die "funkiness" entsteht eher durch die rhythmik des anschlags als durch bestimmte akkordfolgen. im prinzip können sehr viele gitarrenriffs durch abwandlung der rhythmik "funky" gespielt werden. wichtig dabei ist rhythmisch präzises, oft sehr schnelles stoppen/abdämpfen der angeschlagenen saiten im wechsel mit länger ausklingenden noten. so ist es möglich, sogar mit nur einer note "funkig" zu spielen. eines der prominentesten beispiele dafür ist wahrscheinlich die gitarre im titelstück zum original-soundtrack des films shaft von isaac hayes (dort reichlich mit wah-wah verziert).
ein sehr einfaches grundrezept sind für mich zum beispiel rhythmisch akzentuierte moll-septakkorde (in barréegriffen, weil da die greifhand besser mitdämpfen kann), zum beispiel in ganztonschritten auf- oder absteigend. ein rhythmisches, im wechselschlag zu spielendes 4/4-takt-grundmuster läßt sich lautmalerisch in etwa beschreiben mit "baaah ba-dapp". das "baaah" liegt auf der eins, das sehr schnell (stakkato) und präzise abgestoppte "dapp" auf der zwei, anschließend ein halber takt pause und wieder von vorn.
hoffentlich hab' ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken können ... ;^)