Für wie wichtig haltet ihr ein Noisegate/Expander?

IMN
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Mich interessiert, wie wichtig die Investition in ein gutes (Software-)Noisegate ist.

Sequenzer bieten ja schon eingebaute Plugins an, ich persönlich finde es aber bei anderen Plugins (v.A. EQ, Kompressor, Delay, Reverb)
wichtig, Alternativen zu haben.. in erster Linie nicht, um mehr Vielfalt zu erlangen, sondern um die Qualität zu steigern.

Da würde ich das Gate eigentlich nicht dazuzählen.. ich verwende es einfach zu selten. Vielleicht ist aber auch einfach mein Horizont
zu klein und ich sehe nicht die vielen Möglichkeiten und Einsatzgebiete eines Gates..

Was haltet ihr davon?
 
Eigenschaft
 
Hey,

ein Software-Noisegate wäre doch eher eine Frage für Recording, oder? Zumindest als Plug.Inn.

Live freue ich mich über Gates immer. Sehr viele Drummer können nicht richtig stimmen, da ist es hin und wieder schon recht hilfreich.
 
Live freue ich mich über Gates immer. Sehr viele Drummer können nicht richtig stimmen, da ist es hin und wieder schon recht hilfreich.

Müsste bei Drummern die nicht stimmen können der Einsatz des Gates nicht weniger von Nöten sein? :gruebel:

Immerhin zeichnet es stimmunfähige Drummer doch in der Regel aus, dass man vor lauter Gaffa kaum noch das Fell erkennt! :D
 
Das Tape kriegt der stimmunfähige Drummer erst vom Toni. Drummer haben grundsätzlich selbst kein Tape. ;):D

Dafür haben sie BDs und Floortoms, die eine halbe Stunde nachklingen und deshalb auch das Gate...


domg
 
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Das Tape kriegt der stimmunfähige Drummer erst vom Toni. Drummer haben grundsätzlich selbst kein Tape. ;):D

Da kennst du aber völlig andere Drummer als ich. Ich kenn es eigentlich so, dass die Stimmunfähigen Drummer von sich aus immer die Felle zupappen. :confused::nix:

BTW: Ein Tom klingt umso länger nach, je besser es gestimmt ist. ;)
 
BTW: Ein Tom klingt umso länger nach, je besser es gestimmt ist. ;)

Ich habe keine Ahnung auf was du raus willst, aber ein schlecht gestimmtes Set wummert und wabbert über die Pa grausam. Wenn ich das Wummern mit dem EQ nicht dämmen kann oder der EQ-Einsatz der Trommel den kompletten Charakter nimmt, dann wünsche ich mir oft ein Gate
 
Dann mal hier eine kurze Erläuterung:

Eine Trommel ist dann gestimmt, wenn das Fell an jeder Spannschraube dieselbe Spannung hat. Dadurch schwingt das Fell mit Abstand am saubersten und längsten. Wenn man dann noch Schlag- und Resofell auf denselben Ton stimmt hat man wirklich sehr viel Sustain.

Der Grund warum ein nicht gestimmtes Drumset über PA so "wummert und wabert" ist, dass durch die unterschiedliche Spannung an den Schrauben mehrere Grund- und Obertöne wild durcheinander wabern. Obwohl das das Fell eigentlich stark am schwingen hindert, klingt es durch die vielen undefinierten Töne einfach unangenehm. Eine gut gestimmte Trommel klingt sehr viel länger nach, als eine schlecht gestimmte, klingt dafür sehr viel angenehmer und kontrollierter.
 
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Schön, schön. Also: eine unkontrollierbar schlecht gestimmte Tom erzeugt zu viele Obertöne und muss deshalb gegated werden.
Wissenschaftlich exakt und oft unumgänglich ;)
 
eine unkontrollierbar schlecht gestimmte Tom erzeugt zu viele Obertöne

Als kleine Ergänzung: "erzeugt zu viele verschiedene Obertöne"

Ein gut gestimmtes Tom erzeug genau so viele Obertöne, nur halt über das ganze Fell verteilt die gleichen, darum klingt es halt sauber und nicht nach dem wilden Durcheinander von schlecht gestimmten Toms. :great:
 
sry aber hier muß mal ein bissl sortiert werden.

