wär aus dem 19. Jahrhundert - so lange der Saft nicht rausläuft, würde ich das jedenfalls nicht bemerken.
Wo du vielleicht mal fragen könntest, wären große Möbel-Schreinereien. Das Holz muss ja auch trocken sein, sonst quietscht das Bett nicht nur beim Pimpern. Oder google doch mal nach Herstellern von Holzhäusern - finnische, schwedische, amerikanische Firmen, die auch einen Vertrieb in Deutschland haben. Die verwenden nämlich auch nicht nur Fichte, sondern Ahorn, Esche etc. (soweit ich weiß).
Außerdem gibt es den Beruf des (Tropen)Holzkaufmanns. Branchenverzeichnis oder googlen. Die handeln zwar eigentlich mit ganzen baumstämmen, aber vielleicht kann dir ja da einer weiterhelfen.
 
Ich hab auch mal im Internet ein Drumset gesehen, das war aus Holz, das aus dem Lake Superior gefischt wurde. :?
 
aus nem see gefischt, da wird das ja mordstrocken gewesen sein :D
 
Mir ist zu Ohren gekommen, dass Woodland-gmbh die kleinen Privaten Kunden nicht so konsequent beliefern, soll heissen schlechter Service usw...
Vielleicht kann jemand noch etwas dazu sagen der Erfahrung mit dieser Firma hat!
 
Death Jester schrieb:
aus nem see gefischt, da wird das ja mordstrocken gewesen sein :D

Nass is was anderes als "grünes" Holz.
Beim Trocknen verschwinden die internen Flüssigkeiten im Holz.
Wenn man n getrocknetes (kein "grünes" mehr) Holz aufm Weg zur Säge mal nen Kilometer durchn Regen schleift, is das wurstegal.

Das sind andere Sorten von "nass" oder "feucht".
Kann man nicht vergleichen.
 
...timur??? schrieb:
Ja, die Langcaster Model #1 aus Swamp Kauri ist schon ziemlich geil.

Da werde ich jetzt aber ein bisschen stutzig...
Ich glaube nicht, dass in diesem Board schon mal jemand eine Gitarre aus Agathis als "ziemlich geil" eingestuft hat....:rolleyes: ;)
 
@
LoneLobo


Um die Gerbstoffe und andere Säfte rauszubekommen , kann man das Holz auch "auskochen" und wieder (unter druck damit sich nichts verzieht) trocknen lassen .
 
Was willst du mir damit sagen?
 

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