G# Oktavrein stimmen.

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Timo5150
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Guten Tag,

ich hoffe die Überschrift ist richtig gewählt und ich habe in der Suche kein ähnliches Thema übersehen. Ich habe mir eine neue Gitarre(ESP Ltd SCT-607B - 27") angeschafft, da wir in der Band auf Drop G# gestimmt sind und meine 6 Saiter im Studio gezeigt hat, absolute untauglich dafür zu sein.
Jetzt ist mein Problem, dass meine G#(68er) Saite in den ersten 1-4 Bünden nicht Oktavrein gestimmt werden kann. Ich habe bereits an den Saitenreitern probiert, als auch vorsichtig die Halskrümmung gelockert. Keine Veränderung, die Stimmung liegt circa einen halben Halbton zu hoch. Den Sattel hab ich etwas in die breite gefeilt, damit die Saite passt.
Jetzt meine Frage was müsste ich am besten ausprobieren? Sattel tiefer pfeilen?
Ein Gitarrenbauer meines Vertrauens konnte ich hier bisher nicht finden und zunächst auf eigene Faust.

Danke für eure Hilfe
 
Eigenschaft
 
Hi

Also irgendwas passt da nicht - heißt das, dass Bund 4 und Bund 5 beinahe den gleichen Ton erzeugen? (Wäre die logische Konsequenz, wenn es von 1-4 um einen Halbton zu hoch ist und sonst alles halbwegs passt)

Und nur fürs Verständnis: Wenn du lt. Stimmgerät auf ein lupenreines G# stimmst, dann hörst du (so +-) ein A#, wenn du den Ton am ersten Bund spielst?

:confused::gruebel::confused: Also, davon ausgehend, dass deine Angaben alle stimmen fällt mir eigentlich nur ein Szenario ein:
Die 68er ist so dick, und gepaart mit einer ungünstigen Halseinstellung, dass sie auch einen ganzen Bund weiter noch aufliegt.

Ich kenn das Problem eher dahingehend, dass ich auf Bund 3 greife und die Saite auf Bund 4 "scheppert", dass au Bund 3 der Ton von Bund 4 ertönt, weil die Saite anscheinend wirklich durchgehend am 4. Bund liegt, wenn man auf 3 greift hab ich noch nie gehört. Aber die 68 sind so dick, dass müsste man eigentlich sogar sehen, wenn man genau hinschaut.
Greif mal auf Bund 2, schlag an und schau mal ganz genau hin, ob die Saite dann nicht zwischen Bund 2 und 3 komplett ruhig ist und erst ab dem 3. Bund schwingt.

Wenn dem so ist, würd ich aber in jedem Fall zu nem Fachmann gehen, derart grobe Halseinstellungen trau ich mir selbst nicht zu.


Btw: Oktavenreinheit bedeutet, dass der 1. Flagolettton genau über Bundstab 12 ist - und wenn ich recht hab, dann hat dein Problem damit ohnehin nichts zu tun, da kannst du die Klampfe auf die zehnte Nachkommastelle genau Oktavenrein haben, das nützt dir nichts, wenn die Saite erst einen Bund später als dem gegriffenen schwingt.

Versuch mal, ein Stück Pappe zwischen Saite und Sattel zu stecken und den Reiter etwas höher zu schrauben, also die tiefe G#- Saite insgesamt ein wenig höher übers Griffbrett zu heben- wenn ich nicht daneben liege mit meiner Vermutung sollte die Saite dann zumindest einen Bund weiter nur noch scheppern anstatt zu klingen.

Grüße
 
@Palm muter: Er schreibt, der Ton ist etwa einen halben Halbton zu hoch, nicht einen ganzen Halbton.
Von daher würde ich eher das Problem darin sehen, dass der Sattel zu hoch, bzw nicht ordentlich von dir gefeilt worden ist.
Eine andere Erklärung: Gitarren klingen in den ersten Bünden oft verstimmt, eine Viertelnote ist allerdings wirklich sehr viel. Eventuell lässt sich dies durch einen Earvana-Sattel kompensieren, aber bevor ich das Geld investiere, würde ich zu einem Gitarrentech gehen.
 
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I h schließe mich Maxx is an und denke auch, dass der Sattel etwas tiefer gefeilt werden muss.
 
40,- Euro sollten es dir wert sein zum Gitarrenbauer zu gehen und einen neuen (Knochen)sattel zu feilen und das Instrument auf G# einzustellen.

