Gedankenexperiment Plattendigitalisierung

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Hallo Forum!

Kleines Gedankenexperiment - alles rein hypothetisch und es steht nicht die Frage, ob die Aufnahmen für einen audiophilen Menschen als "gut" oder auch nur OK durchgehen ;-)

Angenommen, man möchte Platten in MP3 überspielen und hätte einen Plattenspieler, aber keine HiFi- Anlage(sonst würde man den PreAmp der HiFi- Anlage nutzen und mit dem Line- Ausgang in's Interface gehen). Ferner stünden zur Verfügung eine simple DI- Box, ein kleines Mischpult(Tapco Mix 100) und ein Tascam US122L.

Wäre es dann sinnvoll, einen günstigen(ich sag mal bis 30€) Phono- Preamp zu kaufen oder könnte man sich den sparen und den Plattenspieler über DI(wegen der Impedanz) und das Mischpult mit integriertem Stereo- Mic- Preamp für den Pegel und dann in's Interface gehen?

Oder bekommt man dann einen starken Lautstärkeunterschied zwischen Höhen und Tiefen, wenn die Entzerrung des Phono- Preamps fehlt?

Würde mich über Anregungen freuen

MfG

OoS
 
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Hallo OoS,

gibt doch auch Plattenspieler, wo du entweder per USB oder über eine SD-Karte die Daten auf den PC übertragen kannst. Wäre das nicht geeigneter ?
Für ca. 100 Euro, z.B. ein IMG Stage DJP -106 - SD (hoffe ich habs richtig abgeschrieben :)

Viele Grüße
 
Das geht natürlich auch, die Möglichkeit kenn ich auch schon. Allerdings glaube ich nicht so richtig dass man mit Plattenspielertechnik+Preamp+USB- Interface für insgesamt 100€ brauchbare Technik bekommen kann?!?

Außerdem wieso neu kaufen, wenn Plattenspieler und Interface schon da sind und es ja wirklich maximal am Phono- PreAmp hängt?^^

Mir gehts aber auch sowieso eher um die prinzipielle Frage, ob der spezielle Phono- PreAmp durch irgendwas ersetzbar ist.
 
Ich habe die "Schätzchen" meiner LP-Sammlung vor einigen Jahren alle digitalisiert (mittlerweile gibts es allerdings auch von einigen "seltenen" Exemplaren CDs ;) ).

Dabei habe ich den Line-Out meines HiFi-Amps (Rec-Out, wo "früher" ein Tape-Deck dran hing) direkt in den Line-In der Soundkarte gestöpselt (2 x Cinch -> 3,5 mm Stereoklinke) und dann mit einem geeigneten Programm das Signal aufgenommen, geschnitten und auf CDs gebrannt. Sofern die LPs noch gut erhalten waren (zum Glück die größte Anzahl, bis auf ein paar gaanz alte Museumsstücke aus meiner Jugendzeit), war das Ergebnis sehr zufriedenstellend.
 
Wenn Du das Signal also elektrisch halbwegs unbeschädigt in den Rechner bekommst, kann es damit weiter gehen.

Und dazu musst Du den Verstärkereingang passend zum Tonabnehmer (MC oder MM) umbauen. Sonst wird das TA-System keinen linearen Frequenzgang liefern. Den müsstest Du nämlich wieder per SW ausgleichen, wozu man den Frequenzgang mit einer Messschallplatte oder Messkoppler ausmessen muss.

Zudem wirst Du den Verstärker so weit aufdrehen müssen, dass das Signal einen Rauschteppich bekommt, der anschliesend mit der Entzerrung durch die SW auch noch entsprechend mit verbogen wird.
 
Sooo isses.

Ein kleine Phono Preamp ist sicher keine schlechte Idee.
 

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