G-Major in Verbindung mit Overdrive?

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Hallo zusammen,

ich überlege momentan mit einen neuen Amp + entsprechende Effekte zuzulegen und bin da momentan bei folgender Konstellation angekommen:

- Laney VH 100 R + 4x12er Box
- TC Electronics G-Major
- MIDI Fußboard

Wenn ich das jetzt alles richtig verstanden habe, kann ich mit G-Major über das MIDI-Board die Kanäle des Amps wechseln und zeitgleich mit den unterschiedlichsten Effekten belegen.

Nun zum Problem:
Gerne würde ich noch irgendwie einen schönen Overdrive (Tube Scremer oder ähnliches) in die ganze Geschichte einbringen. Kann mir da vielleicht jemand einen Ratschlag geben, ob es da passende Geräte gibt, die ich per MIDI mit einbindnen kann?

Ich stelle mir das so vor:
Pedal 1 am MIDI Board: Clean Sound mit Chorus
Pedal 2 am MIDI Board: Distorsion Sound
Pedal 3 am MIDI Board: Distorsion Sound + Overdrive für Soli's

Wichtig ist mir dabei, dass ich jeweils mit nur einem Tritt aufs Pedal den gewünschten Sound habe, ohne dass ich einen Stepptanz machen muss.

Geht das, und wenn ja mit welchem Overdrive?

Vielen Dank und frohe Ostern!

Markus
 
Eigenschaft
 
Hi Markus,

Du hast im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten dies umzusetzen.

Möglichkeit 1 ist, dass Du Dich auf die Suche nach einem Overdrive-Effekt machst, der sich über MIDI steuern lässt. Da das Angebot an Einzeleffekten relativ wage ist, hast Du die Wahl zwischen Multieffektgeräten mit Overdrive, oder Amp-Modellern, die in der Regel eine Overdrive-Möglichkeit bieten.

Gebrauchte Geräte wären:


  • Roland GP-8 (Effektgerät)
  • Roland GP16 (Effektgerät)
  • BOSS GX-700 (Effektgerät)
Neu erhältliche Geräte mit Overdrive wären:


  • Behringer V-AMP Pro
  • Line6 POD (alle Varianten)
  • und diverse andere

Möglichkeit 2 wäre ein midi-fähiger Looper, mit dessen Hilfe Du absolut jedes Gerät per MIDI in den Signalweg schleifen kannst, welches allein keine Midi-Funktionalität aufweist. Der Nachteil an diesen Loopern ist jedoch, dass Du keine Effekt-Parameter einstellen kannst, da sie nur zum Einschleifen und Ausschleifen von Effektgeräten gedacht sind. Es ist also nicht möglich, Klangeigenschaften des Overdrives zu regeln, sondern nur "Effekt rein in den Signalweg" und "Effekt raus aus dem Signalweg".

Als MIDI-Looper fallen mir folgende Neugeräte ein:


  • G Lab MIDI 2x Looper (ca. 90 EUR und hat 2 Loops)
  • Lehle DLoop SGOS (ca. 250 EUR und hat 2 Loops)
  • Rocktron Patchmate (ca. 400 EUR und hat 8 Loops)


Ganz am Rande noch der Tip, dass man midifähige Rackgeräte in erster Linie dazu nutzt, sein Setup zu modularisieren um die Möglichkeiten zu erweitern und unabhängiger von der Gig-Location zu sein. Man könnte ergo darüber nachdenken, dass Du Dir für die Overdrive-/Distortiongeschichte einen MIDI-Röhren-Preamp kaufst und Dir anstelle des Laney-Tops eine einfache Gitarrenendstufe fürs Rack zulegst. Technisch umsetzbar ist absolut alles, das ist garkeine Frage. Ich behaupte jedoch ganz frech, dass das menschliche Gehör Grenzen hat und einen das eigene Gitarren-Ego gerne zu Dingen drängt, die eigentlich nicht nötig sind. So halte ich den Einsatz von Boden-Einzeleffekten in Racks mit MIDI-Looper für absolut unnötig. Wenn der Effekt eine Art Glücksbringer ist (weil es vielleicht der erste Effekt ist, den man jemals besessen hat), ist es okay...aber bei der Neukonzeption eines Setups ist das rausgeworfenes Geld, weil ein Looper nichts kann - außer schalten. Für das gleiche Geld bekommt man ein anständiges Multi-Effektgeräte mit Overdrive.
Mit jedem Kabel verlängert sich der Signalweg und steigt die Einstreuung von Interferenzen. Die technischen Möglichkeiten sind die eine Seite - die andere Seite ist der Sinn oder Unsinn mancher Konstellationen.

