Gängige Techniken für mehr Abwechslung??

[Contrust]

Hey ho Leute,
ich habe folgendes Problem:

Ich habe ansich das grundsätzliche Problem, dass ich ansich genug okn Loops bauen kann, mir es aber an Ideen fehlt, innerhalb dieser und zwischen diesen für genug Abwechslung zu sorgen.
Die Loops überhören sich sozusagen zu vorschnell, obwohl ich die Vermutung habe, dass diese ein Potenzial zum Ausbau/Abwechslung haben.
Kein Plan, komme diesbezüglich schon länger nicht so richtig weiter ... vielleicht könnt ihr mir da helfen?
Hier mal ein aktueller Beat als Beispiel (ist noch ne Skizze mehr oder weniger, veranschaulicht aber dennoch das grundlegende Problem) https://soundcloud.com/c-o-n-t-r-u-s-t/trap-demo

Fallen euch gängige Techniken/Methoden ein, welche man mehr oder weniger immer verwenden kann, um noch für mehr Abwechslung in und zwischen den Loops zu sorgen?
Wo seht ihr diesbezüglich die größten Schwächen bei diesem Beat und wie könnte man diese gekonnt lösen?

Ich wäre euch sehr dankbar für hilfreiche Ratschläge!

Btw., ich hoffe, dass ich hier richtig bin ... wenn nicht, bitte ich darum ein Admin diesen Post in die richtige Abteilung zu verschieben.
Vielen Dank

Salute!

 

[turko]

Ich habe lange gezögert, ehe ich zur Tastatur gegriffen habe. Ich hatte (und habe) Bedenken, meine angebotene Hilfestellung könnte als "zu platt" oder gar als "ironisch" mißverstanden werden.
Nun habe ich mich aber doch durchgerungen, weil erstens hier sonst nichts weiter passiert ist, und weil ich zweitens die Vermutung und Hoffnung hege, Contrust könnte tatsächlich für ihn Neues in meiner Wortmeldung entdecken ...

Also, die prinzipiellen Möglichkeiten, Abwechslung in eine generell eher statische Konzeption (es wird immer wieder und wieder die gleiche Schleife wiederholt) zu bringen, wären:

Variationen von

1. Rhythmus: Da fiele mir in Deinem Fall insbesondere die Kickdrum ein, die ich als doch reichlich nervös empfinde. Aber man kann natürlich auch NOCH mutiger sein, und überhaupt das rhythmische Umfeld mehr variieren (Percussion).

2. Harmonie: Man kann JEDE Harmoniefolge so variieren/abändern, daß sie eigentlich nur in einem oder zwei Tönen anders ist, aber dennoch ganz anders wahrgenommen wird. Ausprobieren.

3. Melodie: Variationen in der Melodie sind natürlich auch immer ein gutes Tool um Abwechslung zu fördern

4. Instrumentierung: Man muß "rein musikalisch" gar nichts ändern wenn man die vorhandenen Stimmen an mehr und ANDERE Instrumente verteilt.
Gerade beim Arbeiten mit DAW (im Gegensatz zu einem echten Orchester) hat man da ja unbegrenzte Möglichkeiten.

5. Tontechnik: Man könnte, wenigstens phasenweise, tontechnisch gewagte Experimente einsetzen, etwa Spielereien mit dem Panorama, dem Hallraum, ...

LG
Thomas

 

[Contrust]

Alles klar, vielen Dank für die Mühe, Thomas!
Werde beim nächsten Projektstart diese Punkte beherzigen, mal schauen was mir dann dazu einfällt. = )
Have a nice day!

 

[ArtSoundz]

Kleine Anmerkung:
Ich vermute, dass deine Kickdrum eigentlich etwas kompensieren will, was gerade für Trap-Musik ziemlich wichtig ist:
HiHat und diese "HiHat-Rolls". Wenn du sowas als Percussion-Element einfügst kannst du die Kick viel "offener" gestalten. Also lieber wenig Rhythmus in der Kick und dafür Spielerein mit Hihat-Pattern.

Dein Chor-Sound ist für meinen Geschmack zu durchgängig. Für eine Begleitende Funktion zu busy, für eine Melodie zu wenig "Atempausen".

Nimm am besten einige Ideen auf, schau welche sich gut verzahnen können und versuche mal dich in einen DJ oder einen Tonmann hineinzuversetzen, der nur durch das An- oder Ausschalten von Spuren oder Filter für Abwechslung sorgen kann.