Weiterhin würde ich mir überlegen doch noch dickere Saiten drauf zu tun. 070 hab ich bei C und 27". Hatte damals A und 068er auf 27", war so ziemlich die Grenze was Saitenspannung anbelangt.
 
[...]
Weiterhin würde ich mir überlegen doch noch dickere Saiten drauf zu tun. 070 hab ich bei C und 27". Hatte damals A und 068er auf 27", war so ziemlich die Grenze was Saitenspannung anbelangt.
Du und deine dicken Saiten.... :D
Es gibt Leute, die auf kürzeren Mensuren noch dünnere Saiten auf G# stimmen, also ist das doch erstmal in Ordnung.
KoRn's Gitarristen sind da ein ganz lustiges Beispiel:
Monkey spielt bei ner 25.5" Mensur nen Dunlop-Satz mit den Stärken 10-13-17-28-38-48-60 (Standard-A wohlgemerkt)
und Head bei 26.5" nen (Custom?) Dunlop-Satz mit glaube ich 10-13-17-26-46-60-74 (ebenfalls Standard-A).
Die Geschmäcker gehen weit auseinander, wie du siehst.
 
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Sagst Grad du als Basser. Wir befinden uns Im Bassbereich,da muss man einfach ne andere Spannung haben.

Head hat Ahnung.

Es gibt Leute,die stehen auf Heino.
 
Gut, da hast du recht. Es sind aber eben zwei irgendwo unterschiedliche Instrumente, in Standard-H auf ner 7Saiter mit 26.5" Mensur spiele ich "nur" ne 064er H-Saite mittlerweile, aber für den Bass für E (34") mindestens ne 100er.
Je nachdem, welcher Sound einem vorschwebt, benutzt man halt andere Saitenstärken, manche Bands würden niemals so klingen, wie sie klingen, wenn sie Baritones mit dickeren Saiten spielen würden, denk mal an Fear Factory. :D
Also: Man muss gar nichts.
 
Sicherlich muss man irgendwas, denn darum gehts doch.
Viele verstehen überhaupt nicht, warum Bands so klingen wie sie klingen, oder wollens nicht verstehen.
Dann heißt das so wie in der Gänseblümchengruppe: "Adolf, du bist ein lebendiges Wesen, du darfst alles machen".

Man kann in der Musik nicht alles machen. Weil Musik nicht wahllos ist. Zumindest nicht von Leuten, die am Start sind und auch gute Musik machen. Denn gute Musik ist nicht wahllos, weil eine Identität dahinter steckt, die ein Ziel hat und es auch teilt.

FF klingen so, weil sie Bassdrummatrix aufs Gitarrenriff spielen, thats it.
Meshuggah klingen so, weil se 8-Saiter Shortscalebassmensur spielen mit Polyrhythmen und zwar im Midtempobereich größtenteils. Sehr Riff basiert. HiHat spielt oft den Impuls.

Ich verweise immer gerne auf die Nothing Blau und Gelb, wenn man keinen Unterschied hört, dann kann man auch Schnürsenkel auf die Gitarre ziehen.
Man muss ja gar nichts.

Sicherlich sind solche Saiten extrem wie ich sie habe, aber man muss sich einfach mal vor Augen halten was denn so normalerweise in diesem Bereich für Spannungen gespielt werden von Bassern. Man muss das nicht erreichen, aber man muss sicherlich auch einen Mittelweg finden und nicht stur sagen: "hej ich mach das schon seit 10 Jahren so mit einer Spannung von 15lbs pro Saite, wird schon schief gehen." Ist die falsche Einstellung.
 
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Wie du schon sagst: von Bassisten. Ich bin aber kein Bassist sondern Gitarrist und möchte so auch klingen. Ich brauche keinen voluminösen und klaren Basssound, sondern ich möchte immer noch nach Gitarre klingen. Wenn du so einen Sound möchtest ist das vollkommen ok und auch dein Ding, aber diese Verallgemeinerung "Man muss mit tiefen Saiten spielen, weil siehe Bass" stimmt einfach nicht. Es ist ein Argument, aber kein allgemeingültiges.
Siehe Meshuggah und viele andere Bands (Born of Osiris zum Beispiel haben seeehr dünne Saiten und trotzdem einen guten Sound).
Außer du unterstellst halt allen die dünnere Saiten spielen, dass sie keine Ahnung haben :rolleyes: Wo Meshuggah dann bestimmt auch zugehört, weil die spielen recht dünne Saiten auf ihren Baritones.
 
