Funktechnik antennensplitter, booster, t-Stücke, antennen

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Filewalker
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Hallo Leute,
bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier richtig bin. Es geht um Funktechnik allgemein:

Nehmen wir mal folgendes Beispiel: es gibt 4 Funkstrecken (Handsender mit Rack-Empfänger, egal ob sennheiser, shure,....)
1. Frage: ist es, mal abgesehen von der Entfernung und den vielen benötigten Antennen, ein Unterschied, ob jeder Funke eigene Antennen hat, oder über einen antennensplitter vertrieben wird?

2. Frage: ein Splitter wie der sennheiser asp hat ja eine Dämpfung von 10db. Bringt es dann überhaupt was, den Splitter und Dann Paddel Antennen? Dann habe ich ja nicht mehr Pegel als vorher, oder? Es gibt Dänemark auch wieder booster. Aber gibts die auchnbreidbandiger? Also nicht nur von 795-820 sondern von 750 bis 875?

3.frage: was ist in so einem passiven antennensplitter eigentlich drin?

4.frage: ich könnte ja auch alle 4 Funken mit t-Stücken verbunden und so an eine Antenne Klemmen.... Oder sind da die Verluste noch höher? Ich änder ja den wellenwiderstand, oder? Bei 50ohm und dann auf nen t-stück(Parallelschaltung) ergibt sich ein wellenwiderstand von nur noch 25Ohm bei noch mehr Funken natürlich weniger... Also bei 4 Stück nur noch etwa 12,5 Ohm.

Vielen dank schonmal;)
 
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Erst die Antwort zu Frage 4:
Das ist eine massive Fehlanpassung - anstatt 50Ohm am Antenneneingang sieht der Empfänger bei 4 über T-Stück zusammengeschaltete Antennen nur noch 12,5 Ohm. Du könntest jeweils zwei T-Stücke über eine sog. Transformationsleitung zusammenschalten - d.h. die 25Ohm über ein lamba 1/4 langes Stück einer 75Ohm-Leitung auf 50Ohm transformieren. Diese Zusammenschaltung ist aber Frequenzabhängig (->lamda1/4 der Arbeitsfrequenz) und somit für breitbandige Anwendungen nicht geeignet.
Frage 3:
Genau so eine Schaltung (auf doppelseitiger Leiterplatte) ist in diesen passiven Splittern drin.
Frage 2:
jain - Der Gewinn dieser Antennen ist meist höher als die Verluste durch einen Splitter. Dazu kommt dass man weniger "Schrott" aufzubauen hat und sich der Empfangsbereich auf die Bühne konzentriert (man kann Störsignale zum Teil recht gut ausblenden).
Zu Frage 1:
In Antwort 2 schon beantwortet .....

Mal sehen - Ich werde mal einen passiven Splitter aus ein wenig Kabel und ein paar Buchsen zusammenlöten und vermessen (ich hab die Messtechnik bis 10GHz) - wenn das mit der Transformationsleitung einigermaßen funktioniert werde ich das hier posten....
 
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Breitbandig wirds nur was mit aktiven Splittern. Die haben auch nicht zwingend Verluste, können sogar aufholen. Tolle Sache, nur zwei Antennen (ob nun Paddel oder Rundstrahler) für acht Funkstrecken...
 
Danke achonmal für die Antworten!

@netstalker
So ähnlich habe ich mir das auch gedacht aber: dann gibt es doch Sprungstellen in dem wellenwiderstand. Folglich werden die Wellen doch an den Sprungstellen gebrochen und reflektiert--> Verluste und Überlagerungen!
oderhabe ich da was falsch verstanden?

leider habe ich nicht die Möglichkeit die Schaltung mit einem oszilloskop nachzumessen. Bin aber gespannt, wie gut deine Idee funktioniert. Der sennheiser asp Arbeitet auch von 500-850mhz also ja recht Breitbandig!

- - - Aktualisiert - - -

Noch was:
Die Empfänger werden doch intern auf 50ohm abgeschlossen(terminiert) sein, da es sonst ja zur Reflexion kommen würde(hochohmiger Abschluss--> vollständige Reflexion, doppelte Amplitude). Stört das nicht die weiterverteilung mit t-Stücken? Weil richtiger Abschluss heißt ja Absorption des Signals...
 
Rein mit T-Stücken mit Terminatoren nur am Ende der Kette wie früher beim Ethernet ist ja auch nicht vorgesehen. Das sind reine Punkt-zu-Punkt-Verbindungen (mal ab von den passiven Splittern). Dann kann man ja auch mehr Geräte verkaufen ;) Ich weiß gar nicht, wie das bei den Geräten ist, wo am Empfänger dann auch gleich zwei Antennenausgänge dran sind. Aktive Verteilung im Empfänger oder keine Terminierung, die dann am Ende von Hand gemacht wird?

