FXLoop für Hiwatt 50 Custom SAS 212

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Separater Effektweg für Hiwatt 50 Custum SAS 212

Hallo Allerseits,


ich bin seit etwa einer Woche solzer User eines Hiwatt 50 Custom Combo 212 und wirklich sehr zufrieden mit dem Amp. Zwei 12" Fane sorgen für ordentlich Zugluft und Headroom ohne Ende. Man spricht im Zusammenhang mit diesem Amp nicht umsonst vom Stack- oder auch Marshallkiller. Man stelle sich das bloß bildlich vor. (Liegt der Marshall tot im Keller, war der Hiwatt wieder schneller :D)

Spaß beiseite, ein Baldringer Dual Drive (Bogner Extasy & Marshall Hi Gain Mod) sorgt für eine amtliche Zerre, allerdings gibt es auf meinem Bord noch den Mod- und Timefactor von Eventide, das Carl Martin Delayla XL düe Slapbacks und ein Digitech RV-7 Reberb, da der Hiwatt über kein eigenes verfügt. Die Peadle sind so hochwertig, dass es selbst wenn ich alle Pedale direkt in den Preamp spiele, kein großes Chaos entsteht, aber ich weiß natürlich auch, dass das nicht der Weisheit letzter Schuss ist. Deshalb denke ich über einen Effektweg nach. Ich würde das schon selbst machen, befürchte allerdings, dass meine technischen Kenntnisse dabei an ihre Grenzen stoßen. Schließlich ist das noch etwas anderes als Pickups einlöten, oder eine Input Buchse. Ich habe schon etwa in den einschlägigen Foren rumgeblättert und wenn ich das richtig verstanden habe gibt es da meherer Möglichkeiten einen separaten Effektweg einzubauen. Wer kann mir da speziell den Hiwatt mehr sagen oder hat sogar schon Erfarungen damit gesammelt?

Danke, Armin H. :)


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Eigenschaft
 
Hallo,

wenn du einen wirklich guten Effektweg möchtest, muss der zunächst mal mit einem Impedanzwandler, einer Pegelanpassung und einer Aufholstufe versehen sein.

Darüber hinaus wäre die Frage ob seriell oder parallel, wobei ich ganz klar seriell präferiere, da es hier zu keinerlei Problemen mit Phasenauslöschungen etc durch Delays kommen kann.

Der Custom 50 ist sehr "Moddingfreundlich" aufgebaut, wirklich sauber verarbeiteter Amp, aber als Laie würde ich den Loop nicht einbauen.
Da gibt es zuviel Fehlerpotenzial um den schönen Amp zu beschädigen und auch genug Gefahren um Laib und Leben zu gefährden.

Das ist eher eine Sache für einen erfahrenen Techniker.
Wenn du möchtest, melde dich mal bei mir, dann können wir gerne mal über den Einbau des Loops sprechen :)

Grüße,
Schinkn
 
Effekteinschleifweg macht keinen Sinn bei dem Amp: Du betreibst ihn doch sowieso "Glasklar" - also wozu einen Loop? Damit du dir eventuell noch Masseschleifen mit einziehst in deinem 10m Brett ;)? Sorry kann nur davon abraten - auch bzgl. Wiederverkaufswert.

Grüße
 
Vielen Dank zuerst einmal, da scheinen die Meinungen ja auseinander zu gehen. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass diese Art von Amps für mich Neuland ist. Ich hatte zuvor noch keinen Einkanaler, sondern immer nur kompakte Combos. Auch ausgefallene Teile wie den Seymour Duncan Convertible 100, den fast niemand kennt und einige Kitty Hawk Standards und Junior. Zum Schluss hatte ich den Egnater Renagade 112.

Der Grund, weshalb ich mich für den Hiwatt entschieden habe, war zum einen der Preis. Das Gerät war nur eine Woche in einem Studio benutzt worden und ich habe 1000 € unter NP gezahlt. Der andere Grund war dieser wunderbare Cleansound mit Headroom ohne Ende. Ich denke, das hängt auch an den beiden Fane, unbeschreiblich. Und schließlich habe ich den Leadkanal beim Egnater ohnehin nie benutzt, da ich kontrollierter über gute Pedale gezerrt spiele. Ich habe jetzt 2 Tage lang den Baldringer vor den Hiwatt geklempt und ich habe wirklich alle Sounds die ich brauche, ohne jetzt unheimlich fett aufzureißen um an Endstufenzerre zu kommen.

