Funkstrecke als Impedanzwandler?

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Guten Morgen allerseits

Da wir manchmal auf etwas größeren Bühnen spielen, benutze ich recht lange Kabelwege. Das sieht dann so aus:

Gitarre > Sender > Empfänger (Fame vom Music Store/Köln) > 6m Kabel zum Boston Bodentuner > Patchkabel Cry Baby > 6m Kabel zum Amp.

Im Proberaum benutze ich die ganze Geschichte ohne den Sender. Dort habe ich dann gerade auf den hohen Saiten so einen gequetschten nasal-hohlen Sound.
Mit dem Sender auf der Bühne allerdings nicht. Habe dann schon öfter im Proberaum mehr Höhen und Presence reingedreht mit dem Ergebnis, daß ich beim
nächsten Gig einen total grellen Ton hatte.

Ist es möglich, daß der Empfänger in der Kette als Impedanzwandler arbeitet und somit die zweite 6-Meter Strecke relativiert?


Wäre für mich interessant zu wissen!

Vielen Dank
Michael
 
Eigenschaft
 
Natürlich!
Da ist sicherlich ein kleiner Booster/Buffer im Ausgang.
 
Jau, hab ich mir gedacht. Habe mir eben einen EMG Booster bestellt zu Testen. Der soll in eine Gitarre um von vornherein lange Kabelwege auszugleichen.
Vielen Dank für die Antwort.
 
Ich glaub eher dass es daran liegt, dass einfach Funk immer mit Signalverlusten verbunden ist. Anscheinend gehen bei dir ein paar Höhen verloren und wenn du ein Kabel nimmst hast du diese wieder im Signal, und schon klingts mit Kabel anders als mit Funk ...
Kann mich aber auch irren, gib bitte bescheid obs mit dem Booster behoben ist oder nicht, würde mich einfach interessieren. (Meine Vermutung ist, dass es dann noch ärger wird)
 
Hallo churchi

Da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt: ich habe diese Höhenverluste mit den insgesamt 12 Metern Kabel. Wenn ich nach den ersten 6 Metern in den Empfänger gehe und von da aus dann nochmal 6 Meter in den Amp, klingts frischer und brillianter. Deshalb mein Verdacht! Halte dich auf dem Laufenden. Habe heute vom T einen EMG PA2 Preamp bekommen. Den baue ich morgen mal ein. Und dann viele Kabel hintereinander!


Viele Grüße
Michael
 
Ok, dann hab ich das irgendwie missverstanden ... Was sonst acuh noch sein könnte ist, dass der Funk einen Tone Control hat ... Ich hatte mal einen (glaub von AKG oder db) der sowas hatte aber so klein, dass man da nur mit einem kleinen Schraubenzieher ran konnte (Nein ich mein nicht den Squelch :) ) War aber eine eher alte Serie... Ich denk, dass es gedacht war um eventuelle Verluste etwas korrigieren zu können.
Was verwendest du für einen Funk?
 
Moin!

Das ist dann leicht erklärt. Ein Kabel hat eine Kapazität, die sich so auswirkt, als ob du einen Kondensator parallel zu deinen Pickups anlötest. Ein Kondensator bildet für ganz hohe Töne einen kurzschluss, sodass diese dann gegen Masse abgeleitet werden. Das hat zur Folge, dass der Sound dumpf wird. In der Tat hilft hiergegen ein Buffer oder aktive Gitarrenelektronik.
Andererseits kann man vielleicht auch versuchen ein niederkapazitives Kabel zu suchen.

Je nach Gusto halt...
 
Hallo Etna

Jau, Kabel ist gut. Aber solche Spitzenkabel haben auch ihren Preis. Und irgendwann sind die kaputt, dann muß man für viel Geld wieder neue kaufen.

Habe soeben den bestellten EMG PA2 PREAMP/BOOSTER in meine Strat mit HSS Bestückung eingebaut. Den kann man ein- und ausschalten mittels Mini-Kippschalter, wobei die Funktion als Impedanzwandler aber erhalten bleibt. Warscheinlich kann man dann ohne Batterie nicht mehr spielen nehme ich an.
Der Boost wird statisch mit einem Trimpoti auf der Platine eingestellt.
Habe bei der Gelegenheit einen PAF-mäßigen Pickup installiert, da ich die vom Ton her sehr gern habe, aber von der Ausgangsleistung meist etwas zu wenig vorhanden ist. Das kann ich ja nun mit dem Booster ausgleichen.
Zum Testen hab ich dann drei lange Kabel von mäßiger Qualität (günstige Ware) hintereinander geschaltet. Etwas 15 Meter kamen da zusammen. Ich hör da keinen Unterschied! Ob ich ein kurzes Kabel verwende oder die drei Kabel hintereinander!
Der Einbau geht auch recht gut. Der Booster ist sehr klein, passt bestimmt in die meisten Gitarren noch rein. Ausserdem liefert EMG alle möglichen Kabel zum Stecken für die Verdrahtung mit, zusätzlich auch eine Stereo Buchse und einen Batterie-Clip.
Rauschen ist auch kein Thema. Wenn man abgeschirmte Kabel verwendet (die mitgelieferten sind abgeschirmt) und die Gitarre gut abgeschirmt ist, ist das absolut OK.

Der EMG PA2 PREAMP/BOOSTER kostet etwa 28 Euro. Guter Preis, echt!
 
Moin!

Naja, das mit dem Preis kommt drauf an. Ein Ethernet Kabel hat meist schon wesentlich bessere EIgenschaften mit sich, als die Strippen, die wir an unseren Gitarren baumeln haben. Gemeint ist natürlich rein elektronisch, haptisch sind die auf jeden fall Murks.

Mich freut es sehr, dass du mit dem Buffer einen großen Erfolg feiern kannst! Ich bin ein Freund von EMG. Die bieten solche generell ihre Sachen meiner Meinung nach zu einem super Kurs verglichen mit den Mitstreitern an. Da kann sich so mancher eine Scheibe von abschneiden.
 

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