Und ist der ASP nicht auch aktiv?
 
So ähnlich habe ich mir das auch gedacht aber: dann gibt es doch Sprungstellen in dem wellenwiderstand. Folglich werden die Wellen doch an den Sprungstellen gebrochen und reflektiert--> Verluste und Überlagerungen!
oderhabe ich da was falsch verstanden?

Richtig - deswegen die Transformationsleitung: Lambda 1/4 lang (-minus Verkürzungsfaktor) und 75 Ohm Wellenwiderstand - dann sind es am Ausgang der Transformation wieder 50Ohm.

Mit einem Oszilloskop kommst du da nicht weit - da sollte ein Analyzer zur Verfügung stehen - die gibt es am 20Kilo€ bei HP bzw. Agilent - oder ein "Wobbelmessplatz" (so hieß das mal) bis zur Arbeitsfrequenz des Kopplers. Wie gesagt - in 2 Wochen bin ich wieder in Deutschen Landen und werde mal sehen was man tun kann....

Eigentlich sollten die Splitter (eigentlich "Combiner") wesentlich billiger zu haben sein: ein Antennenverstärker mit entsprechend vielen Ausgängen täte da sein Werk - im Fernsehbereich gibt es so was für <100€. Die Dinger sind aber (ab Werk) nicht geeignet weil Breitbandig; der Eingansverstärker bläst jedes Signal zwischen 50MHz und 1,2GHz auf - jedes Handy würde da im Nahbereich den Verstärker "zustopfen".
Wie gesagt - mal sehen.
 
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Danke, habe verstanden was du meinst!

zu deinem letzten Punkt: Das wollte ich grade fragen...
z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/941634/8-fach-Kable-TV-Verteiler-Frequenzbereich-5-1000-MHz

20€ für 8 fach split.... super Breitbandig.. aber klar, verstehe schon warum das nicht geht. Wobai Handys doch sowieso auch irgendwo im bereich um 800mhz funken, oder? Wobei: das teil verstärkt ja nicht, sondern "splittet" alles was reinkommt auf 8 Ausgänge(sogar 13dB dämpfung). wenn da jetzt ne Antenne mit 500-900mHz dranhängt. kann der ja eh nur in dem Bereich was Empfangen. Dann sollte das doch keine Probleme geben. Jetzt müsste man nur noch nen günstigen Booster finden, der von 800-870mHz(in meinem Beispiel) etwas verstärkt.

zu dem Breidbandigen verstärken: Habe z.b. den LD Win42AD gesehen. derarbeitet zwischen 500-900mHz und boostet sogar um 3dB.
 
OK - ich versuchs mal anschaulicher zu erklären:
Ein Breitbandverstärker verstärkt alles - wenn der bei einer Frequenz von z.B. 800MHz ein Signal erfasst das 20-30dB stärker ist als deine Gitarrenfunke (z.B. ein DECT - Telefon älterer Bauart) dann kann der Amp nur noch das verstärken dass ihn in die "Sättigung" treibt.
Ein (selektiver, schmalbandiger) Vorverstärker würde VOR den Splitter geschaltet werden; man sollte immer verstärken wenn genug Signal da ist - wo keines mehr ist verstärkt man Rauschen und verringert dadurch den Rauschabstand.Um einen Splitter für 4 Empfänger zu egalisieren müsste man am Eingang 6dB verstärken (ohne die Splitter-Verluste - die bei gutem Aufbau bei etwa 0,5dB liegen werden).
 
Ersteinmal Danke für deine Mühe!

Das, was du schreibst, ist mir klar. Allerdings verstärkt doch z.b. ein einfacher TV Splitter das Signal gar nciht. So wie das reinkommt wird es auf alles Ausgänge geleitet (abzüglich der Dämpfung durch den passiven aufbau). KLar, wenn ich jetzt das ganze Breitbandig verstärke, ist das mist. aber wenn ich das jetzt gar nciht verstärke? dann müsste es doch auch ein billiger tv-splitter tun?

Habe eine günstige alternative gefunden: LD-Systems LDWS100 Antennensplitter: aktiv, von 500-900mhz, 2x 1:4 für 190€ Das ist ja schonmal deutlich besser als aktuelle modelle von Sennehiser, shure, akg,....
 
Klar - ein einfacher TV-Splitter tut genau das was ein "passiver Splitter" halt so tut. Wäre einen Versuch wert.
 
Klar - ein einfacher TV-Splitter tut genau das was ein "passiver Splitter" halt so tut. Wäre einen Versuch wert.

Ich finde aber keinen mit 50 Ohm! WEil für TV wird ja 75Ohm verwendet.... also fällt diese "low-Cost" Lösung auch weg.... oder gibt es 50Ohm Splitter aus dem Segment?
 

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