Gegenteil eines Mikrofon-Splitters - Addierer?

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Sry, als langjähriger User des MBs müßte ich es ja eigentlich wissen, aber :nix: ich find nichts und ich bin mir wegen des Subs auch nicht sicher :redface:.

Ich suche die Bezeichnung für eine Blackbox, an die man mehrere (Kondensator-)Mikrofone anschließen kann, um sie am Mischpult auf nur einem Kanal zu haben...

Ich bin ziemlich sicher, daß es sowas gibt - nur wie heißt das? (oder würde das besser im Sub Mischpulte passen?)

Hintergrund:
Wir machen das Musical "Song and Dance" (siehe Sig.), haben aber zuwenig Musiker nach dem letzten Entlassungskarussell... 6 erste Violinen sind seit heute dabei, bisher 4 (je 2 an einem Pult + 1 Mikro). Nun 2 zusätzliche - schön, aber das Pult ist voll :-(, dabei könnten sogar auch die 2. Violinen und auch die Bratschen (ja, wirklich: die Bratschen! bei uns sind nun alle Solisten ;)) noch zusätzliche Mikros brauchen... Ein zusätzliches Mischpult als Submischer wäre denkbar, aber unhandlich...
Und da fiel mir ein, daß es doch das Gegenteil eines Splitters auch geben muß?! Nur - wie heißt so ein Teil???

In der begründeten Hoffnung auf kompetente Antworten :) danke ich Euch schon mal :great:,
vielleicht kann ich mich bei Interesse mit der Besorgung von Karten revanchieren ;).

Lieben Gruß!
Peter
 
Eigenschaft
 
siehst, genau das hab ich mich auch schon einige male gefragt.

beim DMX heisst das "merge(r)" gespr: mördsch(er).... würde sinn machen das für mikrofone auch so ähnlich zu nennen. geshen hab ich sowas aber noch nicht.
warum nicht Y-kabel? oder passiven splitter einfach umdrehen? müsste doch klappen?
aber was ich mich auf noch frage: du sprichst von kondensator mics. macht das für die phantomspeisung nen unterschied wenn die 2 mics speisen muss?
 
Geht, ist aber ein recht fauler Kompromis!
http://www.adamhall.com/uk/AH_K--Microphone-Merger__l--en__p--project_27__b--PAN05

Also ich würde zum Submischer tendieren, aber wenn dir nichts anderes übrig bleibt als 40€ pro zusätzlichem Mic zu investieren statt Sub-Mixer...

Deine Hoffnung, sowas auch für x Mics zu finden, kann ich jetzt schon mal endtäuschen, denn so ein Ding dämpft. Bei 2 Mics 6 dB, bei mehr Mics zu viel...
 
Mikros vor dem Mergen über externe Speißeteile mit 48V versorgen?

MfG, livebox

(wobei, bei 8 Kanälen... ich hab letztens für einen Kindergarten einen Behringer RX 1202 verbaut - kaum hörbares rauschen wenn man ihn nicht über 85% aufdreht - Boxen waren LD Dave 10+ )
 
Die Produktbeschreibung sagt:
Mikro-Susy löst in herrvoragender Weise das Problem, das selbst größte Mischpulte mit der Mikrofonierung von klassischen Orchestern deutlich an die Grenzen ihrer Kapazitäten stoßen lässt.

Beim Googeln bin ich noch auf diesen Thread im PA-Forum gestoßen.
 
der hier löst das nicht?

http://behringer.de/MX882/index.cfm?lang=GER

2 Master (XLR) Eingänge
2 Master (XLR) Ausgänge
4 individuelle (XLR) Eingänge
2 individuelle (symmetrische Klinken) Eingänge
und alles lässt sich beliebig miteinander mischen/kombinieren und das Gerät ist skalierbar

lade dir evtl. mal das Manual herunter
 
Hallo Harry, das Behringer Teil ist leider ein Line-Mixer.