Zum besseren Verständnis. Im Octa Switch sind alle Pedale in einem eigenen Loop, also nicht in Reihe hintereinander geschaltet. In jeden Loop Platz liegt ein Pedal, die ich dann mit dem Mäuseklavier zusammenschalten kann. So ist es auch mit den beiden Delays, dem Modfactor und dem Digitech Reverb (der Hiwatt hat keines), das ich allerdings hinter dem Octa und vor dem Volume Pedal platziert habe. Das ist schon richtig was Sele sagt, dass ich den Hiwatt ohnehin immer nur Clean spiele,
aber die Frage ist: kommen die Delays (das Martin benutze ich nur als Slapback) nicht viel sauberer, wenn ich es nicht gleichzeitig mit Zerren und Modulationen durch den Preamp schicke?
 
"aber die Frage ist: kommen die Delays (das Martin benutze ich nur als Slapback) nicht viel sauberer, wenn ich es nicht gleichzeitig mit Zerren und Modulationen durch den Preamp schicke?"
Aus meiner Sicht ganz klar: Nein!
ich habe bisher immer nur Unsauberkeiten und Vermatschungen erlebt wenn nach den Delays noch Zerre kommt, wenn du aber den Hiwatt immer völlig clean spielst dürfte es da auch nicht mit einem Loop besser gehen.
Zumal da die Gefahr eher größer ist, dass dir der schöne Ampsound durch ewig lange Kabelwege abhanden kommt.
Aber ich kenne den Amp natürlich (leider) nicht persönlich. Was sagt denn dein Gehör? Bist du unzufrieden?

Ich würde spätestens seit ich mich mit meinem looplosen Ac30HW angefreundet habe, niemals mehr einen Sinn in Effektloops sehen (Außer wenn man eine Aufnahmelooper benutzt).
Du hast den Amp doch wegen seinem direkten Klang, mach es nicht kaputt.
 
Das ist schon richtig was Sele sagt, dass ich den Hiwatt ohnehin immer nur Clean spiele,
aber die Frage ist: kommen die Delays (das Martin benutze ich nur als Slapback) nicht viel sauberer, wenn ich es nicht gleichzeitig mit Zerren und Modulationen durch den Preamp schicke?

Die Frage verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz. Aber du kannst dir mal klar machen was der FX-Loop eigentlich darstellt: Es ist nur Ausgang -> Eingang vom Preamp, der entweder Seriell oder Parallel zum Signal führt. Wenn du den Preamp oder Funktionen nicht als "Effekt" nutzt, beispielsweise wenn du aus dem Preamp deine "Grundverzerrung" holst. Erst dann macht es Sinn einen FX Loop einzubauen. Dies ist aber auch einer der Gründe warum moderne Mehrkanalverstärker ihren "Sound" nicht aus der Endstufe holen, sondern aus der Vorstufe - sonst würde der FX-Loop nämlich keinen Sinn mehr machen, da du danach das Signal sowieso verzerrst bzw. über den Jordan jagst.

Was du berücksichtigen solltest um den Sound sauberer hin zu bekommen: Delay NACH der Verzerrung, Modulation VOR der Verzerrung. Inwieweit das über das Mäuseklavier (aka Dipschalter!) geht musst du übers Handbuch rausbekommen. Wahrscheinlich wird es so sein das die Loops hintereinander gestaffelt sind sprich Loop1 auch wirklich an erste Stelle kommt usw. Demnach -> Modulationseffekte dann in die ersten Loops, die darauffolgenden mit Verzerrern füllen, Delay ganz zum Schluss. Soll eventuell noch ein Pegel/Signalbooster (/Solo Switch) rein gehört der ebenfalls ganz zum Schluss hin. Da aber aufpassen das er genügend Reserven hat und nicht selbst schon bei dem Pegel anfängt zu zerrer (falsch nicht gewünscht!)....

