Gehörschutz für Sänger: Elacin vs Scheinhardt

[GebSep09]

Hallo liebe Sängerkollegen,

ich bin Bassist und Sänger (hauptsächlich Backings) einer Pop-Rock Band. Nun bin ich - des studentischen Budgets wegen - seit ein paar Jahren mit den typischen Alpine Musicsafe Gurken im Ohr unterwegs.
Was mich an denen stört, ist nicht nur die etwas ungleiche Abdämpfung, sondern vorallem, dass die eigene Stimme über irgendwelche Knochen/Knorpel viel zu basslastig im Ohr dröhnt.

Kurzum, ein besserer Stöpsel muss her. Also bin ich nun auf der Suche nach angepassten Lösungen.
Bisjetzt stehen alle Zeichen auf den Elacin-Klassikern, die scheinen sich ja bewährt zu haben. Bei meiner Recherche bin ich aber noch auf die folgenden Kollenen von Scheinhardt gestoßen:

http://www.scheinhardt.de/gehoerschutz/gehoerschutz-musiker/acs-pro-17

Was mich vorallem hat stocken lassen, war die angeworbene Belüftung, die mein Problem (hier unter dem Stichwort Okklusion) gezielt zu bekämpfen scheint.

Hat jemand Erfahrungen mit denen? Ist das wirklich ein außergewöhnliches Feature oder haben das alle etwas besseren Filter?
Und wenn ihr als Sänger die Elacin benutzt: Kommt ihr damit klar oder dröhnt die Stimme nach wie vor in den Ohren?

Schonmal Danke im vorraus!

Schöne Grüße,
GebSep09

 

[reisbrei]

Scheinhardt sagt mir nix. Ich benutze die Elacins seit ca. 15 Jahren und bin sehr zufrieden. Daß man sich damit mehr über Knochenleitung hört ist logisch, man gewöhnt sich dran. Es hat sogar einen großen Vorteil: man ist vom Monitoring unabhängig. Allerdings wäre die Frage, ob heutzutage nicht eine In Ear Monitor Lösung die bessere Wahl wäre, so teuer sind die nicht mehr...

 

[GebSep09]

Schonmal Danke für die schnelle Antwort!

In-Ears habe ich schon, die haben nur das Problem, dass es immer wieder Locations gibt, die da nicht mitspielen. Außerdem haben wir im Moment im Proberaum nicht das Equipment, um alles vernüftig abzunehmen, sodass ich dann wiederum nur meinen Gesang höre..

 

[Captain-P]

Ich kenne die nicht in der Praxis. Da es am Ende eh stark von deiner Anatomie und deinem subjektiven Empfinden abhängt, wage ich da kein pauschales Urteil.
Wenn die nicht gerade teurer als normale Elacin sind, probier es doch einfach

 

[Silvieann]

Interessant, ich wußte gar nicht, dass es das so gibt.
Aber die von Scheinhardt kosten ja auch einiges.
Als ich zuletzt mit Zewa den Schall etwas gedämpft hatte, mußte ich zum Ohrenarzt, weil ich den einen Zewa-Knödel nicht wieder rausbekommen habe ... da habe ich dann beschlossen, mir ab sofort immer Ohropax in die Handtasche zu legen. Aber das (Ohropax) dämpft vielleicht zu stark ...
Vielleicht brauche ich dann auch sowas.

 

[GebSep09]

Wäre ne Taktik, aber so komplett blind drauf los schießen will ich auch nicht, dafür ist mir mein Geld doch zu schade. Dann doch lieber den bewährten Klassiker..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Silvieann das hab ich auch noch nicht geschafft! joa die maßgefertigten liegen aber alle so in der Preisklasse..

 

[Captain-P]

Und überhaupt: Als Sänger muss man beachten, dass je nach Anatomie, Stöpsel auch gerne mal rausrutschen können. Wenn dein Ohr sich bei stärkerer Mimik bewegt, dann sollte man ggf die Conchaform in Betracht ziehen.
(Was natürlich den Okklusionsvorteil von tiefen Stöpseln zu nichte macht)

 

[GebSep09]

Guter Punkt .. Conchas hab ich auch schon in Betracht gezogen, hab aber natürlich nicht bedacht, dass die das noch verschlimmern. Allerdings hatte ich mit Universalstöpseln nie Probleme mit rausfallenden Stöpseln, vielleicht hab ich ja günstige Ohren für sowas und es geht ohne..

 

[Foxx]

Allerdings wäre die Frage, ob heutzutage nicht eine In Ear Monitor Lösung die bessere Wahl wäre, so teuer sind die nicht mehr...

Das und Elacin schließen sich ja nicht aus, im Gegenteil.

 

[reisbrei]

Stimmt, aber das wäre dann vermutlich zu teuer, zumindest verstehe ich es so...