Gast- / Aushilfsgigs

Feeble
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So Ihr lieben,
ich habe neulich einen Anruf bekommen und wurde gefragt ob ich
genz ganz kurzfristig für den Sänger einer befreundeten Band einspringen könnte.
Kurzfristig hieß hier soviel wie später am Abend.
Ging um einen Unplugged-Gig mit gevoertem Partyzeug also nichts schlimmes,
lief auch recht glatt, da ich das Programm kannte und früher schon mit ein paar von den Jungs zusammen gemuckt habe.
Jetzt wurde ich gerade wieder gefragt ob ich sowas machen könnte, von einer Band die ich nur dem Namen nach kenne, die von irgendwem irgendwie erfahren haben das ich
das könnte. Problem ich kenne aus deren Setlist glaube ich gerade 3 Songs und müsste innnerhalb von drei Wochen viele Texte lernen und denen dann noch wieder sagen was ich in welcher Tonart will, und dazu kommt das es nicht zu mehr als drei gemeinsamen Proben kommen wird vor dem geplanten Gig.
Kennt ihr sowas habt Ihr sowas schon gemacht, stecke echt in der Zwickmühle, denn Bock hätte ich schon, ahne aber einen absoluten Katastrophen-Gig voraus.
 
Eigenschaft
 
Songs die nicht in Deiner Tonlage sind, sind ein echtes Problem. Wenn Du nicht klar weisst, dass deren eigentlicher Sänger um einen Halbton hin oder her Deine Stimmlage hat, ist das ein echtes KO-Kriterium.
Je nachdem wie viele Songs "echt viele Texte" sind wäre das für mich auch ein Grund, abzulehnen. Einfach deshalb, weil ich kaum mehr als zwei oder drei Songs pro Woche in befriedigender Qualität lernen kann.
Unter'm Strich mußt Du's wissen, aber ich würd's nicht tun.
 
Stimme Ice zu. Ich würde es nicht tun, verstehe aber auch, daß Du Lust dazu hättest. Zwickmühle. Aber lieber ein entgangener Gig, als ne Katastrophe die einem nachläuft. :)
Elisa
 
..kommt drauf an, in welcher größenordung- also wie zahlreich das publikum ist, vor dem du dich eventuell blamieren willst. man kann ja auch seinen noch nicht vorhandenen ruf ruinieren, wenn es richtig peinlich wird, weil die leute genau hinhören. wenn sie aber eh alle nur ihr bier trinken, ihr da vor euch hindudelt & die nicht so genauen zuhörer sich über alles freuen, wird es sicher ein spaßiger abend, auf den man schwer verzichten kann.
 
Hi,
also, wenn Du denen Deine Tonarten sagen kannst und es drei Proben geben wird, dann wärs doch einen Versuch wert....
aber letztendlich musst Du es natürlich alleine entscheiden.
Ich habe schon mit Leuten gigs gehabt, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Allerdings kannte ich mehr als 3 Nummern aus der playlist. Und Jazzer sind ja bezüglich Tonarten zum Glück sehr versiert. Außerdem gibt es keine festen Arrangements, vieles geht über Blickkontakt. Das ist bei Rock und Pop natürlich anders.
Puh ... schwierige Entscheidung !!! Aber ich an Deiner Stelle würde es machen. Es scheint Dir ja was dran zu liegen, sonst hättest Du die Frage nicht gestellt, oder ??
viele Grüße
Bell
 
Yo! Wenn es sich um Coversongs handelt, sollte das lernen der Texte , in der Zeit nicht umbedingt das Problem darstellen.Spielen sie eigene Songs und haben kein Material was sie dir zum proben geben können wirds schwieriger.

