Der Frequenzgang reicht allemal. Keine Sorge deswegen.
16kHz ist für viele (auch junge Menschen) die oberste Grenzfrequenz, eher darunter in der heutigen Zeit von Pegeln jenseits von 110dB.
60Hz überträgt deine Basskisten gerade mal noch so.
Darüber würde ich mir - vor allem bei Gesang und Piano - überhaupt keine Gedanken machen. Dann schon eher über die zukünftigen HF Frequenzen der benutzten Funkkiste und über so etwas wie Trennschärfe und Empfindlichkeit des HF-Teils.
Die 2 AUX wege reichen doch voll und ganz.
1 Weg für den Monitor, ein Weg für FX (Gesang) wenn überhaupt notwendig.
Am Master hängt dann der Sender der Funkstrecke.
Was um alles in der Welt soll man bei zwei Kanälen denn routen und wieviele AUX Wege oder Busse brauchst du denn?
Nochmals zu der Frequenzenthematik. Ich denke es ist hier vielen nicht klar auf welch dünnem Eis wir uns hier bewegen, was Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit angeht.
Durch die DD I sind bis 2015 noch die Frequenzen 800 - 820 MHz nutzbar. Durch LTE fällt dieser anmelde und gebührenfreie Teil weg. Dafür gibt es eben die Duplexlücke und den ISM Bereich, welches als E-Band bezeichnet wird. Duplexlücke wird wohl durch das pulsende LTE, wenn es denn wirklich auch mal kommt, abgeschossen und der ISM Bereich ist dann wohl mehr oder minder je nach Region dicht. Zudem lassen sich nicht mehr als 3-4 Strecken im ISM Bereich intermodulationsfrei Betreiben. Das ist nun mal so.
Bleiben also noch die Bereich im GHz Bereich und der Bereich 700-800 MHz.
GHz Bereich wird zum Teil durch WLAN gestört. Auch nicht so das gelbe vom Ei.
Bleibt nur noch der Bereich 700 - 800 MHz und dieser ist in der Regel anmelde und gebührenpflichtig. Wird aber auch schon auf Hinsicht der DD II durch die Telekommunikationsanbieter okupiert. Es ist letztendlich eine Frage wie lange so ne Funkkiste läuft und nicht als Altmetall gilt. Ist traurig aber wahr.
Meine Meinung dazu:
Man nehme den Frequenzbereich 700 - 800 MHz. Dies ist im Moment die beste Alternative, wenn man die Kisten länger am leben halten will.
Man nehme bitte eine Kiste mit weitem Schaltbereich. Die billigen Kisten können meist nur ein paar Kanäle und wenn's mal stört hat meine geringe Chancen einen störungsfreien Kanal zu finden.
Bei den billigen Kisten ist meist die Trennschärfe und Empfindlichkeit sehr schlecht. Ich hatte vor drei Wochen einen Mann mit eigenem Funkequipment auf der Bühne. Es war so eine billig Kiste eines doch sehr guten Markenherstellers. Ich habe dieselbe Marke im Lager, aber halt pro Kanal 1000€ statt 300€. Ich bot ihm sogleich an meine Strecke zu nutzen. Er verneinte dies erst einmal, da es beim Soundcheck funktionierte. Beim Auftritt hat dann prompt die Billigkiste gezickt und hatte mehr als nur Aussetzer. Mit der teueren Strecke war dann alles störungsfrei. Entfernung im Freifeld betrug bei der Billigkiste max. 10m mit der teueren Lösung locker 40m. Das Burschi steht halt sehr gerne auch im Publkum.
Solange also keine Störquellen, wie z.B. Handies und deren Nutzer, die allseits beliebten Wasserbeutel, in der Nähe sind funktioniert alles mehr oder minder. Hat man dann aber 50 Wasserbeutel nebst lustig auf allen möglichen Frequenzbändern vor sich hinpulsendem Handy in der Nähe, brechen die Billigheimer der Reihe nach weg.
Das genannte Sennheiser kann ich auch durchweg empfehlen. Nur solltest du wirklich in Betracht ziehen statt dem E-Band in das C-Band zu gehen. Das E-Band kann bei der Kiste aufgrund ihrer vielen möglichen Kanäle funktionieren, muss aber nicht, eben aus oben erwähnten Widrigkeiten.
Hier mal ein paar Links, damit man sich auch selbst einlesen kann:
http://www.eventtechniker.de/databa...ng%20und%20lte%20funk%20pr%E4sentation%20.pdf
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_10_4.html
http://www.funk-mikrofon.info/
Das besteht meiner Meinung nach ein Denkfehler, denn zwar hat man das Bodypack dann an den zu befunkenden Boxen, aber Stereo wird zum einen überschätzt und zum anderen müsste man mit einem anzufertigenden Adapter das Signal dann wieder auf zwei Boxen verteilen, und gerade diese Kabelage soll vermieden werden, wenn ich's richtig verstanden habe. Ansonsten funktioniert das prinzipiell schon...
Seh ich ein wenig anders
Da es sich um eine aktive Anlage handelt und daher das Bodypack in der nähe des Basswürfels liegen wird muss nur vom Bodypack zum Basswürfel verkabelt werden. Vom Basswürfel aus gehen dann sowieso die Strippen zu den Satelitten. Die Kabellange wäre also sowieso unvermeidlich, hat aber einen ganz anderen Hintergrund als der von dir fälschlicherweise vermutete.
Stereo wird in der Tat überschätzt, aber hier würde es sinn machen, wenn denn der Basswürfel keinen Schalter hat, um das eine Eingangssignal auf den nächsten Eingang weiterzugeben oder hat der Würfel einen Linkausgang? Irgendwie müssen ja beide Kanäle versorgt werden. Wenn das Teil auf Mono umzuschalten ist oder man sich noch ein Y-Kabel her nimmt, dann ginge das auch mit einer Instrumentenstrecke (habe ich auch schon des öftern so gemacht). Einen Adapter brauchts in jedem Fall, nämlich von Miniklinke auf große Klinke oder XLR.
Dann würde ich bei der ganzen Bastelei auch gleich an die notwendige Stromversorgung des Bodypacks denken. Batterien machen immer dann schlapp, wenn man sie am meisten benötigt. Also würde ich zusehen, dass ich das Bodypack per Steckernetzteil versorge. Strom ist ja auch da, sonst tut der Basswürfel nicht.
Zu den von mir zur Diskussion gestellten Herstellern bezüglich InEar Funken:
MiPro habe ich ein System explizit genannt
LD Systems MEI1000X oder MEI1000G2
Sennheiser wurde ja schon eine Kiste genannt
AKG gibt es nur das IVM System
Shure bietet auch nur ein oder zwei Systeme an, die noch preislich im Rahmen liegen. Das PSM 1000 ist dann eher was für die echte Profiliga, die damit auch wirklich ihr Geld verdient.