gage...

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Nochmal ich...

Ich hoffe, ich bin hier richtig, mir ist keine passende Rubrik eingefallen...

und gesucht hab ich auch (bevor das jetzt wieder kommt) aber zum begriff gage bekommt man ne menge....


Mich interessiert: Wonach richtet sich eure Gage...Ich rede von nicht-cover-Bands, die so von club zu club tingeln...
Wieviel Eintritt nehmt ihr bzw welche Festgage verlangt ihr? wovon macht ihr das abhängig?...
 
Eigenschaft
 
Folgende Infos wären dazu ganz hilfreich:

Wie bekannt seid ihr? Erster Auftritt oder ein Gig im Rahmen einer großen Tour? Wie groß ist der Laden in dem ihr spielen wollt? Wird das ganze von einem Veranstalter gemanaged und ihr kassiert nur Kohle oder wollt ihr das selbst organisieren und an der Kasse sitzen?

Gagenverhandlungen sind nicht so einfach und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt leider keine Tarifvertrag für Bands, deshalb lässt sich so etwas schlecht pauschalisieren.
 
die frage ist meistens nicht wieviel man verlangt sondern wieviel man überhaupt angeboten bekommt. die zeiten wo man als "amateurband" verlangen kann sind vorbei. in liveclubs muss man sich mit amis und briten vergleichen, die unter der woche auch nichtviel mehr als n appel und n ei bekommen. und manchmal sind da schon große namen dabei...
die einzige gruppe die "verlangen" kann hast du ausgeschlossen und das sind die "totengräber der rockmusik" die top40 coverbands, da sind die leute bereit zu zahlen.
schade, aber isso. in zeiten wo der trend zu "pay to play" geht isses hart seine finanziellen vorstellungen zu verwirklichen
derdaniel
 
danke für die antworten...

so ähnlich hab ich mir das gedacht...wir sind eben noch recht neu und gerade am bekannter werden...daher hatte ich einfach keine ahnung....

Gruß, Andy

P.S.: das mit den "totengräbern der rockmusik" gefällt mir
 
Auch Mittelklasse-Acts kosten auf einer Tour durch Clubs oder überschaubar große Hallen i.d.R. UNTERSCHIEDLICHE PREISE quer durch ganz Deutschland.

Ruft ein Agentur-Booker beim Club-Booker an und man dealt die örtlichen Kosten durch, dann steht auch die Frage prinzipiell im Raum, wie das durchschnittliche Eintrittspreislevel im Club angesetzt ist und was ansonsten die Gigs vergleichbarer Acts an der Tür kosten.

Der Agentur-Booker hat durchaus seine eigenen Vorstellungen, ist aber auch Realist und kann abschätzen, ob er sich durch einen zu hohen Eintrittspreis das Publikum vergrault. Einig werden sich beide Seiten immer - das ist aber schlussendlich auch von den örtlichen Fixkosten und der jeweiligen Deal-Form abhängig.

Das vorher geschriebene lässt sich auch auf den No-name-Bereich übertragen. So eine Band einen Club gefunden oder überredet hat, ergibt sich aus den Gesprächen mit dem Betreiber auch ein Überblick, was die anderen Bands mit vergleichbarem Niveau oder ähnlicher Ausgangslage an der Tür verlangen. UND wie gesagt: die Preise sind von Stadt zu Stadt und von Club zu Club unterschiedlich!

lg.
 
Also es spricht nix dagegen, sich eigene Vorstellungen zu machen.

Meine Erfahrung sagt mir aber, dass es sinnvoller ist, sich in den betreffenden Clubs etc. mal umzuhören. Wird da Eintritt verlangt? Wie hoch ist der? Wie gut im Vergleich zu den dort auftretenden Bands seid Ihr? Wie lange könnt Ihr spielen? Wie viel Publikum zieht Ihr? Also mal durchrechnen: wenn Ihr alle Freunde und Bekannten rekrutieren könnt: wie viele kommen da zusammen: 15 - 25 - 50? Damit läßt sich ganz gut argumentieren - aber die müssen dann auch kommen.