Bei den Coversongs merkst Du ja schnell, ob's in deine Stimmlage passt. Ein transponieren sollte aber auch dort möglich sein. Auch wenn's nicht gern gesehen wird.Sie brauchen aber nunmal einen Ersatzsänger..da müßen sie auch was tun ;)

Die drei Proben...! Ich geh davon aus, das denen der Sänger "abhanden " gekommen ist. Die Band kann also Ihr Programm, sonst hätten sie den Gig ja auch nicht angenommen.Sollte auch kein Problem sein, wenn du einigermaßen vorbereitet bist.

Der Rest geht auf Handzeichen, Zuruf oder ähnlicher Gestik.............

Wenn's dich wirklich reizt..mach es............

Ich bin zB öfter bei " open Stage " events dabei..... Ein zusammengewürfelter Haufen von Muckern, die nach kurzer Absprache einige Songs performen...

Da geht's genauso und macht Hölle spaß....


greez
 
Spielen sie eigene Songs und haben kein Material was sie dir zum proben geben können wirds schwieriger.

Aufnahmen aus dem Proberaum wären für mich Voraussetzung, nach Möglichkeit einmal mit dem "originalen" Gesang und einmal als Playback.
Damit kannst Du erkennen, ob gegenüber dem "echten Original" zB der Ablauf oder die Tonart geändert wurden.

Allen Versuche mit transponieren etc würde ich genau einen Anlauf geben: Jedes Stück, das nicht entweder in der Originaltonart oder auf den ersten Versuch transponiert klappt: streichen!
Es geht ja für Euch als Team darum möglichst schnell zuverlässige Resultate zu erzielen, da sollte man keine Zeit mit dem üben in anderen Tonarten verpulvern. Erstens legen sich manche Instrumente durchaus auf Tonarten fest (wenn zB die Leerseite an der Gitarre im Riff verwendet wird oder der Tonumfang eines Instrumentes weit ausgereizt wird - Beispiel: Black Velvet), zweitens ist das Risiko, daß es hier zu Pannen auf der Bühne kommt groß. (Habe ein Stück über Jahre in einer bestimmten Tonart gespielt, dann auf einmal einen Ton tiefer spielen müssen. Resultat: Verspiele mich dauernd, obwohl es nicht wirklich schwer ist).

Der Rest geht auf Handzeichen, Zuruf oder ähnlicher Gestik.............
[...]
Ich bin zB öfter bei " open Stage " events dabei..... Ein zusammengewürfelter Haufen von Muckern, die nach kurzer Absprache einige Songs performen...

Da geht's genauso und macht Hölle spaß....
Ja, das funktioniert gut, wenn diese Situation jedem, einschließlich dem Publikum, klar ist; kommt oft erstaunliche Qualität bei raus.
Ich denke alle Punkte, die ein oS-Event von einem Gig unterscheiden kann man hier in den Proben vorher schon gut abklopfen.

Fazit: Ich würde es unter vorbehalt annehmen, aber die Setlist unbedingt auf das leicht machbare zusammenstreichen. Zudem musst Du Dich unbedingt "offline" vorbereiten, neben den Proben, dazu solltest Du Aufnahmen bekommen; nicht die echten Originale, sondern Proberaummitschnitte.

Außerdem würde ich mir eine Hintertür offen lassen: Erkennst Du bei den Proben, daß die Flexibilität oder Qualität bei der Band nicht ausreicht, solltest Du kurzfristig noch den Rückzug antreten können...

...wenn´s dann aber soweit ist, gibt es nämlich keine Entschuldigung mehr: an der Qualität die rauskommt werdet Ihr/wirst Du fast genau so gemessen, wie ein Team, welches schon seit Urzeiten zusammen spielt.
Die Ansage "bin nur ein Ersatzsänger, haben so gut wie nicht proben können" wertet in den Augen des Publikums und der Veranstalter auf, wenn es gut gegangen ist, entschuldigt aber kaum, wenn´s grottenschlecht war.

