Fußtiming, nicht nur beim "Aufsetzen"

Fastel
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Hey, es geht ums richtige Timing bei rhythmischen Spielereien/Übungen. In erster Linie um den Fuß den man auf Puls mitlaufen lässt und wann man ihn hebt.

Fiktive Aufgabe:
2 x 4/4 Takte für einen Durchlauf:
Viertelpuls - der Fuß tritt mit
16tel subdivisions werden gesprochen -"ta ka di mi"

Jetzt soll bei jedem durchlauf auf eine andere Silbe geklatscht werden. Beim esten Durchlauf auf das "ta", beim zweiten Durchlauf auf das "ka" usw...


Der Punkt bei dem ich mir ein wenig unsicher bin, da ich es selten als Übevorgabe gelesen/gehört habe:
Es ist nicht nur wichtig, dass der Fuß auf dem Puls in Time ist, sondern, dass er auch in time vom Boden abhebt. Also in dem Beispiel sollte der Fuß immer auf das "mi" gehoben werden.

Das bindet wahnsinnig viel Hirnpower und man muss selbst einfachste Übungen von neu auf Lernen, aber ich habe das Gefhühl, dass sich so sachen besser verzahnen. Das obige Beispiel ist ja noch relativ leicht. Interessant wirds ja wenn man auf die 16tel subdivisions 3er- oder 5ergruppen spricht und punktierte achtel klatscht oder was auch immer man si da ausdenkt.

Wie seht ihr das mit dem Fuß?
 
Eigenschaft
 
Also in dem Beispiel sollte der Fuß immer auf das "mi" gehoben werden.
Das bindet wahnsinnig viel Hirnpower

[...]

Wie seht ihr das mit dem Fuß?

ich würd sagen: hoch auf "di".

Fuß runter: Viertel, folglich Fuß hoch auf den offbeats. Die Bewegung runter/hoch ist der Achtelrhythmus.

Wenn du nun aber unbedingt die letzte Sechzehntel als Fußbewegung haben willst (aber vorher nicht in 16teln durchwippst) bekommst du genau den unregelmäßigen, "unsymmetrischen" Bewegungsablauf der die Sache schwierig und unnatürlich macht, da würd ich mich also nicht wundern, wenn es schwer fällt :)


---


Bei Konnakol (da kommen doch deine Silben her?) gibt es passende Handbewegungen, vom Fuß ist leider nie die Rede, aber immerhin sieht man, wie die Profis sich im rhythmischen Fluss orientieren.
Es wird eine Handbewegung für jede Viertel gemacht, die Hand geht dazwischen exakt im Achtelrhythmus hoch - das entspricht dem was ich oben sage.

ab 0:36 zeigt sie die Hand-"Zählweise"

In anderen Videos sieht man ebenfalls, wie sie zusätzlich zum "vier Finger abzählen" die Hand auch immer mal umdrehen und den Handrücken auflegen.

ab 0:50


Einfach mal nach Konnakol bei youtube gucken, da kann man eine Lebensaufgabe draus machen...
 
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Wie seht ihr das mit dem Fuß?
Hast Du schon mal (z.B. bei "ta ka di mi") probiert, bei ta die Ferse zu treten und bei di die Fußpitze? Das ergibt dann so ein Hin- und Herwippen des ganzen Fußes von hinten nach vorne und wieder zurück.

Viele Grüße,
McCoy
 
Hi Leute, danke für die antworten. Sorry für meinen gehetzten satzbau aber ich habe grade ein qängelndes Kind an den Beinen kleben,deswegen eine schnelle antwort - ohne die videos gesehen zu haben (später).

Wenn du nun aber unbedingt die letzte Sechzehntel als Fußbewegung haben willst (aber vorher nicht in 16teln durchwippst) bekommst du genau den unregelmäßigen, "unsymmetrischen" Bewegungsablauf der die Sache schwierig und unnatürlich macht, da würd ich mich also nicht wundern, wenn es schwer fällt
Ja, was heißt wenn ich es mir schwer machen will. :) Es geht darum diese rhythmische Kompetenz zu steigern. Wenn man 3 Läuft und 5 klatscht und nebenbei noch eine Verschiebung sprechen kann und so weiter. Mein Gedanke war, dass eben das richtige abheben des Fußes diese Verzahnung verstärkt und man - sofern man es denn geübt hat - stabiler wird. Klar ist das eine Aufgabe die über das normalsterbliche hinausgeht.

Anders ist es ja auch wenn man sitzt. Angenommen man spricht langsame sechtzehntel, dann fühlt es sich komisch an den fuß auf die achtel offs zu heben - ist sogar anstrengend weil er dann in der luft schwebt. beim laufen ist das nicht so wild.
Das würde sich McCoys Tip mal anbieten mit dem hin und her wippen.

Muss ich wohl mal ein bisschen hin und herprobieren. Etwa bei quintolen achtel - weiß nicht genau ob das stimmt - aber wären dass dann 5 achtel über eine zählzeit. sowas meine ich jedenfalls. Da kann ich mir schon vorstellen, dass es etwas bringt eben auf die letzte Quintole den Fuß zu heben oder den schritt zu machen. Grade da gibts dann aber auch Probleme. Etwa wenn man dann "double Time" läuft also die Viertel in grade achtel wandelt und bei den (gesprochenen/geklatschten) achtelquintolen bleibt. Da kann es dann wiederum sein, dass man die achtel in den füßen nur nach gefühl des ziels und nicht des "abhebens" hinbekommt.

Klingt alles recht kompliziert, aber ich finde die ausgangsfrage nicht ganz unrelevant. es sei denn die Profis haben sich wirklich nie darüber gedanken gemacht.

Jetzt habe ich dazu mal die videos gesehen (Kind schläft endlich :) ). Das mit dem Handrücken oder in verschiedene Finger klatschen ist ein super Ansatz um sich bestimmte Zählzeiten ins unterbewusstsein zu setzen. Das was michum in Posting 1 schreibt, was ich etwas überlesen habe, dass man die Hände auch auf eine bestimmte Zählzeit öffnet, ist dann auch konsequent.

Ich sage mal etwas aus meinem halbwissen heraus: ich möchte nicht nach Indien sondern eher nach Afrika. Das heißt es sollen gar nicht so vertrackte patternes gesprochen werden, sondern eher die Polyrhythmik gefahren werden. Mir geht es darum das Pattern was man läuft zu automatisieren, dann ein Klatschpattern zu etablieren. Wenn diese beiden Dinge automatisch lafen, habe ich im Kopf rechenleistung frei um verschieber zu sprechen, die einem gleibleibenden Muster entsprechen.
Was ich zum beispiel kann: 3 oder 4/4 takt laufen. Offbeats klatschen und punktierte achtelketten sprechen. Der fließende Wechsel - zum sprechen der offbeats und klatschen der punktierten Achtelketten, fällt noch etwas schwer. Daher meine Idee mit dem bewusst auf eine subdivision gehobenem Fuß (oder entsprechend geöffneten Händen). Jetzt weiß ich nicht, und darum gehts in der Ausgangfrage vor allem. Ob es sinnvoll ist sich genau das drauf zu schaffen, weil unter diesem Aspekt ("in time" aufmachen), fallen mir manchmal auch leichte Übungen schwer.

Ich denke das würde sich gut verzahnen wird aber auch anspruchsvoller weil die Bewegungen jetzt 2 Komponenten bekommen. Je nach Tempo kann das motorisch auch schwer werden. Oder ist das alles vergebliche Mühe und man lässt die Bewegung zum öffnen einfach fließen und in wirklichkeit haut einen das gar nicht raus?
 
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