Club-Besitzer sind nicht unbedingt Blut- oder Geldsauger.
Die haben Erfahrung und wissen, was Ihr Haustarif ist quasi. Für die ist ja interessant: kommen da viele Leute = Umsatz = Einkommen? Wird das gewohnte Niveau gehalten? Wenn der halt mehrere Bands, die es nicht bringen, ordert, sinkt automatisch dessen Reputation. Umgekehrt, umgekehrt.

x-Riff
 
mal ne frage:

ne befreundete band ( sind inzwischen überregional bekannt und machen derb geile mucke) haben damals auch klein angefangen und sau viele gigfs echt überall gehabt, die meinten die hätten so damals bei den ersten gigs rund 250 locken gekriegt für 1 stunde programm, aus kleinen dorffestivals oder kneipengigs, haben nix selber mitgebracht

hab jetzt schon gehört: oha das aber echt wenig
oder: oha das aber sau viel fürn anfang


was davon stimmt jetzt? danke für die antworten schon jetzt

mfg, der viper-narr
 
für den anfang ist das schon ganz ok, 50 euro pro nase zu verlangen, wenn ihr entsprechende qualität liefert. dann habt ihr euere fahrtkosten gedeckt und könnt euch noch ein after-gig-bier gönnen, ohne draufzuzahlen.... wir haben auch auch schon gigs für 10 euro pro nase gespielt, weil sie total nah waren , wir den veranstalter kannten und einfach nur bock aufs spielen hatten. wenn du echt kohle mit mucken machen möchtest, musst du entweder top40 machen, oder dir einen nicht ganz so überlaufenen markt aussuchen... mit meiner jazzcombo kann ich ohne weiteres 50 euro pro nase pro stunde verlangen, weil wir aber hier in der gegend aber auch eine der wenigen bands sind, die in dem genre aktiv sind.
 
Da stimme ich Orgeltier zu...50 Euro pro Nase ist eigentlich schon ganz gut...

Und auch wir spielen Gig's für weniger Geld...wenn der Veranstalter in der Nähe ist...

Und ausserdem finde ich, sollte man am Anfang darauf achten, dass man oft genug spielt und der Gewinn dabei ist nebensache...

Nur ihr solltet zumindest jedes Mal eure Aufwendungen gedeckt haben...also Benzinkosten zur Location, zwei drei Bier danach, evtl. PA-Mann seinen Obulus abgeben können und und und...sonst hat es ja keinen Sinn...

Solche Faktoren sollten abgedeckt sein...und sonst kommts doch in erster Linie nur auf den Spaß und die Erfahrung an, die ihr sammelt...

Zum Geldverdienen ist die Amateurschiene nicht geeignet...in meinen Augen...:great:
 
Und auch wir spielen Gig's für weniger Geld...wenn der Veranstalter in der Nähe ist...
Du meinst wenn der Veranstalter zuhört und damit weiß wie Ihr spielt?

Nein - OT - sorry, but I couldn´t hold it ...

Mal an den threadersteller: Gib doch mal einen Zwischenstand an.
Habt Ihr Euch mal in der lokalen Szene umgehört? Von welchen Gagen geht Ihr denn derzeit aus?

x-Riff
 
ab wann kann man denn eigentlich anfangen mit so gagen um die 250 locken zu sparen?

en paar leute meinten: jaaa überlegt mal, 5 gigs für 100, das sind schon ne halbe mille
andere sagen: jaaa der gerücht dass man mit der bandgage was kaufen kann stimmt nicht, meistens zahlt man eher noch drauf

was stimmt denn eigentlich? habt ihr schon so von gagen ab 200 eier gespart und davon z.b. ma en mikro gekauft oder so?
 