Peter, dein Einwand mit der maximalen Anzahl von phantomgespeisten Mikrofonen ist leider berechtigt, und zwar aus einem anderen Grund. Wie ich es verstehe, benutzt du Kondensatormikrofone. Wenn das keine Elektretmikrofone sind, sondern Echtkondensator, dann brauchen die eine bestimmte Mindestspannung zur Polarisierung.
Im Mischpult ist ein 6.8kOhm Widerstand zwischen den 48V und jeder Tonader.
Die verbleibende Gleichspannung auf den Tonadern ist 48V - 6.8kOhm* I/2 (der angegebene Speisestrom verteilt sich natürlich gleich auf beide Adern). Wird ein zu großer Speisestom gezogen, kann die Spannung soweit absinken, daß das Kondensatormikrofon schlechter arbeitet.

Merger mit mehr als 2 Eingängen sollten eine eigene Mikrofonspeisung mitbringen.

Bei dynamischen Mikrofonen gibt es einen anderen Trick: Reihenschaltung. Dadurch erhöht sich zwar der Quellwiderstand aber die Spannung wird nicht durch ein paralleles Mikro heruntergeteilt. Bei üblichen Qullwiderständen von 100 - 250 Ohm und Mischpulteingängen von > 2.5k Ohm ist die Dämpfung vernachlässigbar. (Das geht bei dir vermutlich nicht, da Kondensatormikrofone)

Gruß
Christoph
 
Nach der Beschreibung hat das Monacor (Stage Line) Teil den angehängten Schaltplan.
So was kann man auch problemlos selber bauen, dabei sollten die 100 Ohm Widerstände paarweise auf gleichen Widerstand selektiert werden. Das wird auch so funktionieren. Das Ding hat dann etwa 10 dB Dämpfung.

Ansonsten gilt, was ich oben schon geschrieben habe. Allerdings sind viele Mikrofone nicht so wählerisch, was die Eingangsspannung angeht, manche gehen ja sogar bis 12V herunter.

Gruß
Christoph
 

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Verrückt, völlig verrückt,
vor 24 Stunden hatte ich lediglich einen blassen Schimmer, daß es da etwas geben muß, nun stehe ich vor der Qual der Wahl :eek:.

Diese Forum ist derart vollgepackt mit Wissen und Erfahrung, da wird mir gleich ganz anders... :great:.

zum Submischer tendieren...
Nix Submischer, dazu ist der viel zu unflexibel. Und hat, weil er im Orchester stehen müßte, viel zu viele Knöpfe :(.
Im konkreten Fall:
2-4 Mikros der 1. Violinen auf einen Kanal zusammenfassen, 2 Bratschen auf den nächsten, 2 Celli.
Da wird's mit einem kleinen (!) Submischer schon etwas krampfig...
...denn so ein Ding dämpft. Bei 2 Mics 6 dB, bei mehr Mics zu viel...
Ok, das hab ich mit einem passiven Teil von Schulz heute mit den dynamischen Mikros an den Celli mal ausprobiert: es schien mir weniger als 6 db zu sein, das ist aber bei guten Preamps nicht so das Problem, solang kein Eigenrauschen dazukommt. Allerdings war keinerlei Unterschied zu der 'brutalen' Variante mit einem Y-Kabel zu bemerken ;), da kann ich mir das Geld auch sparen

@ livebox: sicher funktionabel, viel zu viel Aufwand beim Auf- und Abbau... :(.

bin ich noch auf diesen Thread im PA-Forum gestoßen.
Also, zur Susy hab ich keine Bezugsquelle gefunden, ich schätze mal, die fällt wegen der (noch gar nicht festgelegten) Kostengrenze eh raus, obwohl das eigentlich das Optimum zu sein scheint :).
Aber in dem Link zum PA-Forum fand ich:
http://www.rockshop.de/oshop-0121787.html?&campaign=Froogle
und das klingt prima :):great:, besser noch als die PAN 05, die auch nur aus einem Widerstandsnetzwerk besteht :(.

