Gehörschutz?

sikc-
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Hallo Vocaleros!

Ich wollte euch mal fragen wie ihr das mit Gehörschutz handhabt,
also bei Auftritten und im Proberaum.
Ich benutze momentan keinen (ich weiss...), da ich einfach noch keinen Gehörschutz gefunden habe mit ich meinen Gesang gescheit hören kann.
Irgendwie hört sich das mit Gehörschutz einfach alles scheisse an...

Tipps und Anregungen sind erlaubt, besonders was Hersteller und Bezugsquellen angeht!

Also daher meine Hauptfrage:
Benutzt ihr Gehörschutz? Wenn ja, welchen?

Greetz und so :)
 
Eigenschaft
 
Gehörschutz finde ich recht schwierig... auf Konzerten mit Elacin mitsingen geht ja, aber für Bühnenperformance ist mir das nicht gut genug.
Bei den Ansprüchen die ich an das "mich selbst hören" habe, komme ich um In-Ear nicht herum.
Witzigerweise funktionieren da aber auch Hi-Fi-Hörer, wenn's muss.
 
Es gibt da einen ganz ähnlichen Thread im Drum-Forum
https://www.musiker-board.de/vb/einsteiger/59608-geh-rschutz-bei-auftritten.html#post670479

Da hab ich grade das geschrieben:

Ich bin mal so frech und behaupte, daß, wenn man eine arztliche Tinnitusbehandlung selber zahlen müsste, den meisten die 20EUR (music-safe) oder 160 EUR (elacin) schnell NICHT mehr zu teuer vorkommen würden.
Da wird schon die An/abreise zu einer Spezialklinik schon teurer, als selbst die speziell angefertige Gehörschutz-Deluxe-Lösung kostet.

Wenn einem sein Gehör nicht mal 20 EUR wert ist - was hat derjenige dann in der Musik verloren?

Diejenigen, die ganz unabhängig von der Kostenfrage den "richtigen Sound" nur OHNE Gehörschutz geniessen wollen, mei, was soll ich dazu sagen. Die setzen in der Frage "Gehörerhaltung oder Dröhnung" halt andere Prioritäten als ich.
Dürfen sie auch. Ist auch gut so.
Dies ist ein freies Land, und es soll sich jeder sein Gehör zerschiessen wie er will. Mitleid gibts aber dann keins..

Ich war auch mal jung und dumm und habe als Schüler die Wochenenden in der Dorfdisse verbracht. Und mich am Folgetag über mein Ohrenpiepsen gewundert. Hab meinem Gehör dadurch sicher genug Schaden zugefügt.

Inzwischen, ob auf der Bühne oder davor -> Elacin ER, immer dabei.


Hast du Elacin schon probiert? Oder In-Ear-Monitoring?
Letzteres kostet einen Haufen Geld, und man muss jemanden gutes haben, der sich um den Monitormix kümmert, weil man da ziemlich abhängig wird von dem, was man über die Hörer als Monitormix angeliefert kriegt..
 
Entschuldige, wenn ich da jetzt mal schnell zwischenpfeife, aber ein Sänger hat eine ganz andere Selbstwahrnehmung als ein Drummer. Die Stimme klingt von Innen ganz anders als von Außen und der Sänger muss normalerweise diese Balance beherrschen.

Elacine sind - so super die sind - für viele Sänger eben nicht der Weisheit letzter Schluss, weil dann die "Innere Stimme" so viel lauter ist als die Außenwahrnehmung, dass man nicht mehr hört, was man macht.

Für viele Sänger deren Bühnenumgebungen zu laut sind um "nackt" zu singen ist ein sehr gutes IEM die einzige Lösung, weil sie sich nur dann wieder im "gewohnten" Mix hören können.

Gutes IEM mit maßgefertigten Ohrpaßstücken ist meist die Ultima Ratio, wenngleich das eben *richtig* Geld kostet. Mehr als Elacine pur.
 
alpine music safe, leider is der bass recht harrsch... sind aber sehr angenehm und klein
 
Entschuldige, wenn ich da jetzt mal schnell zwischenpfeife, aber ein Sänger hat eine ganz andere Selbstwahrnehmung als ein Drummer. Die Stimme klingt von Innen ganz anders als von Außen und der Sänger muss normalerweise diese Balance beherrschen.

Elacine sind - so super die sind - für viele Sänger eben nicht der Weisheit letzter Schluss, weil dann die "Innere Stimme" so viel lauter ist als die Außenwahrnehmung, dass man nicht mehr hört, was man macht.

Für viele Sänger deren Bühnenumgebungen zu laut sind um "nackt" zu singen ist ein sehr gutes IEM die einzige Lösung, weil sie sich nur dann wieder im "gewohnten" Mix hören können.