Ich habe früher mal mit einem Trio gespielt. Erster Gig: 50.-/Band + Essen + Getränke.
Völlig OK, Spritgeld war gesichert, wir hatten Spass, gut gegessen und ein paar After-Gig Biere.
Später gab es dann mal 200.- + Essen/Getränke. Das ist anfangs komplett in die Bandkasse gegangen für Demo CD etc. Irgendwann haben wir dann z.B. jedem 50.- ausgezahlt und 50.- in die Kasse gelegt.
Inzwischen spiele ich eigentlich nicht unter 100.-/Gig (1-1,5 Std.).
Habe letztens bei der Blues+Jazz Ralley in Luxemburg gespielt, da gibt es grundsätzlich 125.-/Musiker für 90 Min. Gig.
Wenn wir weitere Anfahrten haben (z.B. vom Ruhrgebiet nach Koblenz) gibt es 500.- bis 550.-/Band (Trio) + Hotel/Getränke/Essen. Da kommen dann noch ein paar Euro aus Merch-Verkauf drauf, geht also.
Gibt auch Gigs (Hochzeit), da gibt es 1.200.- für 2-2,5 Std. (Trio), aber das sind Ausnahmen.
Ich denke um die Kosten zu decken, muss die Gage ungefähr in diese Richtung gehen. Zum Geld verdienen reicht eine Band selten aus, da braucht man schon mind. 3 und insges. rund 130 Gigs/Jahr +/-.
 
Ach das ist sehr unterschiedlich.

Kommt auf die Kosten drauf an: Anfahrt, evtl. Auto mieten etc.
Dann Freigetränke und so was.
Auf Partys spielste mal aus lauter Freude.

Alles sehr gemischt.
Würde ich mich nicht von kirre machen lassen.

So wie ich das begreife, steht Ihr da ja noch am Anfang.
Unser drummer ist da sehr rege, spielt in drei Formationen und hat pro Monat so 3 bis 6 Gigs und kriegt im Schnitt 50 € raus pro Gig. Das sind aber Formationen, wo alles da ist incl. PA - also weiter keine Ausgaben für Anschaffungen außer für die einzelnen Instrumentenaufrüstung und das macht jeder selbst.

x-Riff
 
ja wir stehen noch am anfang ^^ wir sind auch bereit ordentlich für die band vorzulegen wegen PA und anschaffungen und so, aber dachten wir uns wenn wir nach 1 jahre oder so schon en regionalen namen haben, dass sich dann wenigstens so sachen wie neues mikro mal aus der bandkasse finanzieren lassen oder irrrrrgednwann sogar en bruchteil wieder an jeden zurückgezahlt werden kann, mal von demo und merch abgesehen, meint ihr sowat geht? ich hör da immer nur geteilte meinunen, gigs halt eher regiona also ohne groß anfahrtskosten
 
sollte eigentlich schon gehen.
mein vorschlag:
macht eine liste die ihr jeweils dem veranstalter überreichen könnt. die reagieren meiner erfahrung nach auf schriftliches irgenwie gönnerischer als auf mündliches. (wirkt irgendwie professioneller).
darin sollten alle kostenstellen von euch enthalten sein wie:
- transport
- unterkunft
- essen u. trinken
- regiestundenansatz (lohn/h ohne sonstige kosten)
- material (falls nicht vom veranstalter zur verfügung gestellt)
- sonstige auslagen

natürlich muss dieses schriftstück variabel je nach club oder lokal angepasst werden. wir spielen keine gigs mehr, bei denen wir gratis spielen (ausnahmen evtl. uns sinnvoll dünkende benefizkonzerte).
ich habe auch die erfahrung gemacht, dass wenn man am anfang zu billig spielt, man schwerlich auf höhere beträge kommt. wenn ihr nämlich bei einem veranstalter mal für 100E gespielt habt, geht der davon aus, dass ihr das nächste mal auch wieder für 100 kommen würdet...
praktisch ist auch, wenn man sich bandintern auf einen betrag einigt, der erstrebenswert währe - bspw. 500E. den kann man dann bei anfragen nennen und bildet somit eine verhandlungsbasis. schaut dabei möglichst, dass ihr mit dem preis noch runter gehen könnt ohne in die roten zahlen zu rutschen (bsp: eure fixkosten betragen 200E + gewünschte Lohneinnahme 300E = 500E, ihr bekommt eine Anfrage, sagt ihr kostet 500E, das ist dem veranstalter zu teuer, geht runter auf 450, evtl. auf 400. dies macht euch für den veranstalter sympatisch und ihr verdient trotzdem noch was...)