Viele Grüße und ebenfals frohe Ostern :)

Jens
 
nur ein paar gedanken zum thema:

a) den laney VH-100R kannst du eigentlich so gut wie überhaupt nicht mit dem g-major steuern. der g-major hat einen stereo-switch-ausgang für 2 tip-to-ground schaltzustände, der laney einen 5-fach DIN-anschluss mit 5 schaltzuständen. ergo müsstest du dir ein spezielles kabel machen (lassen) mit dem du aber nur 2 schaltzustände des laney schalten kannst. oder du müsstest einen speziellen MIDI-switcher wie das g-lab mac oder rjm amp-gizmo kaufen. da wärst du locker bei 300-400 EUR dabei. musst du selbst entscheiden, ob sich so eine ausgabe lohnt.

b) einen overdrive mit einem looper zu integrieren funktioniert natürlich ohne probleme. den lehle d-loop finde ich für die anwendung ziemlich genial, weil der eine 1A qualität hat, stereo betreibbar ist (beide loops) und im notfall auch auf ein floorboard statt ins rack verbaut werden kann. beim lehle kannst du program-changes programmieren, bist also auch noch unabhängig von der leistungsfähigkeit des MIDI-boards. es ist nämlich leider mitnichten so, dass jedes MIDI-gitarren-equipment mit jedem anderen kombatibel ist. da ziehen einem leider einige firmen einem auch mal gern ordentlich kohle aus der tasche.

c) ich gehe konform mit do_john's meinung, dass man vielleicht nochmal die ganze konzeption des setups durchdenken sollte/könnte. allerdings muss man auch ganz klar sagen, dass man zum neupreis kein vollröhren-rack-equipment bekommt, welches annährend mit dem laney konkurrieren könnte.

d) MIDI-fähiges equipment ist grundsätzlich nicht "billig" zu haben. das sollte einem auch klar sein, wenn man sich auf diesen pfad begibt.

e) zum ähnlichen themen laney und g-major gab es letzten monat bereits einen thread, schau auch mal da rein.
 
hallo wordman, bin grad zufällig auf diesen thread gestoßen, falls es dir noch was nützt: schau dir dochmal die fxkanäle des vh100 an! du wirst entdecken, dass du sowohl für clean als auch für drive ja und sogar beide gemeinsam einen loop hast. du könntest also in den aloop das g major reingeben, in den bloop die schleife des gmajors(falls das ebenfalls sone schleife hat), oder eben in die bschleife einfach einen angehemen overdrive setzen. passen würde hier z.b. boss sd-1 oder od3(geheimtipp) für wenig geld. wenn du also im akanal chorus aktiviert hast könntest du mit einem klickser in den distortion-bkanal wechseln (vorher sogar noch wählbar ob mit oder ohne overdrive) etc...... einfach mal ausprobieren, kostet ja kaum was.
mfg stefan
 
Also ich habe meinen Tubescreamer trotz verfrickelten Rack-Setups nach wie vor vor mir liegen und bediene den einzeln. Das kommt vom Stepptanz her aufs gleiche hinaus. Meine Standardsounds belegen eine Bank zu 10 Einzelpatches auf der midi-Leiste. Wenn ich jetzt noch für jeden Grundsound ein Patch mit Tubescreamer (also insgesamt 20 patches) erstellen müsste, müsste ich nach wie vor zwei Fußtritte machen, um das alles zu aktivieren. Genausoviele muss ich jetzt auch leisten, also lohnt es sich nicht wirklich.

Für ein bis zwei einzelne Effekttreter (wie bei mir TS + Wah) lohnt sich ein Looper nicht wirklich. Da kann man den auch einfach vor sich legen. Natürlich kann man dann das Kabel nicht einfach nach hinten ins Rack geben und hat vorne nur noch ein midi-Kabel, aber wenn man ein Wah hat und Kabelweg sparen möchte, lohnt es sich erst recht nicht, da eine Racklösung zu suchen (außer natürlich bei Rack-Wahs ;))
 
hmmm... ich habe ein ähnliches Setup. Ich benutze auch einen Verzerrer (vor!) dem Amp, wobei ich den OD eigentlich nur für angezerrte bzw. Crunchsounds brauche. Für den High Gain Kanal brauche ich nämlich keine Zerre, das macht schon der Amp selbst. Dieses Setup gibt mir in der Verbindung Cleankanal und Overdrivepedal dann einen dritten, nämlich Crunchkanal. Das ist (jedenfalls für mich) die blligste, einfachste und beste Lösung, da ich ebenfalls einen Wahwah brauche und somit ohnehin ein Pedalboard habe - der wah - Effekt ist mit dem t - major zwar möglich, aber nicht wirklich brauchbar.

Ich habe außerdem Zweifel, ob ein OD im Loop gut klingt, habe ich aber noch nicht ausprobiert....;)

Und das funktioniert ohne großartigen Steptanz...
 

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