Fuzz u. Stoner wieder im Trend?

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Hallöchen,


als ich heute mal wieder auf der Homepage des großen T. die Verzerrrer durchstöbert habe, viel mir auf, das dort absolut ungewöhnlich viele Fuzz Pedale mit dabei sind!
Früher waren die Dinger doch eher vereinzelt von einigen Herstellern zu finde, war eher so ein Nieschenprodukt für Liebhaber.
Oder täusche ich mich da?


Früher konnte ich den Fuzz Sound garnicht ab, aber mittlerweile, nachdem man sich ein wenig eingehört hat und ich in einer Stonerrockband spiele, gefällt mir der Sound richtig gut, da bekommt das Wort Druck nochmal eine ganz andere Bedeutung als früher! :D

Auch bei den lokalen Bands habe ich das gefühl ,dass Stonerrock langsam wieder ein Begriff wird.

Empfindet ihr das auch so, oder bilde ich mir das nur ein, weil ich so langsam in die Szene eintauche?


Schönen Abend noch!

mow
 
Eigenschaft
 
Ich denke, dass du dir das nur einbildest. Ich hab die letzten Jahre viele (sehr) verschiedene Genres an "Gitarrenmusik" exzessiv gehört und hatte immer das Gefühl, dass genau die Bands des jeweiligen Genres gerade wie Pilze aus dem Boden schießen.
Da gäbs natürlich auch die Möglichkeit, dass ich zufällig immer genau in der Trendwelle lag, aber das will ich mal nicht hoffen :D

Hörst du denn auch noch andere Genres, wo du dich auch stark auf dem laufenden hältst, was neue Bands angeht?
Falls nicht, kriegst du es bei den anderen wohl einfach nicht (mehr) mit ;)

Was Fuzz Pedale angeht, würde ich spontan sagen, dass das Internet da eine große Rolle spielt. Es gibt unglaublich viele kleinere Hersteller/Webseiten wo man sich "Boutique" Fuzz Pedale bestellen kann. Darauf reagieren die größeren Hersteller wahrscheinlich. Wahrscheinlich. Irrtümer vorbehalten.
 
Ich denke, dass es vermehrt Fuzz-Pedale gibt, da diese ja die ersten Zerr-Pedale waren und viele Gitarristen eben die Vintage-Sounds von damals damit nachspielen möchten.
 
Interessant wäre mal eine Statistik: Distortion vs Fuzz Pedale.
Ich habe auch das Gefühl das vor Allem im Boutiquebereich Fuzz das beliebteste Verkaufsobjekt ist.
Und ist auch am Leichtesten zum Herstellen :)
 
Ich weiss nicht ob sie beliebter werden, ich für meinen Teil habe lange nach einem Zerrsound ohne sägen gesucht. Hab diverse Distortion und Booster durch und sie gingen bis auf den Booster alle zurück, am Ende bin ich dann bei einem Big Muff gelandet. Ich hatte bis dahin immer einen Bogen um Fuzzpedale gemacht und konnte mich zwischen einem reinen Fuzz und dem Muff kaum entscheiden.

Als reines Zerrpedal würde ich den Muff nicht verwenden, aber in der Kombination mit der Röhrenzerre kommt etwas komplett eigenständiges raus und war genau das was ich gesucht habe. Evtl. ist es genau diese Eigenheit, die die Fuzzpedale evtl. nicht in "Vergessenheit" geraten lassen.
 
Ich finde nicht das die Beliebtheit von Fuzzpedalen unbedingt Hand in Hand mit der von Stonerbands und deren Musik geht.
Ich kenne viele Bands aus diesem Genre die überhaupt kein Fuzz benutzen sondern eher mit Distortion arbeiten.
Mir persönlich sind reine Fuzzpedale auch meist zu sägend im Klang. In Kombination mit einem Overdrivepedal oder Ampzerre sieht die Sache allerdings schon wieder anders aus.
Ich denke die Beliebtheit vieler Fuzzpedale ist auch ein bisschen darin begründet, dass Retro eben wieder in ist und die Pedale eine willkommene Abwechslung zu den ganzen Overdrive- und Distortiontretern bieten.
 
Wenn es so viele Fuzzpedale gibt im Moment - gibt es denn auch einen bezahlbaren Mosrite Fuzzrite Clone den man nicht nur im Ausland bestellen kann? Die meisten scheinen auf den vergleichsweise warmen Muff/Fuzzface/Tonebender Sound ausgelegt zu sein. Ich such aber eher seit Ewigkeiten was für einen richtig fiesen In-A-Gadda-Da-Vida Sound.
 
An das Teil hab ich als allererstes gedacht. Ich finde da nur keinen deutschen Vertrieb.
 
Effekt-boutique.de hat es für 180€ lagernd.
 