Jedenfalls find ich den Ansatz mutig und wär gerne dabei: drücke Dir die Daumen und - bitte berichte mal, wie´s gelaufen ist, ok?
 
also bezüglich des Transponierens mache ich mir keine Sorgen, brauche ein Stück nur Original hören und weiß dann ob es geht oder weiß auch automatisch wo es hin muss
damit ich mich wohl fühle, das ist also das kleinste Problem.
Auf solchen Open-Stage Veranstaltungen war ich auch öfter mal aber da geht es ja darum
das unerwartetes passieren kann, also ich grübele da jetzt och bis Freitag drüber nach und dann geb ich denen Beschied ob ich es mache oder nicht, abgesehen davon ist der Gig nicht in einer Location wo man mich kennen würde sondern weiter weg, von daher aber ist der Ruf erst ....
 
..ist der Ruf erst was ?
 
so Entscheidung ist gefallen. ich werde das nicht machen, da ich einfach nicht die Zeit finde
mich in das Programm einzuarbeiten und die Texte zu lernen. Desweiteren macht es auch nicht den besten Eindruck in 4 Wochen mit zwei verschiedenen Bands aufzutreten, während andere LKeute schon fragen wann ich wieder mit der eigenen Combo loslege,
da kocht dann schon die Gerüchteküche von wegen der hat keinen Bock mehr bla bla bla.
Also gern aushelfen tue ich wie gesagt bei ehemaligen Bandkollegen mit nem Programm das ich kenne oder zum Großteil kenne. Aber ich glaube nicht das mit der wenigen Zeit und den wenigen Proben vorweg irgendwas vernünftiges zustande zu bekommen ist.
 
..ist der Ruf erst was ?

... ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert. Altes germanisches Sprichwort.

Ich hatte solche Situationen schon öfters. Es kam immer drauf an, wieviel Songs es sind. Bis drei oder vier Songs ist alles noch OK. Bei einem kompletten Programm würde ich nein sagen.
Einmal - da war ich zum Glück nur Gitarrist - hatten wir einen Fall, da ging um richtg Geld. Wir hatten nur eine einzige - zeitlich begrenzte Probe mit einer wild zusammengewürfelten reggae-cover-Band. Jeder Song wurde nur halb gespielt: Intro, eine Strophe, ein Refrain - können wa. GIg in einer fetten Großraum - Dislko weit außerhalb. Dann fehlte noch der Bass (der Keyboarder hatte ihn aus "pädagogischen Gründen" extra nicht mitgenommen) und der musste dann noch aus Hannover abgeholt werden. Statt um elf konnten wir erst um zwei beginnen. Der Sänger konnte keinen Text und schrie irgendwas. Obwohl das selbe eine Woche vorher auf einer Studentenparty gut funktionierte - hier in der Großraum Disko blamierten wir uns bis auf die Knochen und spielten den Laden leer. Satt der ausgehandelten 3000 DM bekamen wir aber immer noch die Hälfte - mussten allerdings auf die Hotelzimmer verzichten und direkt wieder nach Hannover fahren.

Seitdem möchte ich jedes Programm wenigstens einmal fehlerfrei hören, bevor es auf die Bühne geht.
 
..hm dieses sprichwort wurde mir erst vor ein paar tagen ins gesicht geworfen;_>

war mir nur nich sicher, ob die vier punkte dafür stehen sollten.
 
ja Antipasti und Franzi habe ich auch schon erlebt, so nen Laden leer machen ist gar nicht einfach, seitdem ist für mich und meine Mitmucker immer die DREIBIERGRENZE Pflicht,
sind viel zu spät drangekomen und waren definitiv alle voll.
kommentar des Veranstalters, ein Glück war das so spät das ich jetzt gleich zumachen kann. Deswegen lass ichauch von der Sache die Finger denn einer ist bestimmt da der wenn es schief ginge, weiß wer ich bin und den momentan guten Ruf will ich nicht auf`s SDpiel setzen, da siegt meine Eitelkeit.
 
Eigentlich schad, hätt mich ja interessiert, wie... naja, egal *g*
 

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