jonny-p
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Hallo zusammen,
ich bin gebeten worden diesen Thread wenn überhaupt hier im "Musikbusiness & Recht" zu posten. Ich hoffe das geht mit den Sonderregeln so in Ordnung.
Ich habe das Forum zum Thema "Gage" / Verhandlung schon ein paar Mal durchgeforstet, ich sehe aber immer noch ein paar Fragen unbeantwortet. Die würde ich gern mit euch diskutieren.
Bei den meißten Threads ging es um Gage für Coverbands/Alleinunterhalter/Profis... Außerdem wurde die Diskussion meißtens unter dem Gesichtspunkt der Bandforderung geführt. Ich würde gerne die Veranstalter Sicht ("Was kann der Veranstalter für die Bands ausgeben und trotzdem selber überlegen") einfließen lassen.
Eine Newcomerband im Bereich Pop-Punk/Punkrock mit eigenen Songs und ca. 1h Programm könnte gerade im gedanklichen Wandel sein von der Annahme, dass sie jeden Gig unbedingt spielen wollen, hin zu der Annahme, dass sie eine gewisse Qualität mitbringt, und auch mal mehr bekommen könnte als "Spritgeld"
Kneipe/kleiner Club (ca. 100 Gäste)
Man kann sich ja leicht selber einige Sachen ausrechne. Folgendes, allgemeines Zahlenspiel: Wenn eine Kneipe/kleiner Club einen Gig veranstaltet, dazu 3-5 Eur Eintritt nimmt, es kommen 50-100 Leute. Evtl. muss die Haus-PA um 100Eur erweitert werden. Logisch, dass dann (gegenüber keinem Eintritt) zwischen 50 und 400 Eur bleiben, die den Bands als Gage gegeben werden könnten. Soweit richtig?
Was ich nicht ausrechnen kann: Wie rechnet ein Wirt mit Getränkeverkäufen abzüglich Thekenpersonal? Bleibt da viel hängen wenn mal 100 Leute da sind, oder ist das für einen Wirt auch ein ganz knappes Geschäft damit seine Kneipe überleben kann?
So lange das Programm einer Band also 1h ist, und den Abend noch 2 andere Bands spielen, bleiben höchstens ca 130 Eur pro Band hängen. Oder übersehe ich da irgendetwas?
Zum erhöhen gibt es also nur
- höheren Eintritt
- längere Spielzeit pro Band
- Veranstalter legt was aus seinen Getränkeeinnahmen drauf.
Oder habe ich etwas übersehen, was in so eine allgemein Rechnung noch rein müsste?
Festival / Open Air (ca. 100-400 Gäste?)
Ein bisschen aders sieht es da vielleicht schon bei (kleinen) Festivals aus. Klar, da gibt es riesige Kosten für die Technik, Bühne, Überdachung...
Wenn eine Band vom Veranstalter quasi "hochgehandelt" wird, könnte das ja ein Zeichen sein, dass sie sehr schlecht verhandelt hat.
Also wenn die Band als Newcomerband mit eigenen Songs, ca. 1h Programm in die Verhandlungen geht: Was könnte sie den Veranstaltern an Gagen-Forderung sagen, ohne dass es komisch überzogen klingt. Und so weit oben angesetzt, dass der Veranstalter dann in die Verhandlung geht und notfalls noch n bisschen drücken kann?
Sind 200 Eur da richtig? Ist das vielleicht schon deutlich zu wenig? Man traut sich vielleicht nicht, einfach mal 600Eur in den Raum zu werfen, weil man befürchten muss dann als "völlig überzogen" aussortiert zu werden. Oder ist man als Band da evtl. zu vorsichtig? In welchen Dimensionen denken solche Mini-Festival-Veranstalter?
ich bin gebeten worden diesen Thread wenn überhaupt hier im "Musikbusiness & Recht" zu posten. Ich hoffe das geht mit den Sonderregeln so in Ordnung.
Ich habe das Forum zum Thema "Gage" / Verhandlung schon ein paar Mal durchgeforstet, ich sehe aber immer noch ein paar Fragen unbeantwortet. Die würde ich gern mit euch diskutieren.
Bei den meißten Threads ging es um Gage für Coverbands/Alleinunterhalter/Profis... Außerdem wurde die Diskussion meißtens unter dem Gesichtspunkt der Bandforderung geführt. Ich würde gerne die Veranstalter Sicht ("Was kann der Veranstalter für die Bands ausgeben und trotzdem selber überlegen") einfließen lassen.
Eine Newcomerband im Bereich Pop-Punk/Punkrock mit eigenen Songs und ca. 1h Programm könnte gerade im gedanklichen Wandel sein von der Annahme, dass sie jeden Gig unbedingt spielen wollen, hin zu der Annahme, dass sie eine gewisse Qualität mitbringt, und auch mal mehr bekommen könnte als "Spritgeld"
Kneipe/kleiner Club (ca. 100 Gäste)
Man kann sich ja leicht selber einige Sachen ausrechne. Folgendes, allgemeines Zahlenspiel: Wenn eine Kneipe/kleiner Club einen Gig veranstaltet, dazu 3-5 Eur Eintritt nimmt, es kommen 50-100 Leute. Evtl. muss die Haus-PA um 100Eur erweitert werden. Logisch, dass dann (gegenüber keinem Eintritt) zwischen 50 und 400 Eur bleiben, die den Bands als Gage gegeben werden könnten. Soweit richtig?
Was ich nicht ausrechnen kann: Wie rechnet ein Wirt mit Getränkeverkäufen abzüglich Thekenpersonal? Bleibt da viel hängen wenn mal 100 Leute da sind, oder ist das für einen Wirt auch ein ganz knappes Geschäft damit seine Kneipe überleben kann?
So lange das Programm einer Band also 1h ist, und den Abend noch 2 andere Bands spielen, bleiben höchstens ca 130 Eur pro Band hängen. Oder übersehe ich da irgendetwas?
Zum erhöhen gibt es also nur
- höheren Eintritt
- längere Spielzeit pro Band
- Veranstalter legt was aus seinen Getränkeeinnahmen drauf.
Oder habe ich etwas übersehen, was in so eine allgemein Rechnung noch rein müsste?
Festival / Open Air (ca. 100-400 Gäste?)
Ein bisschen aders sieht es da vielleicht schon bei (kleinen) Festivals aus. Klar, da gibt es riesige Kosten für die Technik, Bühne, Überdachung...
Wenn eine Band vom Veranstalter quasi "hochgehandelt" wird, könnte das ja ein Zeichen sein, dass sie sehr schlecht verhandelt hat.
Also wenn die Band als Newcomerband mit eigenen Songs, ca. 1h Programm in die Verhandlungen geht: Was könnte sie den Veranstaltern an Gagen-Forderung sagen, ohne dass es komisch überzogen klingt. Und so weit oben angesetzt, dass der Veranstalter dann in die Verhandlung geht und notfalls noch n bisschen drücken kann?
Sind 200 Eur da richtig? Ist das vielleicht schon deutlich zu wenig? Man traut sich vielleicht nicht, einfach mal 600Eur in den Raum zu werfen, weil man befürchten muss dann als "völlig überzogen" aussortiert zu werden. Oder ist man als Band da evtl. zu vorsichtig? In welchen Dimensionen denken solche Mini-Festival-Veranstalter?
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