Grüße
 
Die Frage verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz. Aber du kannst dir mal klar machen was der FX-Loop eigentlich darstellt: Es ist nur Ausgang -> Eingang vom Preamp, der entweder Seriell oder Parallel zum Signal führt. Wenn du den Preamp oder Funktionen nicht als "Effekt" nutzt, beispielsweise wenn du aus dem Preamp deine "Grundverzerrung" holst. Erst dann macht es Sinn einen FX Loop einzubauen. Dies ist aber auch einer der Gründe warum moderne Mehrkanalverstärker ihren "Sound" nicht aus der Endstufe holen, sondern aus der Vorstufe - sonst würde der FX-Loop nämlich keinen Sinn mehr machen, da du danach das Signal sowieso verzerrst bzw. über den Jordan jagst.

Was du berücksichtigen solltest um den Sound sauberer hin zu bekommen: Delay NACH der Verzerrung, Modulation VOR der Verzerrung. Inwieweit das über das Mäuseklavier (aka Dipschalter!) geht musst du übers Handbuch rausbekommen. Wahrscheinlich wird es so sein das die Loops hintereinander gestaffelt sind sprich Loop1 auch wirklich an erste Stelle kommt usw. Demnach -> Modulationseffekte dann in die ersten Loops, die darauffolgenden mit Verzerrern füllen, Delay ganz zum Schluss. Soll eventuell noch ein Pegel/Signalbooster (/Solo Switch) rein gehört der ebenfalls ganz zum Schluss hin. Da aber aufpassen das er genügend Reserven hat und nicht selbst schon bei dem Pegel anfängt zu zerrer (falsch nicht gewünscht!)....

Grüße

Danke Euch Beiden :). Um mal ganz ehrlich zu sein, ich habe noch nie ein Effektloop benutzt, auch nicht beim Renagade, da ich ja auch den Leadkanal nie benutzt habe. Ich habe das auch so angeordnet wie Du gesagt hast und zwar:

Wah -> Lehle Sunday Driver (vor das Octa) -> Octa Switch in -> L 1 Orion Elektro Booster -> L 2 Baldringer DD -> L 3 Mustang Cocaine -> L 4 Twosome Fuzz -> L 5 Boss Octaver -> L 6 Modfactor -> L 7 Timefactor -> L 8 Martin Delay -> Octa Switch out -> Digitec Reverb -> Ernie B. Volume -> Amp

Es ist jetzt auch nicht so, dass irgend etwas schlecht klingt, im Gegenteil, alle Pedale vertragen sich bestens, es gibt keine Überlagerungen und kein Matsch, selbst wenn ich 4 Pedale zusammen schalte. Aber irgendwer hat vor ein paar Tagen gemeint, ich weiß nicht mal mehr wer es war, wenn ich Delay, Mod FX und Reverb nicht in einen Effectloop packe, werde ich nie ein sauberes Delaysignal bekommen. Seither höre ich ständig unsaubere Delays, allerdings bin ich da anscheinend der Einzige, die anderen meinen es würde geil klingen. Vielleicht sollte ich mal zum Soundpsychater gehen. :rolleyes: Ich hör wohl schon die Flöhe husten. Ich bin gerade dabei das Board neu aufzubauen (so wie oben beschrieben) das Baldringer ersetzt ja wirklich viele Zerrpedale, nur den Ton vom Mustang bekomme ich mit den Teil nicht.

Nur was ist mit den Clean Boostern, mussen die nun beide an das Ende der Kette? Das Lehle ist ohnehin im Dauerbetrieb und den Orion schalte ich, er ist auf L 1 bei Bedarf zu (ausserdem hat das Octa auch noch einen Buffer, sodass Signalverluste kein Thema sind)
 
Kommst du den beim Boosten irgendwann in die Ampzerre, oder ist der Hiwatt echt nicht klein zu kriegen?
Wenn der immer cleanbleibt kannst du es ja mal probieren, wie der Orion am Ende der Kette klingt.
Ansonsten ist das schon gut so, die ganz vorne zu haben, den Lehle sowieso, den Elektro Booster kenne ich nicht, würde ihn aber trotzdem vorne hinpacken.