eins noch:
verhandlungsgeschick braucht übung. am anfang werdet ihr kaum geld verdienen - aber drauflegen dürft ihr auf keinen fall - sonst lieber nicht auftreten. (ausser natürlich ihr könnt und wollt euch das leisten - gibt es auch manchmal...)
wir haben im zweiten jahr unseres bestehens doch immerhin den bandraum renovieren können mit unserer gage (streichen, isolieren, parkett rein), allerdings alles selbst gemacht,und eine neue gesangsanlage kaufen können. wir sind allerdings auch alles erfahrenere musiker. ich kenne die preise in deutschland schlecht, haben erst einmal in frankreich gespielt, sonst alles in der schweiz. unsere durchschnittsgage beläuft sich in etwa auf 400E. (max. gage: 800E (weiss nicht was diesen veranstalter geritten hat :), min. gage: spesen gedeckt)

ich wünsche dir viel verhandlungsgeschick und spass bei euren auftritten!
 
wunderbar, damit kann man doch einiges anfangen , vielen dank :)

das mit dem erstrebenswerten preis scheint mir ne klasse idee, werden wir direkt bei der nächsten probe machen.

was aber z.b. wenn man einen der ersten auftritte sagen wir im nachbardorf hat, fahrtkosten entstehen ja somit nicht wirklich und man kriegt ein paar freibier... was also sonst verlangen, wenn man schon noch bisschenwas verdienen will. mehr als 100 locken werdens ja schlecht sein, heißt man muss ja wohl oder übel niedrig ansetzen und beim nächsten mal nicht wirklich mehr verlangen.

sopllte man als anfängerband runtergehen um dem veranstalter attraktiver zu erscheinen oder doch besser hartnäckig bleiben um professioneller zu wirken?
 
Lässt sich ohne weitere Infos schwer sagen. Wie gesagt, wir (Trio, 13 Songs im Gepäck) sind für 50.- + Catering angefangen. Es gab von uns weder Homepage, noch Demo, noch Bandflyer oder sonstwas.
Ist aber verdammt schwer von diesen bescheidenen Gagen weg zu kommen. Wir haben 2005 mal einen Kneipengig für 180.- gemacht. Gleicher Wirt war 2006 während der WM Mitorganisator des Rahmenprogramms beim Public-Viewing in unserer Stadt. Hat uns gefragt ob wir spielen wollen, wir haben uns erst mal erkundigt was man nehmen könnte, während der WM wären 900.- OK sagte man uns. Erschien uns aber ziemlich viel, also 500.- gesagt. Da konnten wir mit Mühe und Not 400.- durchsetzen...
 
naja bei uns sinds4 leute, programm für ca 45-50 minuten, halt so kleine veranstaltungen mit 2 anderen bands noch, flyer und so auch dabei. wärn da 100-150 angemessen , ohne verpflegung und inkl. anfahrtskosten?!
 
Ist aber verdammt schwer von diesen bescheidenen Gagen weg zu kommen.
Genau das ist das Problem... einmal mit 150,- angefangen, ist es schwer, dass nächste Jahr 200,- oder noch mehr zu verlangen. Stimmt die Qualität und verlangt/bekommt dennoch nicht mehr 200 Tacken, kommt man bei anderen Bands schnell in Verruf "die Preise kaputt zu machen". Exakt so ist es bei uns in der Region: es gibt echte Top-Acts, die bekommen genauso 250€, wie Newcomer-Bands, wo zwar die Qualität annehmbar ist, aber bei weitem nicht an die Top-Acts herankommt. Das wissen natürlich die Top-Acts und letztendlich gibt es hin und wieder böses Blut. Es gibt leider nur wenig musikalisch-versierte Veranstalter die keinen Festpreis haben, sondern nach Qualität bezahlen.

Wir bspw. spielen abendfüllend, insgesamt ~4 Stunden und die Gage schwankt je nach Veranstalter zwischen 250 und 450 Euro + Essen & Getränke. Zu Events wie Silvester kann man auch problemlos das zwei- bis dreifache verlangen, wenn man denn die entsprechende Reputation hat.

Greets. Ced
 

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