machen wir doch mal ein gedankenexperiment:
Wir haben einen 350Watt amp an 4ohm
das bedeutet:
nach ohmschen gesetzen folgendes:
p= UxI
350Watt = UxI
U=RxI
I=U/R
somit ist I=U/4
anders gesagt sind somit:
350Watt = U²/4
somit: U = 37,4 Volt
Nun haben wir einen Kopfhörer als beispiel mal folgenden:
http://www.musik-service.de/superlux-hd-660-prx395741596de.aspx den hier, einfach der erste beim suchbegriff kopfhörer....
Der Amp hat also ca. ne max. spannung von 37,4Volt (in realität etwas mehr), der kopfhörer 150Ohm.
das macht nach ohmschem gesetz:
P=UxI
P=37,4xI
U=RxI
37,4 = 150xI
I= 0,25A
P= 37,4 * 0,25
P= 9,35Watt
Das heißt: stöpsel ich einen "speaker" des kopfhörers ein, bekommt das arme ding 9,35Watt ab. dann aber einseitig!
Nominalbelastbarkeit liegt bei 100mW.... ebenfalls einseitig.
das bedeutet weiter gerechnet:
wir müssten diesen amp damit er den kopfhörer nicht bräht ca. 20db ( akustisches "1/4tel aufgedreht") unter maximalpegel betreiben....
ich halte das für realistisch dass man das machen kann..... und wenn man sich vorsichtig anstellt macht man auch nix kaputt!
dann braucht man nichtmal großartig gerätschaften dafür... man muss im grunde nur tip und ring der klinke mit hilfe eines kleinen adapters brücken und hat so seinen kopfhörer amp.
wenn es denn sein muss kann man auch noch n seriellen widerstand verbauen:
wir rechnen dann wie folgt:
parallel geschaltet hat der kopfhörer ne impedanz von 75ohm, der amp gibt 37,4V spannung und ca. 19Watt Leistung raus.
wir müssen also den anschlusswiderstand so weit erhöhen, dass am kopfhörer nur 200mW abfallen. Nicht zu verwechseln mit "dass der amp nur 200mW rausgibt" denn es wird ebefalls leistung am seriellen widerstand verbraten.
dies gilt es zu berechenen:
damit bei einer Spannung von 37Volt (ich runde mal) an einem 75Ohm Widerstand 200mW abfallen wird folgender Strom benötigt:
I=0,2/37 --> 0,01A
damit bei einer Spannung von 38Volt nur 0,01Ampere fließen wird folgender gesamtwiderstand benötigt:
R=37/0,01 -->3,7kOhm
da fallen nun die 75Ohm des Kopfhörers nicht mehr wirklich ins gewicht.
Nehmen wir also an wir hauen einfach einen 3,7kohm widerstand seriell dazwischen dann bekommt dieser folgende leistung ab:
P=37x0,01A
--> 0,37 Watt.
Das ist wenig....
einen solchen widerstand bekommt man bei reichelt für ein paar cent....
zumal dieser betragt "thermische" watt sind... will sagen: peak werde sind da untinteressant, stichwort: crestfaktor. Bassignal hat viele spannungsspitzen aber geringe effektivspannung und somit auch wenig effektivleistung... egal: es gibt 1 Watt widerstände....
die ganze rechnung ist extrem grob gehalten nur um eine ganz ungefähre aussicht zu geben welcher aufwand getrieben werden muss oder eben auch nicht und was das so kostet (5€ max

2x klinkenbuchse, 1xWiderstand 10cm litze, lötzinn im wert von 0,1ct)
was allerdings passiert (das passiert bei jeder andere drosselungsvariante aber auch

der impedanzverlauf des lautsprechers wird verändert und somit seine widergabeeigenschaften, es verändert sich also der klang, ob merklich oder nicht, gut oder schlecht, schlimm oder nicht muss man im einzelfall testen
EDIT: das ganze geht nur bei transistoren, bei röhren müsste man tatsächlich einen spannungsteiler verwenden und unmengen an leistung verheizen...
zudem würde ich auch bei nem transistoramp den seriellen widerstand deutlich kleiner wählen, man muss ja nicht so weit aufziehen.... also ich denke 500Ohm würden da auch locker gehen