Die Gefahr einen Pickup zu zerstören ohne dass man geziel an ihm arbeitet ist gering.
Wasser und "natürliche Hitze" machen ihm nichts aus. Bei Wasser kann der Rest ausfallen - aber nach dem Trocknen fuinktioniert zumindest der Pickup noch. 50 Grad auf der Bühne oder bei einem Gig am Toten Meer sind ihm auch egal. Herdplatten oder Flammenwerfer nicht ...
Ich denke, 95% aller Pickups sterben durch Bastelversuche von Leuten, die nicht wissen was sie tun.
1 bis 2% sind nach dem Prinzip von Moulins P51 Pickup aufgebaut. Da kann man an die Spulendrähte kommen, was bei P57, JB etc. nicht möglich ist.
Weiter 1 bis 2% dürften dadurch sterben, dass das Zuleitungskabel schlecht verlegt wurde, gequetscht oder an Hohenverstellfedern durchscheuert. Ein Halsbruch des Basses ist allerdings wahrscheinlicher.
Letzte 1 bis 2% wären dann noch kalte Lötstellen, die aber nicht den Tod bedeuten. Solange die Zuleitung nicht direkt an einem vergossenen PU gerissen ist, lässt sich das auch beheben.
Das gefährlichste sind wirklich Bastelarbeiten von Leuten, die sich überschätzen und die feinen Drähte unterschätzen.
Daher auch mein Rat, Arbeiten an den PU Spulen nie durchführen wenn man
- müde oder gestresst ist
- keine Fortgeschrittenenkenntnisse im Löten hat
- keine rühige Hand oder gute Augen hat
- zu Selbstüberschätzung neigt
Ich habe in meiner 25 Jahre alten Rockinger Telecaster einen DiMarzio X2N, den ich seit 27 Jahren besitze. An dem sind mittlerweile die Spulenkörper wie die Stufen einer Steinwendeltreppe eines Turms ausgelatscht! Noch 15 oder 20 Jahre und der Spulenkörper könnte so weit durch sein, dass die Spule Schaden nehmen kann. Gerade wer mit Plek spielt sollte also nach 40 bis 50 Jahren, bei Profis können es auch 10 oder 20 Jahre sein, mit einem Pickupwechsel rechnen. Bei P oder JB Pickups kann man aber die Kappe wechseln ...
Gruß
Andreas