Aaaalsoooo...
zuerst möchte ich mich kurz vorstellen:
Ich habe so diverse Jahrzehnte Erfahrung mit der Verstärkung von akustischen Instrumenten.
Himmel - was musste ich da schon erleben! "Musiker", die mit irgend welchen Billigprodukten
aus dem Elektronikhandel ankamen "hat bei uns immer einwandfrei funktioniert" bis zu Profis
mit sündteurem Zeug.
Weniges hat mich bisher überzeugt (ja, es darf auch ruhig laut sein auf der Bühne).
Mein Credo ist: es soll sich so natürlich wie möglich anhören, und nicht, als wenn einer auf 'ne
Dose haut.
Meine bisherigen Favoriten:
Audio Technika AT-853, ein Mini-Mikro mit Nierencharakteristik. Das kommt in einen passenden
Windschutz und dann mit diesem zusammen in einen weiteren, größeren, passend für ein Klein-
membran-Kondensatormike. Das alles kann man wie einen Schwamm zusammendrücken und
unter die Saiten zwischen Steg und Saitenhalter schieben. Beim Wieder-Aufblähen des Schaumes
spannt sich das dann selbsthaltend fest. Nun noch ein kleines Stück Folie zwischen Schaum und
Saiten, um die Atemgeräusche zu minimieren. Optimale Bewegungsfreiheit bei gutem Schall-
druck am Mikro!
Schon oben genannt:
AKG C-411, das mit der Klebemasse. Die Klebemasse ist absolut unproble-
matisch - die ist für genau diesen Zweck entwickelt worden. Nachschub davon gibts bei AKG-Händlern.
Auch wenn die das manchmal nicht wissen: Der Großhandel
hat das ! Das Mikro hat eine Achter-
-Charakteristik, nimmt also von seinen Seiten her auf, nicht von oben. Dieses Mikro klingt am Besten
mit einem Vorverstärker.
Dann gab es vor Jaaahren mal was von der Firma
Soundlab SMS (Damals kannte man die Buchstaben
SMS noch nicht in ihrer heutigen Bedeutung es stand für "
Soundlab
Microphone
Systems"). Hierbei wurde
der Endknopf ersetzt durch einen hohlen Leichtmetallknopf mit Innengewinde, in das bei Bedarf dann das
Mikro eingeschraubt wurde. Das Mikro war ein modifiziertes
Sennheiser MKE-2. Die Firma Soundlab hat
dann meines Wissens pleite gemacht, die Mikros sind aber heute über Fa.
Amplistring zu haben. Fazit:
Gutes Zeug zu einem nicht billigen Preis. Trotzdem Preis-wert im Sinne des Wortes.
Alles andere - Piezos in ihren jeweiligen Inkarnationen, und Ähnliches haben mich nicht überzeugen
können. die klingen immer eher gewollt als gekonnt.
Und dann kann auch noch ein Problem am Mischpult auftauchen: Es sitzt meist davor und man kann es
an den Kopfhörern erkennen...
Axel