Gutes IEM mit maßgefertigten Ohrpaßstücken ist meist die Ultima Ratio, wenngleich das eben *richtig* Geld kostet. Mehr als Elacine pur.

da muss ich dir recht geben - egal welcher hörschutz - solange sie dämmen - und wie linear auchimmer sie das machen - ein sänger wird nie zufrieden sein, weil die knochenübertragung immer lauter sein wird, als sein gesang, der von aussen einlangt.

wobei soweit ich informiert bin, elacin aber das nonplusultra sind, was linearität betrifft (zB die ER15), sind sie als reiner gehörschutz für einen sänger trotzdem die idealste lösung.

wenn man aber ein besseres ergebnis haben wil, ist (leider) IEM die einzige möglichkeit.

wobei es ganz gut abdichtende IEMs gibt, die nicht angepasst werden müssen, und daher auch billiger sind...
am optimalsten denke ich, ist trotzdem ein angepasster gehörschutz mit auswechselbarem filter, den man gegen IEM wechseln kann (siehe elacin)
 
Wobei ich aber auch einwerfen möchte, dass das auch eine Frage der Gewohnheit ist.
Ich benutze auch "nur" die Alpine music safe-Dinger und habe überhaupt keine Probleme damit, im Gegenteil, habe vor ein paar Wochen IEM ausprobieren dürfen und es war eine Katastrophe, weil es so ungewohnt für mich war, dass NICHTS mehr ging :rolleyes:
 
Wobei ich aber auch einwerfen möchte, dass das auch eine Frage der Gewohnheit ist.
Ich benutze auch "nur" die Alpine music safe-Dinger und habe überhaupt keine Probleme damit, im Gegenteil, habe vor ein paar Wochen IEM ausprobieren dürfen und es war eine Katastrophe, weil es so ungewohnt für mich war, dass NICHTS mehr ging :rolleyes:

Und vielleicht auch der Umgebung, in der man singt ;) Ich hab bisher noch nie Gehoerschutz gebraucht, hab aber das Orchester auch vor mir (nicht neben/um mir) und die Solisten - ok, aber die sind nur kurzfristig laut.
 
Hallo,

auf lauteren Bühnen mag ich IEM sehr gerne, da ich aber doch meistens im Bereich Klassik unterwegs bin, bleibe ich da üblicherweise ohne Gehörschutz, da meine Hearos (oder wie immer die Dinger auch heißen mögen, ich find' den link nicht mehr) zum schwarzen Anzug äußerst bescheiden aussehen. Ich war bisher einmal um Gehörschutz froh, und zwar war das eine Probe, in der unsere Baßsektion direkt vor dem Blech des Aachener Sinfonieorchesters saß (deren Probenraum in Aachen, na ja... das ist 'ne alte Schwimmhalle ;) und eben sehr beengt und akustisch leicht problematisch) - und das war einfach zu heftig...

Viele Grüße
Klaus
 
problematisch is halt dass ich bei "gutem" gehörschutz nur meine innere stimme (nich die die mir sagt ich solle schokolade essen) höre und sonst gar nix.
das find ich etwas problematisch, weil ich damit einfach gesangstechnisch nich umgehen kann, ich wende meine techniken, wie gewohnt, an und es klingt scheisse.
irgendwo musses da doch ne bezahlbare, gescheite lösung geben...
bei der größe der bühnen auf denen ich mich so verforme wäre nen IEM-system etwas "overdressed", außerdem weiss man nie mit was für mischern man zu tun hat, da wir einfach nich das geld für nen eigenene tech haben. und je nachdem was da so für experten am pult sitzen, kann da auch schonmal nen ganz schöner matschbrei bei rauskommen...
das wär ja nun auch nich das wahre
 
Mir sind diese hier von einem Arzt wärmstens empfohlen worden. Allerdings singe ich nur Background.
Wenn die schon jemand benutzt hat, wäre ich ebenfalls dankbar für einen kurzen Kommentar.

Gruß, P.
 
problematisch is halt dass ich bei "gutem" gehörschutz nur meine innere stimme (nich die die mir sagt ich solle schokolade essen) höre und sonst gar nix.
das find ich etwas problematisch, weil ich damit einfach gesangstechnisch nich umgehen kann, ich wende meine techniken, wie gewohnt, an und es klingt scheisse.
irgendwo musses da doch ne bezahlbare, gescheite lösung geben...
Ja. Sag Deinen Bandkollegen, dass sie sich verdammt noch mal zusammenreißen und einen so leisen Bühnensound fahren dass Du's ohne Gehörschutz aushältst.

IEM geht übrigens auch kabelgebunden und ggf. selbst gemischt... das wäre dann nicht ganz so teuer.
 
problematisch is halt dass ich bei "gutem" gehörschutz nur meine innere stimme (nich die die mir sagt ich solle schokolade essen) höre und sonst gar nix.
das find ich etwas problematisch, weil ich damit einfach gesangstechnisch nich umgehen kann, ich wende meine techniken, wie gewohnt, an und es klingt scheisse.
irgendwo musses da doch ne bezahlbare, gescheite lösung geben...
bei der größe der bühnen auf denen ich mich so verforme wäre nen IEM-system etwas "overdressed", außerdem weiss man nie mit was für mischern man zu tun hat, da wir einfach nich das geld für nen eigenene tech haben. und je nachdem was da so für experten am pult sitzen, kann da auch schonmal nen ganz schöner matschbrei bei rauskommen...
das wär ja nun auch nich das wahre

da wäre, wie IcePrincess gerade vorgeschlagen hat, sicher die beste lösung wohl ein mini-mischpult, in das dein mikro reingeht, und dann per Line-Ausgang zum Mischer, die einfachste lösung - und über den kopfhörer ausgang einfach in deine IEMs.
so kannst du dir selbst deine stimme so einstellen per EQ wie du magst, und auch die lautstärke je nachbelieben, und bist unabhängig vom mann am mischpult.

wie groß die bühne ist, ist doch egal - wichtig ist, dass du dich richtig hörst, da du dein gesangspotential sonst wohl oder übel nicht auslegen kannst.
 