Ansonsten bekommst du nur unsaubere Delays, wenn du sie NACH dem "delayen" verzerrst und das kann bei deinem Setup ja nur der Amp.
Da er das ja offensichtlich nicht tut, kann du ihn dir ja eigntlich als Endstufe mit viel Reserven und nem tollen Klang vorstellen.:rolleyes:

Aber der Beruf des Soundpsychiaters, oder -Therapeuten klingt doch eigentlich ganz zukunftssicher...:D jedenfalls hier im Board, könnten doch viele von profitieren
 
Ich mache es nicht anders, als du, Armin.
Wenn ich mit Effekten (Delay, etc) & Co spiele, dann gehe ich direkt in den cleanen Amp. Das läuft bestens. Wie bereits gesagt wurde, klingt es bei manchen Effekten, zB Delay nicht sonderlich, wenn nach diesen noch Verzerrung kommt. Daher machen Effektloops nur Sinn, wenn der Amp selber verzerrt, dann umgehst du quasi die Vorstufe und packst da Delay hinter die Verzerrung. Allein darum geht es.
Spielst du aber in einen cleanen Amp, was beim Hiwatt der Fall ist, ist alles cool!

Und alleins chon wegen des Wiedderverkaufswertes wpürde ich dir davon abraten. Einen gemoddeten Amp wirst du nicht so leicht los bzw has dann Wertverlust. Ich würde an den Hiwatt nichts verändern...
 
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Aber irgendwer hat vor ein paar Tagen gemeint, ich weiß nicht mal mehr wer es war, wenn ich Delay, Mod FX und Reverb nicht in einen Effectloop packe, werde ich nie ein sauberes Delaysignal bekommen. Seither höre ich ständig unsaubere Delays, allerdings bin ich da anscheinend der Einzige, die anderen meinen es würde geil klingen. Vielleicht sollte ich mal zum Soundpsychater gehen. :rolleyes: Ich hör wohl schon die Flöhe husten. Ich bin gerade dabei das Board neu aufzubauen (so wie oben beschrieben) das Baldringer ersetzt ja wirklich viele Zerrpedale, nur den Ton vom Mustang bekomme ich mit den Teil nicht.

Nur was ist mit den Clean Boostern, mussen die nun beide an das Ende der Kette? Das Lehle ist ohnehin im Dauerbetrieb und den Orion schalte ich, er ist auf L 1 bei Bedarf zu (ausserdem hat das Octa auch noch einen Buffer, sodass Signalverluste kein Thema sind)

Derjenige der dir den Tipp gegeben hat, hat wohl vergessen das nicht jeder Röhrenamp mit der eignen Vorstufe zum zerren gebracht werden muss. Zum Boost: Es gibt zwei Arten ein Signal zu "boosten" und werden dummerweise auch beide so genannt: Zum einen kannst du mit nem Boost eine höhere Verzerrung erreichen, dann solltest du den Boost VOR einen Zerrer packen - je nach Konstruktion des Verzerrers klappt dies aber nicht immer. Zweite Möglichkeit ist das Signal an sich zu "boosten" - also für den Musiker den Pegel des Signals zu erhöhen, dann gehört er hinter(!) den Zerrer und wenns ganz sauber sein soll hinter die komplette Kette. Aber: Man muss aufpassen das der Booster selbst genügend "Headroom" - wie es der Musiker ausdrückt - hat und nicht selbst durch die x-stufen der Effekte zum zerren gebracht wird.

Zu deiner Kette: Ich würde sie anders anordnen ....

Ernie B. Volume -> Wah -> Lehle Sunday Driver (vor das Octa) -> Octa Switch in -> L 1 Boss Octaver -> L 2 Twosome Fuzz -> L 3 Baldringer DD -> L 4 Mustang Cocaine -> L 5 Modfactor -> L 6 Timefactor -> L 7 Martin Delay -> L 8 Orion Elektro Booster -> Octa Switch out -> Digitech Reverb -> Amp

Ernie B. Volume Pedal kann man streiten ob vor hinter dem Wah oder sogar hinter dem Lehle. Vorteil ist allerdings das du damit dann die Verzerrung regeln kannst. Das Fuzz deswegen vor dem Baldringer da Fuzz Geräte dann nicht ganz so kaputt klingen wenn man Verzerrer + Fuzz kaskadiert. Eventuell würde ich das Mustang auch vor den DD packen, ebenfalls fürs kaskadieren - sofern der Cocaine ein Overdrive ist.

Grüße
 
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