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Weil se ne lange Mensur haben.Wir sprechen hier von nur 27".Meshuggah haben 29,4.Das ist ein sehr großer Unterschied.
Ich unterstelle das gerne jeden,der einen matschigen Sound vorzieht.
Mit Basssound hat das dennoch nicht viel zu tun,denn wir sprechen hier von Metal,da zerren die Gitarren generell stärker.
 
Ich spiel auf der M80M momentan noch die Saiten vom Vorbesitzer, das sind maximal 65er. Tuning ist Standard und ich komm wunderbar damit aus,werde aber trotzdem mal aus Testzwecken die 65er durch eine 70er austauschen um auch ohne große Probleme auf Drop E stimmen zu können.
Auf meiner 25,5" 7er 59er, auch da klappt alles wunderbar und ähnliche Sätzen spielen auch die meisten Musiker, die ich kenne oder von denen ich lese. Da matscht auch nichts, trotz relativ "geringem" Zug.

Mit Basssound hat das dennoch nicht viel zu tun,denn wir sprechen hier von Metal,da zerren die Gitarren generell stärker.
Du beziehst dich aber sehr häufig auf den Bassbereich indem einfach "eine gewisse Spannung haben muss" mit Hinweis auf die Bassisten, die es ja genauso machen. Die machen das allerdings mehr wegen der Zunahme des Sustains und eben der klareren (Bass-)wiedergabe. Ein Kriterium, welches man aber nicht unbedingt für die Gitarre braucht (außer man strebt so einen Sound an) und besonders sobald man Soli spielen möchte und bendet werden dicke Saiten zur Qual.

Du hast ja nicht unrecht, wie bereits gesagt, aber es ist imo eher die Ausnahme und nicht notwendig.
 
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Weil se ne lange Mensur haben.Wir sprechen hier von nur 27".Meshuggah haben 29,4.Das ist ein sehr großer Unterschied.
[...]
Wir sprechen hier aber auch nicht von F#- oder F- Tuning, sondern von G#-Tuning. Das ist auch kein kleiner Unterschied.
Die Jungs spielen ne H-Saite mit 52er Stärke, Mensur hin oder her, diese Stärke ist im Vergleich nonsense.
70-52-46-36-26-16-11-9 macht in meinen Augen auch keinen Sinn.
 
Problem gelöst. Größtes Problem war ein defekter EMG 81-7! Spiele jetzt ein 72er Saite und musste nur minimal die Halskrümmung korrigieren. Danke an alle!
 
Was tut denn der EMG der Oktavreinheit? :gruebel:
 
Der EMG gibt die Töne der tiefen Saite nicht ordentlich wieder. Auf jeden fall ist es durch den Tausch mit dem middle weg und hat nun endlich output
 
Der EMG gibt die Töne der tiefen Saite nicht ordentlich wieder.

Okay, aber wie sich das auf die Oktavreinheit auswirken soll kann ich mir nicht vorstellen. Möglicherweise war die (alte .68) Saite Murks?!? Sowas kommt vor...
 
Eine Woundsaite zu benden ist nicht das Problem, harte und steife Diskantsaiten wohl eher, da verstehe ich das auch. Aber die 7. oder 8. Saite sind kein Problem, selbst bei hohem Zug.
Die Saitenstärke macht als letztes und den wenigsten Unterschied, ob die Saite länger schwingt oder nicht.

Diese Stärken sind so auf der M8M soweit ich weiß, ob das Meshuggah nun spielt, weiß ich nicht 100%, ich weiß, dass sie für die 8.Saite eine 070er verwenden aus einem Interview. Evtl sieht er eher einen ausgewogene Tension mit 052.

Über den Daumen gepeilt.
27" und G#-Stimmung sind so ähnlich wie:
28" und G-Stimmung, sind so ähnlich wie:
29" und F#-Stimmung sind ähnlich wie:
30" und F-Stimmung. Das ist bei mir so der Fall.
Ich hab da 010-013-017-026-036-046-060-085...
...weil ich einen etwas erhöhteren Zug bei den Diskantsaiten mag, was bei Solieren sicherlich schwerer fällt und die dicken Saiten der 8. und 7. Saite einfach besser intonieren bei Anschlag und einen noch klareren Bass wiedergeben.

Jeder hat sicherlich einen anderen Anschlag und vor allem geht es mit der Steifheit eines Plektrums einher, was man tatsächlich verwendet. Aber selbst mit einem etwas biegsameren Plek, kann man dicke Saiten spielen, andersherum eher nicht.
 
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