@Reeder: Stimmt, aber um es zu lernen, muss man den Weg kennen, um sich an diesem Abgrund vorbeizuhangeln! Und mit der "Saitenpaar-Methode" hab´ ich mit meinen Schülern hinsichtlich derer Lernerfolge die besten Erfahrungen gemacht.
Außerdem übersiehst Du möglicherweise etwas: Man kann die Akkorde auf vier nebeneinanderliegenden Saiten spielen, bzw. das versuchen. Die dabei entstehenden "ClosedVoicings" sind aber mit das schwerste, was es auf der Gitarre gibt.
Ansonsten kann man aber auch versuchen, die Dinger auf die einzelnen Saiten zu verteilen, wobei ich so arbeite, daß ich die oberen drei Töne auf benachbarten Saiten habe, und den Baßton absetze. Wenn man die entstehenden Akkorde dann noch mit Folk- oder Travis-Picking kombiniert (Daumen läuft auf den Vierteln durch), dann kommt richtig Freude auf (vor allem bei Akkordwechseln)!
Vorteil dieser Methode - es klingt dann eben nicht nach Jazz, höchstens jazzig.
Nebenbei: ich und Klassik? Lärm, Boogie, Blues - ansonsten seh´ mich als verhinderten Alt-Rocker (also nicht Alternative, sondern graue Haare)! Na gut, es sind erst ein paar, dafür werden die anderen immer weniger.
@Fraggle: im Netz wohl kaum. Du wirst Dir wohl ein paar Bücher kaufen müssen. Ich bin mal durch eine Artikelserie von Howard Roberts im GuitarPlayer draufgekommen, das war aber irgendwann zwischen 87 und 89. Ob die Hefte noch zu bekommen sind, weiß ich nicht. Und Bücher zu der Thematik kenne ich nicht. Bester Weg zum Lernen ist das Selbsterarbeiten, das bringts dann sowieso eher, auch wenn es länger dauert.
Allerdings - der von mir so gern zitierte Kollege denkt seit längerem über ein Büchlein zu der Thematik, bzw. evtl. auch eine DVD nach. Nur hat der soviel um die Ohren, daß das wahrscheinlich noch eine Weile dauern wird.