...,geh' doch bitte wirklich zu einem Gitarrenbauer bzw. zumindest zu einem Musikgeschäft mit kompetenten Beratern. So etwas per Ferndiagnose wirklich verbindlich festzustellen halte ich für relativ unmöglich.
Grüße,
Martin
Zustimmung auf ganzer Linie. Nach 2 Jahren Gitarren spielen ist die Wahrscheinlichkeit, dass es an deiner Technik liegt, sehr hoch. Ich selber habe es gemerkt, als ich eine alte Mundharmonika von meinem Vater gefunden hab und darauf verzweifelt versucht habe zu spielen. Ich habs erstmal auf das Alter und Zustand der Mundharmonika geschoben, als ich sie aber einem erfahrenen Spieler in die Hand gab, demonstrierte er mir, dass es nur an meiner Technik lag.
Du musst nicht mal einen Gitarrenbauer aufsuchen, wenn du jemanden kennst, der Gitarren gut spielen kann und es auch schon eine Weile macht, so dass er genug Erfahrung hat, reicht dass auch aus. Er kann wenigstens bewerten obs an dir oder der Gitarre liegt.
Hagstrom baut eigentlich sehr gute Gitarren. Je nachdem, wie die Gitarren behandelt wurde, hat sich vermutlich nur der Hals etwas verzogen. z.B.: Vielleicht wurde einfach eine andere Saitenstärke aufgezogen und die Gitarre nicht mehr richtig eingestellt, Luft-Feuchtigkeit ist auch so ein Ding, die Gitarren sehr schnell ihre Oktavreinheit verlieren lassen, wenn sie zu lange draußen liegen. Lass das lieber erstmal von einem erfahrenen Gitarristen machen und schau ihm dabei über die Schulter anstatt selbst an dem Ding zumwerkeln, denn man kann es leicht noch schlimmer machen, als es sowieso schon ist. Vorallem wenn das Gehör noch nicht so geschult ist (was nach 2 Jahren Gitarre durchaus stark noch der Fall sein kann).
btw.: Drück doch die Saiten mal nicht "so stark" wie gewohnt, sondern nur so stark wie es notwendig ist, dass der Ton erklingt. Check dann nochmal die Intonation der Saiten. Und überprüfe auch, dass du Saiten nicht ausversehen bendest, also die Saiten dehnst. Dadurch wird der Ton auch höher.
Ansonsten ist die Gitarre kein reines Instrument, sondern auch irgendwo immer ein Kompromiss. Ganz perfekt auf dem Stimmgerät bekommt man es oftmals sowieso nicht hin.