@ Harry: ist zwar ein interessantes Teil, der Behringer, aber gefällt mir für meine Anwendung doch nicht wirklich...(selbst wenn er Mic-Ins hätte, hab noch gar nicht soooo genau nachgeschaut.
Nebenproblem kann schnell sein, daß die Leitungen aus dem O-Graben in's Studio voll belegt sind, dann muß die Zusammenfassung möglichst einfach, stör- und idiotensicher im Orchestergraben stattfinden, da ist wenig Platz (ebenso wie die Argumentation gegen einen Submischer spricht)
sondern Echtkondensator
So ist es, obwohl ich (bitte nicht schlagen) die Celli mit SM57 (!) abnehme, so dicht wie möglich dran :redface:. Die Parallelschaltung bringt ebenfalls einen dB-Verlust, der ist aber leicht ausgleichbar, ansonsten funzt das. Beim nächsten mal bastel ich einen Adapter und probiere Deinen Vorschlag der Reihenschaltung ;).
Wird ein zu großer Speisestrom gezogen, kann die Spannung soweit absinken, daß das Kondensatormikrofon schlechter arbeitet.
Gut nachvollziehbar, ich müßte mal in dem Mischpult nachschauen, was da wirklich drin ist, ob der Strom nicht vielleicht doch höher sein könnte, wie die Schaltung ist... das Ding hat immerhin rund 150.000 DM gekostet :nix:.

Ach ja, zumindest die alten, auf XLR und "West"-Standart umgerüsteten M70 sollen mit 12-48 Volt leben können - wie gut sie das tun, weiß ich allerdings nicht...

Aber: ich finde das AT-teil am interessantesten, flexibelsten und werde mal für das nächste Musical versuchen 4-5 Stück zu ordern, für morgen ist es zu spät, aber wir kommen soweit zurecht.
Es gibt ja fast immer ein: es könnte besser gehen ;).
Das werde ich wohl auch mal probieren, sieht robust und idiotensicher aus :).

Vielen Dank an alle! :great:
 
So, nun hab ich erstma 6 von denen:

http://www.rockshop.de/oshop-0121787.html?&campaign=Froogle

und konnte es mir natürlich nicht verkneifen, einen mal aufzuschrauben und reinzuschauen ;). Für Übertrager schienen sie mir etwas zu leicht zu sein, aber mit solch umfangreicher Elektronik im Inneren hab ich wirklich nicht gerechnet :eek:.
Fotoapparat hatte ich dabei, daher - siehe Anhang :).

Zur Qualität kann ich nichts sagen, nur: sie funktionieren :). Aber ob es da irgendwelche (außer dem Pegelunterschied von 6 dB) Unterschiede zum Betreiben der Mikros auf Einzelkanälen gibt, kann ich wirklich nicht sagen, wenn die Show läuft, hab ich kaum Zeit, da intensiv reinzuhören :redface:.

Für Recordingzwecke würde das sicherlich anders aussehen, aber da hat man vielleicht auch andere Lösungen ;).
 

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...aber mit solch umfangreicher Elektronik im Inneren hab ich wirklich nicht gerechnet
Na ja, für 69 Euro kann man schon was mehr erwarten als ein paar XLR Buchsen
mit vier Widerständen im Blechkasten. Andere Firmen bauen für das Geld ein
komplettes Super Ultra Pro Turbo Mischpult :D

Scheint mit dem Balance Regler insgesamt eine saubere Lösung zu sein.
 
Stimmt für 69 Euronen gibts doch schon die ultimative High Power PA für ein ganzes Festzelt! :D;)

Nur mal ne Frage hierzu:

Gibt das nicht Probleme mit der Phantomspeisung? Da hängen ja dann an einem Kanal 2 Verbraucher? Geht das gut?
 
Ja.
Zumindest laut Artikelbeschreibung und mit meinen Gefell M70, die für Phantomspannungen von 12 - 48V (nach 'Weststandart' ;)) umgerüstet sind.

Ach ja, mit denen geht es auch problemlos, hatte sie letztens geliehen:
http://www.sixandfour.de/cgi-bin/sh...er=googlebase&PKEY=E990&Hauptseite=detail.htm

Ich muß mal an einem ruhigen Tag einen ausführlicheren Test machen, das wird zwar nicht ganz einfach aber irgendwas fällt mir dazu noch ein :).
 
Naja, ich muss sagen... grade bei solchen Aussagen bin ich auch Wiki gegenüber etwas kritisch. Ist manchmal fast etwas sehr pauschal.

Aber bei Peter und seinen Mikros tuts ja dann wohl auf jeden Fall.

MfG, livebox
 

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