Ja das Merkin ist geil:great:
De Gier in Holland hat es auch für 159,-

Ne alternative wäre noch das One Ton Bee von Mono Hand FX
 
ich bin vor 3 od. 4 Jahren auch auf den ich muss-ein-amtliches-besseres-Designfuzz-haben-Zug aufgesprungen. Im Nachhinein war das zumindest für meine Verhältnisse eine ernüchternde Geldverbrennerei. Ausgelöst wurde das dadurch, dass ich mein altes Big Muff soweit abgenudelt habe, dass ich einen Ersatz brauchte. Parallel zum neuen (billigen) Big Muff habe ich dann mehrere wie z. B. das Hartman gekauft, ausprobiert, versucht mir schön zu reden und dann wieder verkauft - natürlich mit Verlust. Ich spiele in zwei Combos, in der einen fast ausschliesslich Blues Rock - also so´n Vintagekram bis Black keys und in der anderen Punkpop und independend Rock, Grunge, meine Fuzz sind also fast nie aus. Ich bin letzten Endes bei meinem alten Shin Ei Fuzzwah und dem Big Muff geblieben, und ehrlich gesagt richtig glücklich damit, wofür ich diese Bestätigung durch meine Umwege brauchte, weiß ich bis heute nicht. Wahrscheinlich werden da Sehnsüchte wie bei den Botoxparties geschürt und daher kann ich den Eindruck einer wachsenden Fuzzvielfalt (schaut Euch nur die ganzen Dunloptretermodelle an) aus dem Eingangsthread völlig bestätigen. In Kombination mit einem OD (bei mir ist das BD-2, füher war es ein 808) liefert mir das Big Muff die warmen cremigen Sounds für den Bluesrock, aber auch in Verbindung mit einem e-Bow das, was ich z. B. für smashing pumpkins covers brauche. Bei den ganzen Fuzzausprobiererein ist aus meiner Sicht am wesentlichsten, welche Gitarre ich dazu nutzen will, um meinen Zielsound zu erreichen. D. h wenn einer hier den Earthquaker oder irgendeinen britischen Tonebenderclone lobt, so wird das nicht auf den eigenen Sound übertragbar sein. Ich finde es wird gerade in die hochpreisigen Fuzz mehr hineininterpretiert als wirklich drin ist. Im Vintagemarkt werden für manche Fuzzwahs 475 USD und mehr ausgerufen, dabei kann ich mir dieselben Univox-Superfuzz oder Compagnion-Circuits in eine DIY-Box einbauen oder es sogar machen lassen. Ich bin ein Fan von Tonebender-Combi-Boxen, d. h. auf der eine Seite das Fuzz und auf der anderen einen OD, im Endeffekt ist es aber genau das, was ich mit den Einzelpedalen mache. Unabhängig davon: Fuzz ist ein Muss!!!!!
 
In Kombination mit einem OD (bei mir ist das BD-2, füher war es ein 808) liefert mir das Big Muff die warmen cremigen Sounds für den Bluesrock

Ist zwar etwas OffTopic aber welche Reihenfolge bevorzugst Du? Big Muff > OD oder erst den Overdrive?
 
BD-->Muff-->Wah-->Loop1; Fuzzwah .. , .. , ..--> Loop2 / alternativ BD-->Muff-->Wah-->Fuzzwah--> Loop1
 
Ich denke die wieder steigende Attraktivität von Fuzz Pedalen liegt in der Entwicklung der heutigen (Röhren-)Amps begründet, wo harmonische Verzerrung und höchstmögliche Transparenz und Saitentrennung ganz oben im Pflichtenheft stehen.
Das kann dann aber auch schnell öde und langweilig werden und wenn man dann mal die alten Klassiker im Original hört, ist ein vielseitiges Fuzz eine schöne Bereicherung für das Pedalbaord. Ich nutze ein Fuzz (Himmelstrutz Gramps+) auf jeden Fall sehr gerne, um dem Amp Sound (Blackstar Series One 50) genauso viel "Dreck" zu verpassen, wie ich es haben möchte.
 
BD-->Muff-->Wah-->Loop1; Fuzzwah .. , .. , ..--> Loop2 / alternativ BD-->Muff-->Wah-->Fuzzwah--> Loop1

Danke! Ist eher ungewöhnlich, oder? Ich hatte den Eindruck, dass viele zuerst das Fuzz setzen...
 
Der Unterschied ist bei mir nicht so groß, wie der ob Fuzz vor oder nach dem Wah, und da bei mir Fuzz und Wah unmittelbar zusammenbleiben, hat sich diese Reihenfolge ergeben. Übrigens hatte ich gesten seit langem mein Shin Ei Fuzz (Univox) mit einer Strat gespielt. Ich hatte echt vergessen, wie geil das kingen kann. Um an manche Sounds des Shin Ei halbwegs ranzukommen, muss ich mir mit dem BD, dem Big Muff, Reverb und einem Vintage Chorus echt einen abfummeln und bei dem Ding wird einfach nur ein Schalter umgelegt.
 

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