Geg. Tausch Neck- und Bridge PU

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Hi,

ich habe die eingebauten PU´s (Custombucker aus meiner Les Paul) gemessen:

Bridge : 8,02 KOhm
Neck: 8,12 KOhm

Jetzt frage ich mich, ob es bei diesen Werten Sinn machen würde die Pickups zu vertauschen, also an die Bridge den etwas stärkeren PU und an den Neck den schwächeren PU.

Ich spiele hauptsächlich Rock und würde meiner Gitarre gerne etwas leichter Pinch Harmonics / Squealy entlocken.

Erfahrungen?
 
Eigenschaft
 
Beim Tausch ist grundsätzlich zu prüfen, ob dass Spacing der Polpieces gleich ist. Dazu ist ist der Abstand der äußeren Polpieces Entweder von Ober- zur Oberkannte, oder von Unter- zu Unterkannte der Polpieces messen.
Bei der Les Paul dürften die gleich sein, die breiteren PU haben den Zusatz F-Spaced, und sind hauptsächlich in Gitarren mit Tremolo verbaut.

Die 0.1KOhm werden wohl eine Fertigungs-Toleranz sein, und bringen nicht sooo den Unterschied. Üblich wären um die 0,5K höherer Gleichstrom-Widerstand für den Bridge HB. Diese kleine Differenz von 0.1 sollte sich mit der Abstandhöhe der Polpieces zu den Saiten ausgleichen lassen.
Ferner käme es noch drauf an, ob das Pickupkabel des Bridges-HB lang genug für die Neck-Position ist. Habe in meinem Thread gerade abgebildet, wie es verlängert werden kann.
Wenn du Soundmäßig Veränderungen suchst, könnte man am Neck einen Paf mit 7.5K suchen, oder an der Bridge einen mit 8,5K.
Für Soundvorstellungen gibt es hier andere Experten im Board, die mehr als ich dazu sagen können.
Für deine Musikrichtung sind nieder-ohmsche HB's schon ok, weil sie über mehr Dynamik verfügen.
 
Klingt denn der bridge PU hörbar leiser als der neck PU ? Ansonsten zweifle ich eh ob sich das bei nur 100 Öhmchen Differenz lohnt...

Für das Gelingen von squealies ist mmn die genaue Anschlagsposition das A und O und weniger die Bauart oder Position des PUs.
 
Also, ich habe es mal in die Tat umgesetzt. (Anmerkung: Das Löten macht mit dem bleifreien Lötzinn keinen Spaß mehr, das artet ja echt in Stress aus, bis das Zinn flüssig wird.)
Schade, dass ich erst jetzt erfahre, wie du die Verlängerung der Kabel beschreibst, war tats. nicht lang genug. Ich habe sie verdrillt, mit Lötzinn verlötet und die Verbindungsstelle mit einem Schrumpfschlauch "gesichert". Mal gucken, ob ich deinen Beitrag finde.

Messung (eingebaut mit offenen Potis) nach dem Tausch mit dem Multimeter:

Bridge: 8,24 KOhm
Neck: 8,10 KOhm

Wie geht das denn? Na ja, ich finde das gar nicht so schlecht. Vielleicht hatten die Leute von Gibson das Paar einfach vertauscht?!

Soundmäßig bilde ich mir ein, dass die Gitarre jetzt ausgewogener klingt. Es ist aber noch ein bisschen Einstellarbeit und auch Spielzeit nötig.
Schlaftechnisch hat´s bestimmt was gebracht, weil ich mit dem Sound der Custombucker prinzipiell zufrieden war/bin.

Übrigens stimme ich zu, dass squealies zuverlässig zu entlocken eine anspruchsvolle Technik ist. Aber ich glaube auch, dass die Obertonentfaltung der Gitarre und die Sensitivität der Pickups ebenfalls einen Teil des Gequietsches ausmachen.
 
wie ich sehe, waren wir technisch auf einer Höhe :- )
 
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wie ich sehe, waren wir technisch auf einer Höhe :- )

Supi, hat sich auch gut angehört, nun hoffe ich, dass sich der Aufwand gelohnt hat, wenn du alles gut eingestellt hast und ausprobiert hast, berichte noch einmal. :great:
 

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