Gedicht

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Hi Leute,

ich hab von meinem D-Lehrer den Auftrag bekommen ein Gedicht modern zu interpretieren, soweit. Es handelt sich bei dem Gedicht um das schtzngrmm-gedicht von ernst-jandl
http://www.poetenladen.de/zettelkasten/zettel2.html

und ich bräuchte ne 1:1 Vertonung von dem Gedicht, bzw. den Kriegsgeräuschen

Leider hab ich da nicht die Mittel zu des zu machn(spiel nur einfach Klavier, und n bissl mehr), aber von euch habn doch da viele Ahnung

Wäre sowas möglich?(Leider geh ich noch zur Schule, und kann niemanden fürstlich entlohnen)

mfg
 
Eigenschaft
 
Wieso denn nicht Klavier und Sprecher?

Das Klavier ist durchaus in der Lage als Percussionsinstrument zu fungieren.
Um nicht schon fast zu sagen, dass Klavier IST ein Schlaginstrument.

Eine Besetzung also für einen Pianisten und einen Sprecher, der beispielsweise in Takten die Freiheit besitzt zu sprechen was er will, aber auch konkrete Vorgaben im Bereich Sprechgesang bekommen kann.

Ich habe auch mal fünf Lautgedichte in der Art vertont, da war aber auch noch eine Geige dabei.

Überlege mal, was kann man mit so einem Klavier machen, außer auf den Tasten zu spielen?

Du kannst Klavierdeckel auf und zu klappen, auch die Pedale geben Geräusche durch runterdrücken, hochschnalzen lassen, etc.
Die Messingverstrebungen ergeben bei niedergedrücktem rechten Pedal natürlich eine gewaltige Resonanz, durch Anschlagen, mit etwa einem Drumstick.
Du kannst das Klavier präparieren.
Dämpfe die Seiten ab, lege tücher, oder styoropor auf die Saiten, stecke Nägel dazwischen, zupfe die Saiten mit Fingern oder Plektrum, oder Hackbrettschlegeln.
Alternativ, kannst du auch mit Drumsticks oder ähnlichem an die Klavierseite schlagen (mit gedrücktem Pedal).

Mit den Fingernägeln über die Tasten zu streichen, ohne sie zu drücken, wie bei Lachenmann, über die Stimmwirbel, Selektivresonanzen, Flageoletts, Kratzen auf den Basssaiten usw. usf.

Es geht soviel mit einem Klavier, das angemessen wäre für so ein Gedicht.

Hör dir mal sowas an:

http://www.youtube.com/watch?v=j68N2_1EJB8

http://www.youtube.com/watch?v=kc3-C7Lnzh0

http://www.youtube.com/watch?v=xXbBeMa1SHc

Auch die Kompositionsverfahren können modern sein.
Warum nicht Cluster für Kriegsgeräusch, Glissandi für rollende Kriegstrommeln und weiß der Teufel was.
Bei so einem Gedicht würde ich mal wirklich experimentieren, was du mit dem Klavier so alles machen kannst.
Es ließe sich jedenfalls wunderbar mit dem Klavier vereinbaren.


EDIT: Das wär eigentlich schon ein Fall für den Neue Klassik Bereich.
 
eig. möcht ich kein instrument im hintergrund, ich möchte eig. mit sound und so des Gedicht nachmachn,

z.B.: möcht ich bei t-t-t-t-t, irgend nen gewehr-sound habn

dass ich nur Klavier spieln, mein ich eig. mehr im Sinne dass ich keine Ahnung von Aufnahmen und so hab(war schlecht formuliert :))
 
Findest du nicht, dass solche eindeutigen Klänge im Hintergrund zu plakativ sind?

Sounds findest du im Internet, da musst du googeln. Es gibt sogar freie Sounddatenbanken, da musst du genauer schaun.
Es gäbe ein Freewareprogramm wie Kristal

http://download.freenet.de/audio/aufnahme/download-Kristal-Audio-Engine-1.0.1-englisch--6702.xhtml

da kannst du die Sounds in einzelne Spuren legen und auf einer Spur mit einem Mikrofon, da reicht ein einfaches PC Mikro, das Gedicht aufnehmen, wenn das in deinem Sinne ist.

Aber wenn du es dir anders überlegst:
Dann komponiere etwas in der Art, ein Musiklehrer an deiner Schule kann da sicher was unternehmen bezüglich Vortrag des Werkes.
Beim komponieren könnte ich dir helfen, beim anderen musst du vielleicht eher einen Sounddesigner fragen.
 

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