Im Proberaum stopfe ich mir - selten, nur wenn die Jungs mal lauter sind als gewöhnlich - irgendwas in die Ohren. Oropax, Zigarettenfilter. Egal was. Das klingt nicht so gut, aber da muss ich dann halt mit leben.

Auf der Bühne benutze ich nichts. Der Hauptkrach geht an ja die Public Adress ins Publikum, die sich meiner Meinung eher mit diesem Problem beschäftigen müssten als die Musiker. Hatte nie den Eindruck, dass der Bühnenmix gefärhrlich laut war.
 
Als ich mal einen Anfall von "Oh-mein-Gott-Ich-hör'-mich-nicht" Paranoia (das hat übrigens auch jeder Instrumentalist, außer Drummer, die haben dann die "Oh-mein-Gott-Ich-hör-die-anderen-nicht" Paranoia) hatte, hab ich einfach reagiert wie ich immer reagiert habe, wie ein trotziges Kind. Ich habe im Proberaum die Monitore von mir weg gedreht und einfach nach Gefühl gesungen. Man sollte halt nur nicht zwischen den Amps stehen. Dadurch kann man sich wirklich abhärten.
Die Idee dahinter ist, dass man nie genau weiß, wie der nächste Bühnensound sein wird, also sollte man auf den Worst Case vorbereitet sein. Ich bin jetzt eigentlich immer positiv überrascht wenn ich auf die Bühne gehe :D.
A propos, Samstag Gig im Blue Shell in Köln, hingehen!
 
...
Hatte nie den Eindruck, dass der Bühnenmix gefärhrlich laut war.

Auf kleinen Kastenbühnen kann es da doch schon Probleme geben, vor allem wenn die Herren Gitarristen (inklusive mir :screwy:) Vollröhrentops haben. Wenn dazu noch ein Drummer kommt, der gerne und viel seine Becken malträtiert, wird es sehr schnell so laut, dass die Monitore nicht mehr ohne Feedbacks dagegen ankommen. Wir hatten eine ganze Weile bei den Soundchecks regelmäßig Stress deswegen. Lösung ? Ja, am Ende half immer wieder nur leiser machen, eine Frage der Vernunft. Aber wer ist schon gern vernünftig ?
 
.. auf sowas spiel ich doch gar nicht :twisted:

Entschuldigung, wie konnte ich das nur vergessen ? :rolleyes:

Aber zum Thema:
Einmal hab ich es live mit Gehörschutz probiert und bin damit GAR NICHT klar gekommen. Ich verlor dabei total das Livefeeling und die Anbindung zum Rest der Band. Nach zwei Songs hab ich mir das Zeug wieder aus den Ohren gepult. Man kann es aber auch machen, wie unser Basser. Der macht meistens Background und hört dann, wenn er sich nicht hört, einfach auf zu singen. Ergebnis ist natürlich zweifelhaft.
 
Man kann es aber auch machen, wie unser Basser. Der macht meistens Background und hört dann, wenn er sich nicht hört, einfach auf zu singen. Ergebnis ist natürlich zweifelhaft.

OU Hah!! Allerdings.

.... ich muss auch eingestehen, dass ich wohl der falsche Ansprechpartner bin und das Problem nicht richtig nachvollziehen kann. Ich habe es bei ca 250 Livekonzerten vom Kneipengig über 300-Leute-Clubs bis zu Stadtfesten und ca 1000-Leute-Hallen einfach noch nie erlebt, dass mir die Ohren wackelten. Ich hab aber auch noch nie inner richtigen Powermetal-Band gespielt. Vielleicht wird da der Maßstab anders angesetzt. Vielleicht sind meine Ohren aber auch schon Eimer, seit ich 15 bin... wer weiß?

Als ich mal einen Anfall von "Oh-mein-Gott-Ich-hör'-mich-nicht" Paranoia !

Ich glaube, es geht hier weniger ums "sich-selbst-nicht-hören, weil-andere-zu-laut", sondern eher um das "den Hörapparat vor Schäden schützen, weil alles zu laut"
 
Ja, ich weiß, aber damit fängt's meistens an. Dann dreht sich der eine lauter, daraufhin der andere...usw. Es muss einfach nicht so laut sein, egal welche Musik. Meist ist es aber auch so, das nur bestimmte fiese Frequenzen (Gitarren, billige Becken) unangenehm werden.
 

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