Gebrauchte Konzertgitarre für Zuhause (bis 200€)

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Hallo liebes Forum,

ich würde mir gerne eine akustische Gitarre kaufen um klassische Musik und Soundtracks von Computerspielen und Filmen nachzuspielen. Um für weniger Geld ein gutes Instrument zu bekommen, würde ich gerne eine gebrauchte Gitarre kaufen. Ich habe aber nicht die Übersicht, welche Modelle es wert wären, vor Ort angeschaut zu werden.
Ich bin eigentlich Bassist und mit meinen Yamaha Bässen zufrieden. Daher habe ich mir hier in der Stadt erstmal die Kleinanzeigen für Yamaha-Gitarren angeschaut. Dabei sind Angebote für die Modelle C40 / CG-100MA / CG-101 / CG-111C / CG-130 / EC-12 / G-230 von Yamaha. Ist eine davon besonders empfehlenswert?

Ansonsten habe ich hier noch den Fragebogen ausgefüllt und mich in die Ratschläge zum Kauf einer gebrauchten Gitarre eingelesen.


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
200 Euro.

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?
Eine klassische Gitarre.

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Gebrauchtkauf, evtl. Neukauf


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zuhause und ich habe keine Erfahrung mit akustischen Gitarren.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil?
Ich möchte hauptsächlich Musik von Filmen und Computerspielen, sowie klassische und mittelalterliche Musik nachspielen, ohne Plektrum.


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
Eher kleinere Formen.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Eher breiter als das, was ich von E-Gitarren kenne.

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
Kann ich nicht sagen.

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Nach Möglichkeit sollte der Hersteller auf ökologische Nachhaltigkeit achten.

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Die Gitarre sollte leise bespielbar sein, da ich die Nachbarn nicht übermäßig belasten möchte.
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board! :)
Mir fehlt der umfassende Überblick über den grossen Markt der Klassikgitarren, aber mit einer Yamaha solltest Du nicht viel falsch machen. Wenn Du auf Nachhaltigkeit Wert legst, käme für Dich vielleicht auch eine Höfner Green Line in Frage. Das sind Gitarren, die aus einheimischen Hölzern gebaut werden und die günstigeren, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, sind gebraucht auch öfters unter 200 Euro zu haben (Neupreise z.B. hier). Klassikgitarren haben ohnehin einen breiteren Hals und sie sind auch leiser als Westerngitarren (und meist auch kleiner), der Rest lässt sich durch die Spielweise beeinflussen.
 
Ich würde dir die Fender ESC 105 empfehlen, kostet 104€ mit Tasche. Ich hab die seit fast einem Jahr und spiele fast nur noch damit.
Hat allerdings einen schmalen Sattel und einen Stahlstab (wie Westerngitarre). Wenn du dicke Wurstfinger hast ist vielleicht das Griffbrett
zu schmal.

viele Grüße
 
Ich bin seinerzeit auch mal in ein Musikgeschäft gegangen, um die Yamaha-Palette im unteren Preissegment durchzuspielen. Nach Hause gegangen bin ich dann mit einer Minyard Martinez MCG 40C (oder so), die mir vom Klang her wesentlich besser gefallen hat. Daher mein Tipp: Teste erst einmal verschiedene Hersteller an, bevor du dich auf irgendetwas einschiesst.
 
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Für 200€ könnte eine gebrauchte Yamaha passen, ich persönlich würde aber eher nach einer Hopf/Hellweg oder La Mancha (Rubi) Ausschau halten. Sicherlich macht man mit einer Yamaha nichts ernsthaft falsch, aber mittlerweile gibt es sehr ordentliche Konkurrenz auf dem Markt. Nachhaltigkeit ist bei einer gebrauchten Gitarre ohnehin gegeben.

Bei Yamaha haben viele der günstigen klassischen Instrumente *keine* massive Decke (in der Regel an einem "S" in der Typenbezeichnung zu erkennen). Die sollte ein Instrument dieser Preislage eigentlich haben; im Regelfall ist deren Klang besser. Wobei am Ende die Ohren entscheiden und nicht die technischen Specs.

Höfner ist in der Regel sicherlich auch ordentlich verarbeitet; die älteren Modelle und die Carmencitas (HC) finde ich allerdings im Klang etwas träge und dröge. Nachtrag: Die HGLs (Green Line) sind da schon anders.

Pro natura und Pro arte wären auch Kandidaten in dem Preisbereich, manchmal findet man auch eine Alhambra.

Was auch immer wieder mal im Preisbereich ist: Eine alte deutsche Teller (z.B. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ssik-baujahr-1974-mode-4-4-/795481960-74-9449).

Es gibt auch interessante andere alte Japaner (Matsuoka, Yairi), die aber nur selten auf dem Markt bzw. in dem Preisbereich zu finden sind.
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Ich bin seinerzeit auch mal in ein Musikgeschäft gegangen, um die Yamaha-Palette im unteren Preissegment durchzuspielen. Nach Hause gegangen bin ich dann mit einer Minyard Martinez MCG 40C (oder so), die mir vom Klang her wesentlich besser gefallen hat. Daher mein Tipp: Teste erst einmal verschiedene Hersteller an, bevor du dich auf irgendetwas einschiesst.

