Hallo Otto,
normalerweise zählt es nicht zu meinen Gewohnheiten mich mit Foren-Newbies anzulegen ...
1. Ich gebe zu; ich bin erst seit 32 Jahren Musiker und bin auch kein Elektrotechniker. Trotzdem ist meine "Schaltungssammlung für passive Bässe" mit 125 Seiten die wohl derzeit umfangrteichste Schaltungssammlung weltweit. Zudem habe ich definitiv mit meinem Kompendium "Verstärker- und Boxenverkabelung" bereits vielen Verstärkern das Leben gerettet und vor allem Physikhassern (bin selber einer) die wichtigen Grundbegriffe nahe gebracht.
2. Du hast da einen 7 Monate alten Thread ausgegraben. Damals gab es weder Detailansichten noch Bedienungsanleitungen der MB Amps im Netz. Für eine qualifizierte Beantwortung der Frage standen lediglich kaum aussagekräftige Bilder und die Thomann Beschreibung zur Verfügung. (trotzdem habe ich genau richtig gelegen)
3. Ich hatte selbst einen GK Backline 210. Da war der interne Speaker zumindest per 1/4 Stecker-Buchsenverbindung deaktivierbar (wie auch bei anderen Backline Amps). Beim keinem der GK MB Serie Amps ist dies nunmehr der Fall! Lediglich beim MB210 gibt es einen parallelen Speakon-Anschluss. Interne Speaker lassen sich bei den MBs nicht (ohne Umbauarbeiten) trennen.
4. Da der Fragesteller selbst seine Unwissenheit betonte war es angebracht grundlegende Dinge zu erklären.
5. Hat niemand behauptet ein Klang könne aus technischen Daten direkt hergeleitet werden.
TROTZDEM kann man bei zwei Combos EINES Herstellers aus DER GLEICHEN Serie Rückschlüsse ziehen, wie sich ein 200W 115er Combo gegenüber einem 500W 210 Combo inkl. 115 Zusatzbox verhalten wird. Wenn die Amps noch nicht im Handel sind muss man halt mutmaßen um Fragen eines Kaufinteressenten zu beantworten - und
innerhalb einer Serie kann man zumindest Wahrscheinlichkeitsberechnungen anstellen wie sich ein 115er Combo gegenüber einem 210+115 Stack verhält.
6. Wer zum MB115er greift hat keine Erweiterungsoption. Der MB115 mag genügen - dem (gerade jungen) Käufer sollte dies aber bereits bei der Kaufentscheidung klar sein. Dann kann sich u.U. der Mehrpreis für den MB210 lohnen ...
7. Klar ist Antesten das Beste! Es gibt aber Leute, die nicht die Möglichkeit dazu haben; so sehr sie auch wollen. Wir raten den Leuten auch meistens zum Test, weisen aber bereits im Vorfeld auf Stärken und Schwächen der Verstärker oder Instrumente hin. Für den alleinigen Rat: "Geh ins Musikgeschäft und teste selbst", braucht man kein Forum. Da würde eine html Seite reichen ...
8. Sorry; aber das musste raus ...
Ich hoffe, wir verstehen uns in Zukunft besser.
Ich gebe auch zu, dass manche Kompendien von mir verbesserungswürdig und ausbaufähig sind! Trotzdem haben einige davon erstmal Standards gesetzt. Im letzten Jahr habe ich (als reines Hobby) auch an einer über 400 Seiten umfassenden Trilogie über die Roland Verstärkergeschichte von 1972 bis 2010 gearbeitet. Da blieb wenig Zeit vorhandene Kompendien zu verbessern ...
Gruß
Andreas