Gedankenspiele

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Izelion
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Bruck
Ich steh vor dem Spiegel,
und rede vor mir her,
ich bin ein Feigling,
der nicht ist wo er gern wär,
auf einem Friedhof
irgendwo auf der Welt,
ohne Angst vor dem Morgen
ohne Sorgen um Geld.

Fahre ich mit dem Auto,
und sehe einen Baum,
dann fall ich für Momente,
in diesen seltsamen Traum,
ich höre den knall,
Metall biegt sich um
Dann werde ich wach
Und reiß das Lenkrad um

Ref:
Mein Kopf sagt geh,
doch mein Herz meint bleib,
mein Kopf sagt renn doch endlich los
die Freiheit ist nicht weit
Mein Kopf sagt spring
spring hinein ins glück
doch mein Herz
es hält mich noch zurück.

Ich schlendere durch dunkle
unbelebte Gassen,
bin nicht im reinem mit mir
es gibt zu viel zu hassen
Diese Trauer,
dieser Schmerz und die Wut,
und jeder will mir erzählen,
alles wird irgendwann gut

Ref:
Mein Kopf sagt geh,
doch mein Herz meint bleib,
mein Kopf sagt renn doch endlich los
die Freiheit ist nicht weit
Mein Kopf sagt spring
spring hinein ins glück
doch mein Herz
es hält mich noch zurück.

Bridge:
Ich habe Angst
an jedem Tag,
das mein Herz irgendwann
dem Kopf zusagt,
das ich ohne sorge
auf einen Baum zuhalte,
und nicht mehr ausweichen kann
weil ich mein Herz ausschalte

© 2017 By Roland Born
 
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Hallo Izelion,
eindringlicher Text, vielleicht gerade deshalb, weil er über die Sprache auch die Distanz vermittelt, die beim vorwiegenden Beschreiben eines Sachverhaltes - auch oder gerade weil er sehr emotional und existenziell ist - das Gegebene darstellt.

So wird auch bei mir eine Distanz zum Lyrischen Ich aufgebaut, die ihren Reiz hat. Ich kann die tödliche Nähe der Gedanken und das Ringen der Person erkennen und auch glauben - und gleichzeitig erfahre ich nichts von dieser Person, was sie mir nahe bringen würde. Keine Gründe, keine Motive (außer dem, der Situation - je nachdem: entfliehen oder sie final lösen zu wollen), kein Geschlecht, keine Merkmale, keine Persönlichkeit.

Nicht, dass ich raten würde, dies zu tun - ich versuche nur die eigentümliche Mischung zu beschreiben, die der Text in mir hinterläßt.

Ich kann mir dementsprechend sehr viele gesangliche und musikalische Umsetzungen vorstellen ... und alle haben ihren Reiz - und wahrscheinlich ist Deine noch mal anders.

herzliche grüße

x-Riff
 
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Hi,

also ich finde den Text auch wirklich sehr gelungen. Mir gefällt vor allem, dass du es schaffst ohne zu lange Beschreibungen und Sätze eine Atmosphäre zu kreieren, die von Zerissenheit bestimmt ist. Und die Gegensätze im Refrain sind dir wirklich echt klasse gelungen. Wirkt zwar ein wenig pathetisch, aber auf keinen Fall zu sehr!

Gruß
 
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Hallo vielen Dank euch beiden,

@x-Riff sicher habe ich wohl eine andere Interpretation im Kopf wie beispielsweise du, aber ich wäre sehr daran interessiert mal zu sehen, was andere musikalisch aus so einem Text rausholen. Ich bin was das musikalische angeht leider etwas limitiert ;-)
 

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