Du wirst aber im Gitarrengeschäft selten eine große Auswahl an gebrauchten Instrumenten finden.
 
Eine große Auswahl an Gebrauchtinstrumenten wohl kaum, ich wollte nur darauf hinweisen, dass man durchaus überrascht werden kann. Und da kann es dann eben sein, dass ein Instrument, welches neu gerade noch im Budget ist, besser gefällt als eines welches nur gebraucht reinpasst.
 
Da gibt es tatsächlich in den letzten Jahren spannende Low-Budget-Instrumente. Die Qualität ist deutlich gestiegen. Die große Überraschung waren für mich dabei die La Manchas. - Aber die gebrauchten klassischen sind eben auch günstig, gerade - wie Du auch schriebst - die unbekannteren Marken. Ich habe neulich für unter 700€ ein hervorragendes Instrument aus westdeutscher Produktion kaufen können, das neu mittlerweile wohl in der 2k€+-Liga zu finden wäre.
 
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Ganz viel zum Anspielen gehen und wenn möglich auch im Laden vorspielen lassen, ideal wäre, wenn du einen dir sehr vertrauten Kumpel, der auch Gitarre spielt mit nimmst zum Anspielen und anspielen lassen.

Mein Tipp, nicht nur auf die Yamaha's fokussieren..."andere Mütter haben auch schöne Töchter" ;), eventuell auch interessant zum Vergleichen die Einsteigerklasse bei den Ortegas,RSTS (ab 149 Euro) oder die R121, R122, R122 SN (liegen bei 200 bis 214 Euro). Klang ist ja sowieso immer Geschmacksache und primär ebenso wichtig ist die jeweilige Bespielbarkeit, ausgerichtet auf deine Bedürfnisse.

Ansonsten hat @rw mit diversen Marken ja schon gute Anregungen gegeben.
 
Grund: Edit letzter Satz
Zuletzt bearbeitet:
eventuell auch interessant zum Vergleichen die Einsteigerklasse bei den Ortegas,RSTS (ab 149 Euro) oder die R121, R122, R122 SN (liegen bei 200 bis 214 Euro).

Wobei dies gerade die Instrumente mit Sperrholzdecke sind. Meist ist eine massive Decke klanglich überlegen, wobei auch hier Ausprobieren vor "Prospektentscheidung" steht.

Ich bin bei Ortegas vor allem im Niedrigpreissegment immer etwas skeptisch. Die können gute Instrumente bauen, das Programm ist aber stark mit Instrumenten "durchsetzt", die sich durch besondere Attribute auszeichnen (Farben, Cut, verschiedene Griffbrettweiten, Größen), auch im Niedrigpreisbereich. Auch diese Instrumente sind in den Läden oft vertreten, weil Ortega eine der wenigen Firmen ist, die so etwas in immerh in akzeptabler Qualität für den schmalen Geldbeutel anbieten. Aber eine farbige Hochglanzlackierung kostet eben mehr Geld als eine seidenmatte Klarlackierung (und ist gelegentlich auch "klanghemmend" => Hochglanz braucht einfach mehr Lackschichten), und das Geld fehlt eben an anderer Stelle.
Nachtrag: Das gilt selbstverständlich auch für die Instrumente anderer Firmen; Ortega hat halt viele von solchen Spezialitäten im Programm.
 
Wobei dies gerade die Instrumente mit Sperrholzdecke sind. Meist ist eine massive Decke klanglich überlegen,

Da bin ich völlig deiner Meinung, der TE hat allerdings im Fragebogen nicht angegeben, dass es eine massive Decke sein sollte.

Bei einem Budget von 200 €, um eine massive Decke zu bekommen würde die Tendenz dann wohl Marken-unabhängig Richtung Gebrauchtkauf gehen. :)
 
.. ja, eine gebrauchte wollte der TE ja auch haben, so stand's in der Überschrift. - Wobei man z.Zt. ab etwa 220/230€ aber auch schon Instrumente jenseits der Hausmarken mit massiver Decke neu bekommt (Hellweg-Hopf, la Mancha, Yamaha, ...), bei Thomann als Hausmarke auch noch günstiger.
 
Ja...und im Fragebogen des TE steht "Gebrauchtkauf, evtl. Neukauf :nix:

Beim Budget von 200 € bleibt m.M.n. eine Gebrauchte nachhaltiger...Option Neukauf bliebe ja dennoch spannend ;)

Ja ist so ne Sache mit der Kaufberatung in diesem Fall :confused:
 
Ich habe auch schon öfter angeboten (auch bereits genutzt worden), mögliche eBay-Angebote via PM zu analysieren und meine Meinung dazu zu geben, damit das hier nicht breitgetreten und von allen Seiten drauf geboten wird. Problem bei der Sache ist, dass ich die nächsten Tage ziemlich ausgelastet sein werde und daher nicht unbedingt kurzfristig reagieren kann.

Gerade Konzertgitarren sind gebraucht oft recht günstig zu bekommen, da könnte der Gebrauchtkauf wirklich eine gute Sache sein. Neu für 200€... da bekommt man sicherlich auch was Spielbares, aber ich denke, gebraucht hat man die Chance, noch etwas mehr rausziehen zu können.

Falls sich aber in den letzten Wochen bereits was ergeben hat, würden wir uns auch aufs Ergebnis freuen. :D
 

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