Eine Trommel ist dann gestimmt, wenn das Fell an jeder Spannschraube dieselbe Spannung hat. Dadurch schwingt das Fell mit Abstand am saubersten ...
Hier stimm ich Dir zu, obwohl einige sehr gute Drummer ihr Set absichtlich nicht exakt an jeder Spannschraube gleich stimmen.

... und längsten.
Klares NEIN!
Ein Tom soll einen definierten Attack haben und vor dem nächsten Schlag (fast) ausgeklungen sein.
Stell Dir vor (Extembeispiel), Du hast ein Tom welches wunderbar 1 Sekunde lang ausklingt. Mit einer Doppelfußmaschine pumpst Du jetzt innerhalb der Sekunde immer mehr Energie in die BD (ist ja auch nur ein großes Tom). Was kommt dabei raus? ... ein attackloses Tiefbassgeschiebe.

Wenn man dann noch Schlag- und Resofell auf denselben Ton stimmt hat man wirklich sehr viel Sustain.
Auch wieder richtig.
Was will ich von einem Tom? ... klarer Attack, wohlklingendes Sustain ... aber ein kurzes Sustain!

Der Grund warum ein nicht gestimmtes Drumset über PA so "wummert und wabert" ist, dass durch die unterschiedliche Spannung an den Schrauben mehrere Grund- und Obertöne wild durcheinander wabern. Obwohl das das Fell eigentlich stark am schwingen hindert, klingt es durch die vielen undefinierten Töne einfach unangenehm.
Auch wieder richtig.
Hier hilft eindeutig stimmen ;)

Dummerweise greift im Livebetrieb der häßliche Nebeneffekt von Closedmicing im Gegensatz zur Raumabnahme im Studio.
BTW: in großen Studios wird das Drumset Closed mikrofoniert, dann über eine PA wiedergegeben und zuletzt via geschickt im Raum positionierten Mics aufgenommen ... und komischerweise haben die da verwendeten Drumsets einen barbarischen Attack und ein wohlklingendes aber kurzes Sustain trotz tiefer Kessel ;)

Was unter dem Strich bleibt, ist Gates helfen, um nervige Nachschwinger zu vermindern und verhindern tieffrequente Feedbacks in Spielpausen.
Der Feinheitenkitzler und Retter in der Not ist immer noch ein SPL TransientDesigner :D
 
Sry, dass ich den Thread noch mal ausgrabe, mir war aber jetzt erst aufgefallen, dass humi ja noch mal was geschrieben hatte.

Klares NEIN!
Ein Tom soll einen definierten Attack haben und vor dem nächsten Schlag (fast) ausgeklungen sein.

Das ist ja wohl eher eine Frage des Geschmacks. Hör dir mal das Drumset von Simon Phillips an. Da ist nichts mit "definiertem Attack und vor dem nächsten Schlag (fast) ausgeklungen". Was du damit beschreibst, ist ein der klassische Rock-Tom-Sound. Deswegen muss aber noch lange nicht jedes Tom so klingen.

Mit einer Doppelfußmaschine pumpst Du jetzt innerhalb der Sekunde immer mehr Energie in die BD (ist ja auch nur ein großes Tom).

Theoretisch richtig, ich kenne aber wenige Toms, in denen eine Decke liegt (welche wohl in 99,999% aller Bassdrums zu finden sein dürfte).

Auch wieder richtig.
Was will ich von einem Tom? ... klarer Attack, wohlklingendes Sustain ... aber ein kurzes Sustain!

Siehe oben. Wer sagt, dass Drummer XYZ nicht viel lieber ein schön langes Sustain haben will?

Nichts für ungut, aber hier waren mir einige Aussagen doch etwas sehr pauschalisiert, da musste ich dann noch mal meinen Senf dazu geben.
 
Tja da haben wir das klassische Problem das Drummers...

Ein Drumset muss für live-close-micing eben signifikant anders gestimmt werden, als es der drummer an seiner Position "gut" findet....
das ist nun einfach ein physikalisches dilemma.... machste nix....

... also schon... gaten halt, aber das hatten wir ja ;D
 

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